St. Leon/Reilingen gab sich in Malsch keine Blöße TSV Malsch – HSG St. Leon/Reilingen 26:32

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HSG St. Leon/Reilingen
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St. Leon/Reilingen gab sich in Malsch keine Blöße
TSV Malsch – HSG St. Leon/Reilingen 26:32
„Es war ein sehr gutes Landesligaspiel. Durch unsere stabile Abwehr haben wir den Grundstein für den Sieg gelegt. Es war ein verdienter Erfolg.“ Mit diesen Worten traf Spielmacher A. Rausch von der HSG haargenau den Spielverlauf. Eine hervorragend eingestellte 5:1 Defensive war mit entscheidend für den klaren 32:26 Sieg der HSG St. Leon/Reilingen im Derby beim TSV Malsch. Auch trat die HSG sehr engagiert auf, spielte sehr diszipliniert und variabel und vermied jegliche technische Fehler. Vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse bestimmte die HSG von Spielbeginn an das Spielgeschehen. Mit ihrer kompakten, aber sehr offensiv ausgerichteten 5:1 Abwehrformation ließ sie den Gastgebern wenig Spielraum für einen geordneten Aufbau, wobei auch Torwart M. Winter durch eine starke Leistung seinen Teil beitrug. Frühzeitig wurde der Ballhalter angegangen und die Rückraumachse des TSV kam nicht wie gewohnt zum Zug. Einzig über den Kreis waren die Gastgeber stets gefährlich und erfolgreich. Das reichte aber nicht aus, um die HSG ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Denn auch die Offensive erwies sich als sehr spielfreudig und effizient. Die Gastgeber versuchten zwar mit einer sehr robusten 6:0 Defensive die Räume eng zu machen, doch das quirlige HSG-Team fand durch das sehr dynamische Angriffsspiel immer wieder Lücken, die dann auch konsequent ausgenutzt wurden, denn die Chancenverwertung war diesmal recht optimal. Oftmals konnten die HSG-Akteure ob ihrer flotten Spielweise nur durch 7-m-Fouls durch die nicht gerade zimperliche TSV-Abwehr gebremst werden, wobei sich hierbei C. Decker als treffsicherer 7-m Schütze erwies, verwandelte er doch sämtliche sieben Strafwürfe sehr sicher. Auch L. Schmitt stellte die TSV-Abwehr durch seine individuelle Stärke immer wieder vor unlösbare Probleme, war er doch mit 8 Treffern erfolgreichster Feld-Torschütze. Ein Wermutstropfen war die schwere Schulterverletzung von C. Körner, die er sich unglücklicherweise bei einem Zweikampf zuzog. Die HSG spielte von Spielbeginn an sehr konzentriert und begann diese Partie mit großem Engagement und Einsatz. Äußerst beweglich war man von Anfang an in der Defensive, es wurde rechtzeitig zur Ballseite verschoben und die Gastgeber taten sich sehr schwer, mit ihrem oftmals zu ideenlosen Spiel Lücken in der aufmerksamen HSG-Abwehr zu finden. Die Offensive der HSG präsentierte sich sehr früh schon recht spielfreudig. Sehenswerte Angriffszüge gepaart mit klugen Anspielen brachten gleich eine 2:5 Führung. Auch das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff funktionierte, was sich dann durch Tore über Tempogegenstöße niederschlug. Durch ihr wohl strukturiertes und effektives Angriffsspiel und ihre dynamischen Aktionen brachte das HSG-Team die Gastgeber immer wieder in Bedrängnis und da auch die Chancenverwertung diesmal sehr effektiv war, baute St. Leon/Reilingen die Führung kontinuierlich aus. Die Gastgeber konnten oftmals nur durch ihr sehr rustikales Eingreifen die Angriffe der Gäste unterbinden, doch dadurch ließ sich die HSG nicht aus dem Spiel bringen. Einzig das Spiel über den Kreis seitens des TSV brachte den einen oder anderen Treffer und über 7:10 ging die HSG zur Pause mit einer beruhigenden 11:16 Führung in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel sah man weiterhin eine vor allem in der Offensive überlegene HSG-Mannschaft. Klug herausgespielte Tore durch ein sehr variables Angriffsspiel und feine Einzelleistungen brachten weitere Treffer. Doch in der Defensive der HSG schlichen sich nun einige Nachlässigkeiten ein, vor allem, weil der TSV nun sein Spiel über den Kreis noch forcierte. Obendrein versuchte es der TSV, durch eine Manndeckung die HSG aus dem Rhythmus zu bringen, was vorübergehend auch gelang. Die nicht aufsteckenden Gastgeber nutzten diese Schwächen sehr konsequent aus und schafften schließlich den 18:19 Anschluss. Schnell hatte die HSG aber diese hektische Phase überwunden und fand wieder zu ihrem konzentrierten Spiel. Vor allem die Abwehr agierte nun sehr kompakt und konsequent und hatte den Gegner wieder in Griff. Der Angriff operierte in der Folgezeit sehr überlegt und geradlinig. Man suchte mit sehr dynamischen Angriffsaktionen den direkten Weg zum Tor, war den Gastgebern eindeutig überlegen und baute die Führung schnell wieder auf 19:25 aus. Hier zeigte sich die Spielfreude der HSG, ließ sie ihrem Gegner durch ihr technisch sauberes Spiel wenige Chancen und dominierte eindeutig dieses Derby. Auch in konditioneller Hinsicht war die HSG ihrem Gegner, den nun merklich die Kräfte verließen, überlegen. Beim 20:28 betrug der Vorsprung 8 Tore und in der Schlussphase sicherte sich die HSG mit ihrer spielerisch sehr reifen Leistung einen sicheren, überlegten und hoch verdienten 26:32 Erfolg.
Die Mannschaft und die Tore: M. Winter, D. Bertram; Decker 9/7, Schmitt 8, Menger 4, Rausch 3, Becker 3, C. Eichstätter 2, Huber 2, Körner 1, Manke, Brenzinger, Bujdos und P. Eichstätter.
HSG-Trainer Feldmann: Leidenschaft, Einsatz und Kampf waren vorhanden. Unsere Abwehr hat stark als Kollektiv gespielt. Der Angriff zeigte eine spielerisch sehr starke Leistung. Verdienter Sieg.
TSV-Trainer Koch: Ich bin von meiner Mannschaft maßlos enttäuscht. Sie zeigte keine Einstellung und der Kampfgeist fehlte. Verdienter Sieg von St. Leon/Reilingen.