Tolles Spiel trotz vermeidbarer Fehler

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Tolles Spiel trotz vermeidbarer Fehler

(msc) Der TSV Birkenau hat mit der SG Pforzheim/Eutingen zwei erneut ein Team geschlagen, das in der Tabelle vor den Falken steht. Beim 37:34-Heimsieg zeigte das Team von Coach Axel Buschsieper einmal mehr, dass es den Zuschauern und Fans in der Langenberghalle in der restlichen Runde tollen Handball bieten will – und auch kann. Und das, obwohl die Südhessen mit einigen Ausfällen zu kämpfen hatten. „Wir haben trotz der vielen Verletzten die Spannung hoch halten können“, erklärt auch Jonas Böhm, der sich selbst immer wieder in die Torjägerliste eintragen konnte. Wie so oft in dieser Saison gab die Personallage dem Coach auch die Gelegenheit, die jüngeren im Team mit Einsatzzeiten zu belohnen. Das wurde diesmal von Lukas Gutsche mit 60 Minuten voll Kampf und Einsatz quittiert. „Er hat durchgespielt“, so Böhm zu seinem Mitspieler: „Das hat mich für ihn gefreut und er hat seine Sache auch gut gemacht.“

Auch der Rest des Teams zeigte ansprechende Leistungen, die vor allem im Hinblick auf die kommende Runde Hoffnung auf mehr machen. „Nicolas Barrientos hat richtig Gas gegeben, Marian Kleis auf der Mitte super ausgeholfen“, analysierte Böhm. Dass Kleis auf der ungewohnten Mittelposition auflaufen musste hatte seinen Grund: Sascha Höhne hatte Probleme am Knie, Matthias Conrad wurde nach etwas mehr als einer Viertelstunde mit einer muskulären Verletzung aus dem Spiel genommen. Böhm zur Ausgangslage: „Wir hatten echt nicht mehr viele Möglichkeiten zum Wechseln.“

Vier Minuten lang mussten die Zuschauer zu Spielbeginn auf den ersten Treffer warten, der fiel dann auch noch auf Seiten der Gäste. Dass an diesem Abend insgesamt 71 Bälle den Weg ins Tor finden sollten, davon war in den ersten Minuten kaum etwas zu spüren. Doch die Birkenauer wachten schnell auf und zogen das Tempo an. Aus einem zwischenzeitlichen 6:6 machten sie eine komfortable 12:6-Führung. „Anfangs stand die Abwehr sehr gut“, lobte Böhm: „Das hat uns geholfen, so sind wir gut ins Spiel gekommen.“ Auf beiden Seiten der Platte lief es rund bei den Odenwäldern. Während die Defensive stark zusammenhielt, kam auch die Offensive in Schwung und sorgte mit unterschiedlichen Varianten dafür, dass sich Pforzheim/Eutingen II nie so richtig auf die Angriffe einstellen konnte. „Da waren wir sehr variabel“, weiß auch Böhm.

Doch dominant blieben die Falken nicht durchweg. „Zwischenzeitlich haben wir tatsächlich etwas den Faden verloren“, gab auch Böhm zu. Doch er ergänzte: „Wir haben es trotzdem immer wieder geschafft, uns zu besinnen.“ Gerade in der Schlussphase zogen die Gäste nochmal an und kamen näher, unter dem Strich ließ sich der TSV die Zähler jedoch nicht mehr nehmen. „Es war kein perfekter Abend, aber er war okay“, schmunzelte Böhm: „Für die Zuschauer war es sicher gut anzusehen, auch wenn wir noch einige vermeidbare Fehler gemacht haben.“ Am klettern auf Rang sechs und dem nun wieder ausgeglichenen Punktekonto ändern diese kleinen Schönheitsmakel indes nichts.