Sieg über unangenehme Hardheimer

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Sieg über unangenehme Hardheimer

Der TSV Birkenau hat sich gegen den TV Hardheim mit 34:25 durchgesetzt und zwei weitere Punkte eingefahren. Für diesen Kantersieg war indes eine starke Mannschaftsleistung nötig, denn neben dem unangenehmen Gegner, der im Hinspiel für die erste Saisonniederlage der Falken sorgte, musste auch der Ausfall einiger Akteure kompensiert werden. „Wir wussten, dass es ein schweres Spiel gegen den TVH wird“, erklärt auch Birkenaus Sportlicher Leiter, der den verhinderten Coach Axel Buschsieper gemeinsam mit Jan Fremr an der Seitenlinie vertrat: „Aber wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.“

Zu Spielbeginn unterstrichen die Gäste, warum Brehms Respekt so groß ist. Nach sieben Minuten führte der TV Hardheim mit 2:4, bis zur 13. Spielminute sogar mit drei Toren. „Wir sind recht holprig in die Partie gekommen, haben am Anfang auch die ein oder andere Chance liegen lassen“, erklärt Brehm die unglückliche Anfangsphase. Doch die Birkenauer blieben cool, legten einen 9:3-Lauf auf die Platte und sorgten so für eine recht komfortable 13:10-Führung. „Torhüter Ruven Dietrich war gleich zu Beginn in der Partie, später hat sich auch Nils Heckmann super eingebracht und direkt einen Siebenmeter gehalten“, lobte der Sportliche Leiter der Falken die beiden Torhüter.

Dass Heckmann überhaupt sein Comeback im Trikot der Südhessen gab, lag an der Schulterverletzung von Erik Fremr. Der TSV-Keeper war jedoch nicht die einzige Personalie, die den Hausherren zu schaffen machte. „Gerrit Fey hat nur zehn Minuten spielen können, später musste auch Stefan Dietrich in der zweiten Halbzeit auf der Bank bleiben“, so Brehm: „Zudem fehlt Matthias Conrad nach wie vor mit einer Bronchitis.“ Hinzu kommt der Langzeitverletzte Nicolas Barrientos – keine ideale Personalsituation also. Auf dem Spielfeld sah man das den Gastgebern allerdings gar nicht so richtig an. Weder vor, noch nach der Pause schwächelten die Falken, einmal ins Rollen gekommen, ließen sie sich die gute Ausgangslage nicht mehr nehmen. Bis zum Seitenwechsel bauten das Team die Führung sogar noch etwas aus, mit 21:14 ging es dann in die Kabine.

Dort war es dann am Routinier und Co-Trainer Sascha Höhne, das Team für die zweiten 30 Minuten einzustellen. „Er war als Co-Trainer heute federführend“, erklärt auch Brehm: „Wir beide waren an der Linie quasi sein verlängerter Arm.“ Dieses Konzept ging recht gut auf, denn auch im zweiten Abschnitt ließen die Odenwälder nichts mehr anbrennen. Nach sechs Minuten führten sie zum ersten Mal zweistellig, auf weniger als acht Tore schmolz der Vorsprung auch in der restlichen Spielzeit nicht mehr ein. Für Brehm ein Erfolg, dessen Grundlage vor allem in den bisherigen Spielen gelegt wurde: „Da haben wir gesehen, was Axel Buschsieper die ganze Runde immer wieder gesagt hat – jeder Spieler wird im Rundenverlauf immens wichtig werden.“

Und für den Coach waren das nicht nur Parolen, sondern er ließ auch Taten folgen. „Jeder konnte bisher seine Spielzeit bekommen – nicht nur wenn das Spiel entschieden, sondern auch in Topspielen“, erklärt Brehm: „Das zahlt sich jetzt aus, denn wir können auch die jungen jederzeit einwechseln. Es ist wichtig, dass wir diese Breite im Kader haben.“ So gelang es schließlich, trotz des geringen Altersdurchschnitts vorne 34 Tore zu erzielen und hinten die Stärken des Gegners zu minimieren. Das Schlussfazit Brehms: „Das war ein zu keiner Zeit gefährdeter Sieg gegen einen äußerst unangenehmen Gegner.“

TSV Birkenau: R. Dietrich, Heckmann; Kleis 8, Böhm 5/2, Höhne 3, Gutsche 3, S. Dietrich 3, Zehrbach 3, Fey 2, Kümpel 2, Jöst 2, Brock 2, Kinscherf 1, Weis.

TV Hardheim: Ernst, Bauer; R. Steinbach 8, Huspenina 5/5, L. Schneider 3, P. Steinbach 3, Käflein 2, Withopf 2, N. Schneider 1, Ohlhaut 1, Erbacher.

Strafminuten: Birkenau: 2 (Jöst) – Hardheim: 4 (P. Steinbach, L. Schneider).

Siebenmeter / -tore: Birkenau: Böhm 2/2 – Hardheim: Huspenina 6/5.

Schiedsrichter: Haak (Stutensee) – Müller (Stutensee).