TVG Heimpremiere misslingt völlig

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TVG Großsachsen

TVG Großsachsen-SV 64 Zweibrücken 25:26 (12:15)

„Wer am Ende gewinnt hat es dann eben auch verdient“, mit diesem Statement lag der Gästetrainer Stefan Bullacher in der abschließenden Pressekonferenz nicht ganz so verkehrt. Im Gegenteil, sieht man das ganze Spiel war der Sieg des SV Zweibrücken verdient. Denn wer so viele Chancen auslässt wie die der TVG Großsachsen braucht sich am Ende nicht zu wundern wenn es nicht reicht. Alleine vier Siebenmeter und dazu noch etliche Freie fanden nicht den Weg ins Tor der Pfälzer. Immer dann wenn man sich hätte absetzen können versagten die Nerven und das quer durch die Bank.

Nach einem schwachen Start, 0:2 (3.), schien der TVG sich gefangen zu haben. Die Abwehr packte zu und vorne verwertete man seine Chancen konsequent. Nach dem 7:4 (14.) nahm der Gästetrainer eine Auszeit und störte den Lauf der „Saasemer“ gewaltig. Die folgenden 10 Minuten legte der TVG einen 1:8 Negativlauf aufs Parkett und sorgte für blankes Entsetzen bei den heimischen Fans. Bis zur Halbzeit bekam man halbwegs die Kurve und lies sich beim 12:15 noch alles offen. TVG-Trainer Stefan Pohl wies seine Jungs an defensiver zu decken und schien den Schlüssel gefunden zu haben. Die Gäste kamen ins straucheln, erlaubten sich viele technische Fehler und brachten so den TVG zurück ins Spiel. Nach dem 14:18 (34.) glich man beim 19:19 (44.), erstmals seit dem 7:7 wieder aus. Doch genau in dieser Phase erlaubte sich Großsachsen zu viele Fehlwürfe. Siebenmeter, Gegenstöße die neben dem Tor landeten, freie Chancen die an Latte und Pfosten endeten und,und, und…Es war zum Haare raufen und so blieb es ein Spiel auf Spitz und Knopf. Das junge Team aus Zweibrücken kämpfte verbissen um seine Chance und belohnte sich am Ende dafür. Die letzten 80 Sekunden waren dann ein Spiegelbild der gesamten Partie. Großsachsen hatte zum 25:25 ausgeglichen und Zweibrücken warf im Angriff den Ball unbetränkt ins Seitenaus. Der TVG startete seinen vermeintlich letzten Angriff, leistete sich aber 20 Sekunden vor dem Ende ein Stürmerfoul. Zweibrücken wirft den Ball im Gegenstoß wieder weg. Noch 12 Sekunden. Stefan Pohl nimmt eine Auszeit und versucht sein Team neu einzustellen. Doch der Angriff wird konfus der Pass landet beim Gegner und Zweibrücken startet zum Gegenstoß. Patrick Zweigner bedrängt den Gästespieler kassiert dafür auch noch Rot und wird die nächste Woche in Herrenberg gesperrt fehlen. Zum gebrauchten Tag des TVG passt dann auch noch das Florian Enders den 7m nervenstark verwandelt und für Jubelstürme bei den Gästen sorgt. So ist man in Großsachsen schon früh in der Saison unter Druck. Natürlich fehlen mit Zahn und Triebskorn zwei wichtige Akteure aber am Ende zählen eben nur die Punkte. Wie und mit wem die geholt wurden interessiert am Ende des Tages niemand mehr. Samstag geht es nach Herrenberg, das ist traditionell ein heißes Pflaster und schwer dort zu gewinnen. Eine Woche später kommt es zum Hirschberger Derby, einfach ist anders.

TVG Großsachsen: Fraefel, Jahnke; Hundt (1), Gunst (4/3), Zweigner (1), Jörres (3), Schulz (6), Rybakov (2), Spilger (8/1), Knierim, Sauer F., Ulrich, Dreier, Schneider.

Zuschauer: 250