Trotz Hallendachsanierung undichte Stellen im Dach

0
1279
HSG St. Leon/Reilingen
www.hsg-jsg-stleon-reilingen.de

Spielabbruch in Reilingen 

Trotz Hallendachsanierung undichte Stellen im Dach

Ein Handballspiel dauert normalerweise 2 mal 30 Minuten. Die Begegnung zwischen der HSG St. Leon/Reilingen und dem TSV Birkenau war nach 30 Minuten beendet. Was war passiert: Während des Spiels setzte starker Regen ein. Nachdem Spieler und Schiedsrichter nach der Halbzeitpause das Spielfeld wieder betraten, wurden an zwei Stellen Wasserpfützen entdeckt. Diese rührten vom Eindringen des Regenwassers durch das Hallendach her. Zwar wurden diese Pfützen durch intensives Aufwischen beseitigt und die Mannschaften waren nach längerer Pause bereit, das Spielgeschehen wieder aufzunehmen. Es wurde aber schon zu diesem Zeitpunkt auf die große Verletzungsgefahr durch Ausrutschen auf dem nassen Boden hingewiesen, die durch weiteres Eindringen von Regenwasser über das Dach entstehen kann. Und tatsächlich tropfte es kurz vor Wiederbeginn weiterhin, so dass Schiedsrichter und Mannschaften entschieden, das Spiel abzubrechen, was nicht nur bei den Spielern, sondern auch bei den zahlreichen Zuschauern mehr als nur ein unverständliches Kopfschütteln hervorrief. Das Skurrile an der ganzen Sache ist nämlich: Zwischen Mai und Anfang September wurde bei der Dachsanierung der Sporthalle ein komplett neues Dach aufgebracht, weil das alte undichte Stellen aufgewiesen hatte. Die Arbeiten waren angeblich Anfang September abgeschlossen und die Halle wurde nach Abnahme (!!!!) sowohl für den Schulsport als auch für den Vereinssportbetrieb wieder freigegeben. Ein völlig unverantwortliches Handeln, muss man doch konstatieren, in welch schlampiger Art und Weise hier vorgegangen wurde. Nicht auszudenken, welch großer Verletzungsgefahr sowohl Schüler als auch Sportler ausgesetzt waren. Hier muss man die Gemeindeverwaltung zur Verantwortung ziehen, wurde doch in völlig verantwortungsloser Form die Gesundheit vieler Sportler aufs Spiel gesetzt.

Das Spielgeschehen der ersten Hälfte trat hierbei in den Hintergrund. Der TSV Birkenau war während der gesamten ersten Hälfte die dominierende Mannschaft. Druckvolles Angriffsspiel, gekonnte Kreuzbewegungen und beherzte Torwürfe zeichneten das TSV-Team aus. Die Gastgeber konnten bis zum 3:3 mithalten, gefielen in der Anfangsphase durch überlegte Angriffe und nutzten auch ihre Chancen. Doch der Anfangsschwung war schnell verpufft. Birkenau operierte mit einer sehr kompakten und sattelfesten 6:0 Abwehr und machte es dem HSG-Team schwer, Lücken zu finden. Auch agierten die Gastgeber viel zu drucklos in der Offensive und ließen den unbedingten Drang zum Tor vermissen. Die Defensive der HSG ließ in der Folgezeit sowohl Aggressivität als auch Kompaktheit und Abstimmung vermissen. Der TSV nutzte diese Schwächen konsequent aus und ging mit 6:11 in Front. Im weiteren Spielverlauf beeindruckten die Gäste durch ihre dynamischen Aktionen und ihre sehr aufmerksame Defensive. Das HSG-Team fand keine Mittel gegen dieses Abwehrbollwerk und lag zur Pause mit 9:18 im Rückstand.

Bleibt nun abzuwarten, wie dieser Spielabbruch gewertet wird.

Die Mannschaft und die Tore: S. Gabrys, M. Jacobs; C. Decker 3, F. Scholl 2, J. Menger 2, M. Kikillus 1, Y. Benetti 1, L. Schmitt, J. Antl, F. Manke und J. Krepper.

krau