SGL II siegt in Malsch, das die Partie fast noch dreht

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SG Leutershausen
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„Knapper als gedacht“

(msc) „Wir wollen Platz sechs behaupten, dass ist unser Saisonziel“, erklärt Sebastian Metzler nach der Partie der SG Leutershausen II beim TSV Germania Malsch. Der 29:25-Sieg seiner Jungs war auf diesem Weg ein Schritt in die richtige Richtung. Metzler, der zusammen mit dem erfahrenen Roger Grössl die Geschicke der Leutershausener 1b lenkt, sieht das ähnlich: „Wir haben super gekämpft, diese beiden Punkte waren wieder wichtig.“ Aktuell steht für die „Roten Teufel“ sogar Rang fünf zu Buche, die Spitzengruppe der Liga ist ebenfalls nicht allzu weit weg. Doch in der diesjährigen Landesliga ist ohnehin in jedem Spiel mit allem zu rechnen. Nicht zuletzt aus diesem Grund empfiehlt es sich, von Woche zu Woche zu denken. Auch bei den Germanen wurde es für die SGL II trotz starkem ersten Abschnitt noch einmal eng. „Wenn es nicht nach Plan läuft, werden wir oft unruhig“, gibt Metzler zu: „Heute war es am Ende auch knapper als gedacht.“

Vor dem Aufeinandertreffen mit dem Verfolger aus Malsch musste das Team jedoch mit Personalsorgen zurechtkommen. Insbesondere am Kreis sah es bei den Bergsträßern nicht gut aus – Thorsten Walz und Jan Müller fehlten. Doch dafür gab es auch Entlastung von der ersten Mannschaft. Aus dem Kader des Drittligisten stießen Rico Wilde, Marvin Karpstein und Mattis Pestinger zum Team, auch Moritz Klapdohr aus dem Perspektivkader der SGL mischte in der Landesliga mit. „Das die Drei uns ausgeholfen haben, hat uns geholfen“, weiß auch Metzler. Mit dieser Verstärkung im Rücken lief es für die Rothemden vom Start weg richtig gut. Der Doppelschlag von Daniel Baron zum 2:0 wurde auf ein souveränes 6:2 nach zwölf Minuten ausgebaut. Ruhig und abgeklärt spielte das junge Team in rot-weiß die erste Halbzeit in diesem Stil zu Ende. Die starke Abwehr ermöglichte dem Angriff einige Chancen, die Gäste bauten den Vorsprung auf acht Tore aus. „Bis zur Halbzeitpause lief alles super, Raul Lazaro Garcia hat im Tor toll gehalten“, analysiert Metzler: „Das hat der Mannschaft den Rücken frei gehalten.“ Mit einer 18:10-Führung wurden die Seiten gewechselt.

„In der zweiten Hälfte haben wir vorne nachgelassen“, kritisiert der Coach: „Auch hinten wurden wir nachlässiger.“ Die Hausherren wurden dagegen stärker und kämpften sich heran. Den 13:22-Rückstand schmolzen die Gastgeber binnen sieben Minuten in ein 17:22 ein – das Trainergespann Grössl/Metzler musste eine Auszeit nehmen.  Die Aufholjagd könnte dadurch indes noch nicht gestoppt werden. Zwar trafen die Leutershausener auch endlich wieder ins gegnerische Gehäuse, doch Malsch kam nach wie vor näher. „Sie sind bis auf drei Tore herangekommen, das braachte Unruhe in unsere Mannschaft“, so Metzler: „Der TSV hat das aber auch gut gemacht. Er hat erst unseren Mittelmann aus dem Spiel genommen – womit wir noch gut zurecht kamen – dann auch noch die Halben.“ Erst beim 24:21 fingen sich die „Roten Teufel“ wieder und besannen sich auf die alten Werte. Am Ende stand so trotz allem ein 29:25-Sieg der SG Leutershausen II auf der Anzeigetafel.

TSV Germania Malsch: Brown, Eisend; Schäffner 2, Gimbel, Schnurr 3, Hipp, Schay 1, Schirmer 1, Feldpausch 6, Funkert 1, Wacker 2, Breitenstein 5, Walz 4, Haffner.

SG Leutershausen II: Moringen, Lazaro Garcia; Mohr 2, Schwerdtfeger, Wachter 9/1, Wilde 3, Mack 5, Schemenauer 1, Pestinger 1, Klapdohr 2, Karpstein 1, Baron 5.

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