Interview mit Christian Dissinger, Handball-Europameister 2016

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Interview mit Christian Dissinger, Handball-Europameister 2016

Das Phänomen hinter dem Erfolg der Deutschen Handball-Nationalmannschaft !

imageDurch verletzungsbedingten reihenweisen Ausfall von Stammspielern reist die deutsche Nationalmannschaft mit 16 EM-Debütanten als jüngste Mannschaft zum Turnier nach Polen. Sie verliert das erste Vorrundenspiel gegen die favorisierten Spanier, um nach weiteren Verletzungsausfällen mit 2 weiteren Nachzüglern dann alle Begegnungen incl. Finale gegen Spanien zu gewinnen und wird Europameister.

Christian Dissinger, 24, gebürtiger Ludwigshafener, spielt seit 2015 beim Rekordmeister THW Kiel auf der Königsposition im Rückraum links und hat sich nach 2 Kreuzbandrissen wieder in die internationale Spitze zurück gekämpft – in den letzten 5 Jahren mit Unterstützung von Jürgen Boss.

Jürgen Boss: Na, Christian, wie geht es Dir denn als frisch gebackener Europameister ?

Christian Dissinger: Ganz gut, allerdings war die Zeit nach der EM mit dem ganzen Trubel fast anstrengender als die 75 Spiele in 2015 und meine 5 EM Spiele in 14 Tagen.

JB: Stichwort „Europameister“ – mit Euch hatte ja keiner so richtig gerechnet und jetzt seid Ihr es  – was waren denn so die Erfolgsfaktoren?

CD: Wir sind zu einem super Team geworden – wir hatten keinen Druck, weil keiner etwas von uns erwartet hat. Am Anfang waren einige von uns zurückhaltend, weil sie zum ersten Mal in der Nationalmannschaft waren und sich etwas unsicher fühlten.

JB: Lass uns mal genauer darauf schauen, wie es dazu kam – wie aus einem Haufen Debütanten ein Superteam für die Europameisterschaft wurde ! Lass uns mal bei Eurem Trainer Dagur Sigurdsson und den beiden Co-Trainern Alexander Haase und Axel Kromer beginnen. Wie war das Verhältnis, wie war der Umgang mit Euch?

CD: Als erstes muss man sagen, dass die drei ein tolles Team waren – klar abgestimmt untereinander, jeder hatte immer eine spezielle Aufgabe im Training, während des Spiels und zwischen den Spielen. Normalerweise stehen die Co-Trainer sehr im Schatten – das war da überhaupt nicht so. Sie brachten uns allen sehr viel Respekt und Wertschätzung gegenüber – was sich dann auch auf uns untereinander übertragen hat. Der gesamte Umgang war sehr respektvoll.

JB: Wie würdest du den Führungsstil von Dagur Sigurðsson beschreiben?

Das gesamt Interview lest ihr bei projekt dialog unter diesem Link

>> gesamtes Interview