TV Knielingen – HSV Hockenheim 22:20 (10:9)

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TV Knielingen – HSV Hockenheim 22:20 (10:9)

TVK belohnt sich mit zwei Punkten
Knielingen präsentiert sich stark verbessert

Florin Panazan BLM TVK - Viernheim 10
Foto: Andreas Arndt

Karlsruhe-Knielingen. Die Badenliga-Handballer des TV Knielingen gewannen ihr Heimspiel gegen den HSV Hockenheim mit 22:20 (10:9) und bleiben nach den letzten Rückschläge weiter an den beiden Top-Teams aus Heddesheim und Birkenau dran.

Nach der deutlichen Niederlage und einer wahren Flut von Gegentoren am letzten Wochenende in Birkenau erwartete TVK-Trainer eine Reaktion seiner Mannschaft – und die kam auch. Mit einer kompromisslosen Deckungsarbeit wollte man den Gästen Einhalt gebieten und dem HSV nicht die Möglichkeit geben ins Rollen zu kommen. Bereits traditionell sind die Zusammentreffen beider Clubs äußerst umkämpft. So entwickelte sich vom Start weg eine wahre Abwehrschlacht vor den beiden sehr starken Torhütern Florin Panazan (TVK) und David Rojban (HSV).

Den besseren Beginn erwischten die Gäste aus der Rennstadt als sie nach knapp zehn Minuten 4:2 in Front lagen. Der Hockenheimer Trainer Daniel Müller hatte seine Sieben sehr gut auf das Knielinger Offensivspiel eingestellt. Es war also nicht leicht die Lücken im Deckungsverband des HSV zu finden. In den folgenden zwölf Minuten vergaben Rennstädter dann aber nicht nur einen Strafwurf, es wollte ihnen zunächst auch kein Feldtor mehr gelingen. In dieser Phase gelang den Karlsruhern ein 7:5-Vorsprung. Technische Fehler der HSV-Angreifer und eine herausragende Abwehrleistung der Männer von TVK-Trainer Tobias Job waren dafür verantwortlich. Hockenheim ließ sich aber nicht wirklich abschütteln. Nach den ersten 30 Spielminuten war der Vorsprung der Hausherrenmit einem Tor minimal (10:9).

Das Spiel blieb spannend. Nach der Pause waren es erst einmal wieder die Gäste, die sich an den Knielingern vorbei schoben. Die Gelb-Schwarzen gerieten mit dem 11:12 (34.) in Rückstand, konnten aber durch zwei Meinzer-Tore ausgleichen und die Führung erneut übernehmen. Als spielendscheidend erwies sich der Zeitraum zwischen den Minuten 46 (15:15) und 53 (19:16). Hier gelang es den Knielingern sich endlich etwas abzusetzen. Mitentscheidend hierfür waren neben dem Durchsetzungsvermögen der Angreifer auch zwei vergebene Strafwurfmöglichkeiten der Gäste, die in Florin Panazan und Sascha Helfenbein jeweils ihren Meister fanden. Von der Siebenmeterlinie wurden 1/3 der HSV-Versuche nicht verwertet. Zudem fand Spielmacher Timo Bäuerlein verstärkt Anspielstationen auf den Außenpositionen und am Kreis – was dem gerade in der Defensive vollbeschäftigten TVK-Rückraum nachhaltige Entlastung verschaffte. Mehr als auf zwei Tore kamen die Hockenheimer nicht mehr heran. Insgesamt ließ die TVK-Abwehr nur 14 Treffer aus dem Feld zu. Gegen diesen spielstarken Gegner ist das bemerkenswert.

TVK-Trainer Tobias Job war angetan vom Auftritt seiner Mannschaft: „Heute hat man wieder gesehen, was möglich ist, wenn alle an Bord sind. Nur 20 Gegentore von einem starken Gegner sind schon sehr gut. Meine Mannschaft hat heute vor einem guten Torwart ganz stark verteidigt.“

TV Knielingen: Florin Panazan (Tor), Sascha Helfenbein (Tor), Timo Bäuerlein (4/1), Benny Borrmann (2), Mike Sauer, Patrick Ebel (1), Tobias Duthweiler (2), Nicolai Weis, Jochen Werling (5), Julian Oberst, Fabian Meinzer (2), Sven Walther, Felix Kracht (6), Jochen Rabsch.