Verbandsliga: HSG Ettlingen/Bruchhausen – TV Bretten 35:25 (18:15)

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Verbandsliga: HSG Ettlingen/Bruchhausen – TV Bretten 35:25 (18:15)
Zweites Spiel – zweiter Sieg und zweites dickes Ausrufezeichen!!
Das Heimspiel am Samstagabend gegen den Badenliga-Absteiger aus Bretten sollte zur zweiten Standortbestimmung des Mächtel-Teams in der Verbandsliga werden. Bedingt durch Studium bzw. private Termine fehlten dem Gastgeber mit Hannes Freyer, Lukas Degel und Vadim Kapp gleich drei Leistungsträger und man durfte gespannt sein, wie das Team dieses Defizit ausgleichen würde. „Der TV Bretten ist eine unbequeme Mannschaft, die nicht aufgibt und immer mitgeht. Wir wussten, dass uns kein leichtes Spiel bevorsteht!“ beschrieb Chef-Coach Mächtel die zum Saisonbeginn von einem personellen Aderlass gebeutelten West-Kraichgauer. In Kooperation mit dem SG Sulzfeld/Oberderdingen wurde eine nahezu komplett neue Verbandsliga-Mannschaft gestellt. So begann das Spiel auf Augenhöhe, wobei die Gastgeber mit schönen Spielzügen und schnellen Spiel zum 3:1 vorlegten.
Das Faulhaber-Team aus Bretten zeigte im Spielverlauf jedoch genau das von Mächtel beschriebene Verhalten: dranbleiben und nicht aufgeben. Vor allem Manuel Blum schaffte es immer wieder mit variablen Würfen, die HSG-Abwehr zu überwinden und das Spiel bis zur 12. Minute (8:8) offen zu gestalten. Philipp Karasinski tat es ihm auf der Gastgeberseite gleich und war über den gesamten Spielverlauf kaum zu halten. Die Albstädter nahmen im Spielverlauf das Heft mehr und mehr in die Hand und legten Tor um Tor vor. Spohn kam für Zaum und parierte gleich zwei wichtige Würfe. In dieser Phase machte sich der breite und ausgeglichene Kader der Ettlinger bemerkbar, denn Mächtel konnte trotz des Fehlens der drei Leistungsträger bei jeder Auswechslung einen neuen torgefährlichen und spielstarken Akteur auf die Platte schicken. Beim 18:15 wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Hälfte legten die Gastgeber mit einem 3:0-Lauf furios los und erhöhten auf 21:15. Doch Bretten steckte nicht auf und verkürzte seinerseits mit einem 4:0-Lauf – teilweise in Unterzahl – zum 21:19. Mit einer tollen Parade verhinderte Torhüter Spohn den Anschlusstreffer und im Gegenzug erhöhte der stark am Kreis spielende Marvin Karolus zum 22:19. Bretten kam beim 23:21 letztmalig auf Schlagdistanz, bevor die HSG in der 47. Minute nach einem gehaltenen 7-Meter-Strafwurf durch Spohn den Turbo zündete und die auspowerten Gäste mit Tempohandball überrannten. Mit einem 8:0-Lauf war die Messe gelesen und in der 57. Minute zeigte die Anzeigetafel den Spielstand von 34:23. Beim 35:25 beendeten die Unparteiischen aus Ladenburg die Partie. „Wir wussten, dass es in Ettlingen schwer für uns werden wird. Die Zehn-Tore-Niederlage fällt gefühlt zu hoch aus, denn wir hielten lange mit, machten dann aber in der entscheidenden Phase zu viele technische Fehler und kriegen am Ende zu viele einfache Tore!“, beschrieb Brettens Coach Thiemo Faulhaber das Ergebnis.
Am kommenden Wochenende reist die HSG zum TSV Rot. Chefcoach Mächtel sieht den TSV Rot ganz klar in der Favoritenrolle: „Auf uns wartet mit dem TSV Rot ein ganz anderes Kaliber – einer der Top-Teams und Meisterschaftsanwärter der Verbandsliga. Als Underdog wollen wir uns mit viel Freude und Spaß präsentieren und schauen, was möglich ist. Natürlich hoffen wir beim ersten Auswärtsspiel auf unsere Fans, die uns bislang hervorragend unterstützt haben“.
HSG Ettlingen/Bruchhausen: Spohn, Zaum, Ostrowski – Karasinski (12/2), Espe (3), F. Broschwitz (1), T. Broschwitz (4), Ibach (2), Stober, Weiß (3), Karolus (5), Müller (3), H. Röpcke (2), F.M. Röpcke