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SGL II sichert Verbandsliga
Grössl: „Team hat sich stabilisiert“ – Vorfreude ist groß
Ohne sich zu große Gedanken um die aktuelle Tabelle zu machen geht die SG Leutershausen II in die letzte Partien der Landesliga-Saison. Das klappt auch gegen das Schlusslicht TSG Ketsch hervorragend, der 36:27-Kantersieg sichert die Verbandsliga bereits. „Es hat alles gepasst“, freut sich auch Roger Grössl über den Erfolg seiner SGL II: „Das war ein rundes Wochenende.“ Damit spielt der erfahrene Coach auch auf den Bundesligaverbleib der A-Jugendspielgemeinschaft JSG Leutershausen/Heddesheim an, den diese am letzten Spieltag mit einem Unentschieden gesichert hat. Bei seinem Team hat Grössl viel Verbesserungen gegenüber der letzjährigen Seuchensaison in der Badenliga feststellen können. „Die Spieler haben sich auf der Heimfahrt darüber unterhalten, wie viel sie dazu gelernt haben“, freut sich der Übungsleiter: „Die Vorfreude auf die Verbandsliga ist groß.“ In der ersten Halbzeit lief es noch schleppend für die Bergsträßer, die Führung gaben sie bei ihrem Start-Ziel-Sieg indes nie ab. Im zweiten Durchgang machten die „Roten Teufel“ dann endgültig den Deckel drauf, spielten die Partie mit all ihrer Routine zu Ende. „Wir haben uns im Verlauf dieser Saison unheimlich stabilisiert“, ist sich auch Grössl sicher.
In der zweiten Minuten erzielte Marvin Wachter die 1:0-Führung, die Leutershausen II zu keiner Zeit abgibt. Nach fünf Minuten verkürzt Ketschs Johannes Forster auf ein Tor, sein 3:4 reizt die Rothemden aber erst so richtig. Das Team von Metzler und Roger Grössl zaubert einen 5:1-Lauf aus dem Hut nach elf Minuten scheint der Deckel bereits drauf zu sein. Doch so schnell wollten sich die Hausherren nicht aus der Partie abmelden, auch eine Auszeit der Gäste hinderte die TSG Ketsch nicht daran, wieder auf 10:11 aufzuschließen. „Wir haben uns schwer getan, sind nur schwer in Tritt gekommen“, gibt auch Grössl zu, der auch dem guten Wetter eine Teilschuld zuweist: „an einen Sonntag Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein kann das passieren.“ Der letzte Treffer zum Ausgleich gelingt Ketsch trotzdem nicht, auch eine zwei-Minuten-Strafe gegen die SGL II nutzt die TSG nicht um näher heranzukommen. Bis zur Halbzeit baut Leutershausen II den Vorsprung wieder auf vier Treffer aus – auch dank des starken Spielmachers Peter Mohr, der die Räume gut nutzt und selbst zu vier Treffern im ersten Abschnitt kommt.
Binnen sieben Minuten in Halbzeit zwei verwandelt die SGL II den 18:14-Halbzeitstand in ein komfortables 23:16 – die Vorentscheidung. Während sich die Gastgeber mit allen Mitteln versuchen zu wehren, bleiben die Rot-Weißen konstant und legen immer weiter nach. Zum Auftakt der Schlussviertelstunde führt Leutershausen II mit 27:22 – nur, um nochmal sechs Treffer nachzulegen. 34:22, den Hausherren droht eine heftige Klatsche. Doch Ketsch zeigt Moral, wirft noch einmal alles in die Waagschale. Bis zum Abpfiff verkürzt die TSG auf 27:36 und entgeht so zumindest einer zweistelligen Pleite. Dennoch ist damit auch die letzte Chance die rote Laterne wieder abzugeben dahin. „Wir waren von Anfang an sehr überzeugt, heute zu gewinnen“, so Grössl. Erst so seien die kleineren Unsicherheiten in Halbzeit eins entstanden. „Wir waren etwas Unkonzentriert, weil wir die Qualifikation für die Verbandsliga bereits vorher fast sicher hatten und gegen den letzten gespielt haben“, erläutert der Trainer: „Das ist dann auch irgendwo zu entschuldigen.“
