TV Friedrichsfeld kann dem Sturmlauf des HC Neuenbürg nicht standhalten

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TV Friedrichsfeld
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TV Friedrichsfeld kann dem Sturmlauf des HC Neuenbürg nicht standhalten

Der TV Friedrichsfeld unterliegt dem HC Neuenbürg in eigener Halle mit 23:33 (12:15) und muss somit weiter auf den zweiten Saisonsieg warten.

Der TVF begann hochmotiviert gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer und legte zunächst vor. Doch nach zehn Minuten geriet der TVF-Motor ein wenig ins Stottern. Neuenbürg stellte sich besser auf die Gastgeber ein und in der Friedrichsfelder Offensive schlichen sich erneut Konzentrationsfehler ein. So zog der HCN langsam davon und ging nach 17 Minuten beim Stand von 6:10 zum ersten Mal mit 4 Toren in Front. Schmiedel reagierte, gab den Rückraumspielern die Möglichkeit auf der Auswechselbank ein wenig durchzuschnaufen und in der Folge stabilisierte sich der TVF wieder. So ging es beim Stand von 12:15 in die Kabine und die Zuschauer auf den Rängen der Lilli-Gräber-Halle durften in der Halbzeit noch auf einen Punktgewinn hoffen.

Nach der Pause nährte die Friedrichsfelder Mannschaft diese Hoffnung  durch drei blitzsaubere Tore von Nicolas Schembera, Sebastian Wingendorf und Marlon Lierz und in der 35. Minute hatte das Schmiedelteam gar die Möglichkeit, die Partie zum 16:16 auszugleichen. Doch diese Chance verpassten die Gastgeber und der HCN schlug gnadenlos zu. Ein 4:1-Lauf innerhalb der nächsten 4 Minuten stellte den alten Vier-Tore-Vorsprung wieder her und ein weiterer 5:0-Lauf innerhalb der folgenden 6 Minuten entschied die Partie endgültig zu Gunsten der Gäste. Kreisläufer Marius Angrick machte mit der Friedrichsfelder Deckung, was er wollte und steuerte ganze zehn Treffer zum Erfolg seines Teams bei. Friedrichsfeld hingegen agierte beinahe ängstlich, setzte die beiden außen so gut wie gar nicht ein und auch über den Gegenstoß strahlte das Team von Trainer Schmiedel kaum Gefahr aus. So steht am Ende der Partie ein verdienter 33:23-Sieg für den Gast und es bleibt die Frage offen, wieso der TVF erneut trotz guter Ausgangslage nach der Pause einen solch drastischen Einbruch erlebt.

Entsprechend enttäuscht zeigte sich Trainer Frank Schmiedel im Trainergespräch nach dem Abpfiff: „Neuenbürg ist unbestritten eine starke Mannschaft mit einer Vielzahl individuell unheimlich starker Spieler. Dennoch verstehe ich nicht, wieso wir die Partie nach dem 15:16 kurz nach der Pause innerhalb so kurzer Zeit herschenken. Wer mich kennt weiß, dass ich kein Freund von Durchhalteparolen bin und den nächsten Sieg unbedingt will. Trotzdem muss ich realistisch sein und erkennen, dass die Aufgabe kommenden Samstag in Heddesheim nicht leichter wird. Der Spielplan straft uns derzeit ein bisschen aber wir werden unter der Woche nicht in Panik verfallen und vielleicht gelingt uns ja im Derby eine Überraschung.“

Für den TVF spielten und trafen: Kolander. Schemenauer im Tor; Scheuermann, Veith (5), Kneis, Wingendorf (3), Lierz (4), Urban (2), Fischer (1), Eberlein (1), Daunke, Seitz (3), Schembera (4)