Beim haushohen Favoriten ist Mumm gefragt

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Beim haushohen Favoriten ist Mumm gefragt

Erwachen die Bären aus dem Winterschlaf?

Das Luchse-Team aus Buchholz 08/Rosengarten schnuppert Bundesligaluft! Aus mehreren Gründen: Erstens zweifelt keiner daran, dass die enorm verstärkte Mannschaft den Aufstieg in die erste Liga schafft. Zweitens hat sie fast 10 Spielerinnen im Team, die schon einmal in der höchsten Klasse gespielt haben. Und drittens findet die Partie mit den Bären in Buxtehude statt (Samstag, 19.30 Uhr) wo der einheimische BSV ‒ sozusagen als Vorspiel ‒ gegen die „Tussies“ aus Metzingen Anschauungsunterricht für die Zweitligisten bieten wird.

Kate Schneider: „Wir haben wohl keine Chance, doch wir sollten sie nutzen!“

Im Heimspiel und im Pokalwettbewerb hatten die KURPFALZ BÄREN nicht den Hauch einer Chance gegen die mit großartigen Spielerinnen gespickte Luchse-Mannschaft. Nach den beiden Niederlagen gegen Bremen und Zwickau sowie dem Unentschieden gegen Halle/Neustadt beträgt die 2008er Bilanz allerdings magere 1:5 Punkte. Dennoch sind die Bären aufgrund einer unerwarteten Siegesserie in der Vorrunde immer noch Tabellenzweiter. Zumindest bis zum kommenden Samstag. Schlechte Laune herrscht dennoch nicht in Ketsch. Dr. Robert Becker: „Uns war klar, dass diese Form nicht durchzuhalten sein wird. Aber die Mannschaft ist nach wie vor geschlossen und der Teamgeist stimmt.“ Dennoch sieht es Katrin Schneider als wichtig, in Buxtehude mal wieder ein anderes Gesicht zu zeigen. „Auch wenn wir klarer Außenseiter sind, bietet uns dieses Spiel die Chance, wieder einen besseren Rhythmus zu finden.“

Sabine Stockhorst: „Im Sport ist alles möglich. Wir müssen aber wieder frecher auftreten!“

Die erfahrene Torfrau der Bären, Sabine Stockhorst, hat schon viele Höhen, aber auch Tiefen in ihrer Karriere erlebt. Sie war wohl die Einzige im Bärenteam, die in den letzten Spielen mit Bravour glänzen konnte. „Wir haben viele ganz junge Spielerinnen in unserem Team, die ganz sicher ihren Weg gehen werden. Aber in diesem Alter sind Formschwankungen ganz normal. Daher finde ich es sehr gut, dass sie nicht unter Druck gesetzt werden und sich behutsam entwickeln können. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir uns bald wieder frecher und selbstbewusster zeigen werden.“

Das nächste Heimspiel gegen Beyeröhde wird richtungsweisend sein

Am übernächsten Samstag kommt ebenfalls ein noch junges Team in die Ketscher Neurotthalle, das sehr wechselhafte Leistungen gezeigt hat, aber nur knapp hinter den Bären in der Tabelle liegt. Da wird sich zeigen, ob das Schneider-Team im Spitzenfeld verbleiben kann oder weiter ins Mittelfeld abrutschen wird.