„Wir sind mit beiden Gegnern auf Augenhöhe“

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„Wir sind mit beiden Gegnern auf Augenhöhe“

Bild: C-Jugendtrainer Tobias Scholtes – Foto: cls

Mit 35:1 Punkten und sagenhaften 603:335 Toren hat die C-Jugend der Rhein-Neckar Löwen sehr souverän die Meisterschaft in der Badenliga errungen. Nun geht es am Sonntag in der Neuen Sporthalle Bühl um die Baden-Württembergische Meisterschaft. Die Junglöwen treffen um 9.30 Uhr auf den Südbaden-Meister TuS Helmlingen und im Anschluss an den württembergischen Meister JSG Balingen-Weilstetten. Wir fragten bei Junglöwen-Coach Tobias Scholtes nach der Zielsetzung.

Drei starke Meister machen nun den BW-Meister unter sich aus. Wie stehen die Chancen für die Junglöwen?

Tobias Scholtes: Der TuS Helmlingen hat sich im Finale um die Südbadische Meisterschaft in einem sehr starken Spiel gegen Konstanz verdient durchgesetzt. Außerdem genießen die Jungs den südbadischen Heimvorteil. Die JSG Balingen-Weilstetten ist beim BW-Pokal die einzige Mannschaft, die keinen Punktverlust während der Saison einstecken musste. Außerdem haben die Jungs gerade beim IBOT in Biberach einen starken zweiten Platz belegt – unter anderem haben sie die Füchse Berlin in ihrer Gruppe geschlagen und stellten mit Lukas Bartsch den besten Finalspieler des Turniers. Es werden keine einfachen Spiele weder gegen Helmlingen noch Balingen-Weilstetten, jedoch sind wir mit beiden Mannschaften auf Augenhöhe, es werden auf alle Fälle spannende Spiele.

Worauf wird es am Sonntag ankommen?

Tobias Scholtes: Am Sonntag müssen wir von Anfang an konzentriert, aufmerksam und „wach“ sein. In der Abwehr müssen wir unsere Vorgaben umsetzen und im Angriff bei jeder Aktion immer torgefährlich sein. Die erwartete offensive Abwehr von Helmlingen und Balingen-Weilstetten erfordert im Angriff ständige Bewegung und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Wie teilt ihr euch die Kraft für beide Spiele ein?

Tobias Scholtes: Bei jedem Spiel müssen alle 110 Prozent geben, groß Kräfte einteilen ist da nicht. Sicherlich werden aber alle 14 Spieler ihre Spielanteile bekommen, damit auch jeder seine Verschnaufpause bekommt – auf dem Spielfeld müssen die Jungs allerdings brennen.

Blicken wir auf die Spiele in der Badenliga zurück: Was hat euch hier besonders ausgezeichnet?

Tobias Scholtes: Wir hatten vor der Saison einige Neuzugänge, wie die anderen starken Teams im Übrigen auch. Durch die gute Vorbereitung bei gut besetzten Turnieren in Neuss und Berlin, aber auch durch Maßnahmen außerhalb des Spielfeldes, wie etliche Besuche im Erlebnisbad, Besuch der Spiele unserer 1. Mannschaft in der SAP Arena, Spiele der Fußballer von 1899 Hoffenheim und einem Trainingswochenende in der Sportschule Schöneck, haben sich die Jungs schnell im Team gefunden und bei den Junglöwen eingelebt.

Und sportlich?

Tobias Scholtes: Wir haben mit 35:1 Punkten die Runde abgeschlossen – 17 Spiele gewonnen und nur ein Spiel unglücklich Unentschieden gespielt. Das beweist schon die herausragende Qualität unserer Spieler. In der Breite ist unser Team stark aufgestellt, so konnten wir unter der Runde auch verletzungs- oder krankheitsbedingte Ausfälle kompensieren. Wichtig für uns ist allerdings, dass sich alle Jungs im Training und somit auch in den Spielen weiterentwickelt haben. Einige von Ihnen werden bestimmt schon im nächsten Jahr auch in der B1-Jugend eine gute Rolle spielen.

Die C-Jugend der Junglöwen ist ein Leistungsteam, die Grundlagen werden weiter ausgebaut. Ist bereits absehbar, ob es Spieler zukünftig ganz nach oben schaffen können?

Tobias Scholtes: Für die Jungs ist der Weg ganz nach oben sicherlich kein einfacher Weg. Viele Faktoren wie der eigene Wille, Talent, verletzungsfrei bleiben und auch die Voraussetzungen im privaten Bereich mit der Schule müssen da einfach passen. Ich sehe bei der C1-Jugend (Jahrgang 2003) schon sechs, sieben Spieler, die es bei den Junglöwen in die nächsten Leistungsmannschaften schaffen können. Die Jungs dürfen sich allerdings nicht mit dem Moment zufrieden geben, sondern müssen weiter hart an sich arbeiten und immer besser werden wollen.