SG Heddesheim I beim TV Friedrichsfeld 25:22

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SG Heddesheim
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Am Ende zählt nur der Sieg …

… aber es bleibt zu hoffen, dass die Löwen ihre Fans in den kommenden Spielen nicht immer eine Halbzeit warten lassen, bis das Spiel richtig losgeht.

Eigentlich hätte es ein deutlich ruhigerer Abend werden können. Wenn man aber in den Anfangsminuten zwei ausgelassen klare Chancen durch Sebastian Geider liegen lässt und einen Siebenmeter mit doppelter Chance vergibt, muss man sich nicht wundern, wenn man nach gut 7 Minuten mit 1:4 in Rückstand liegt und die Gastgeber mehr und mehr an Selbstvertrauen gewinnen. Die Löwen fanden in dieser Phase und eigentlich in der gesamten ersten Halbzeit nicht richtig ins Spiel und dies auf das Harzverbot in der Friedrichsfelder Sporthalle zu schieben wäre sicherlich zu einfach. Ein Problem sicherlich die kompakte defensive 6:0 Abwehr des Gegners, aber dies entschuldigt die teilweise pomadige Spielweise vor der Pause nicht. Die Löwen wollten, schafften es aber nicht, den Schalter umzulegen. In den wenigen Angriffen, in denen man konsequent den Weg in die Lücke suchte, ergaben sich immer wieder Chancen, die dann auch zu Gegentoren genutzt wurden, aber nach dem zwischenzeitlich 4:6 und 8:6 nach 20 Minuten nahm die Fehlerquote wieder zu und die Unsicherheit wuchs. Drei Gegentore in Folge sorgten für einen nicht unbedingt beruhigenden 5-Tore-Rückstand, den Youngster Philipp Badent in den Schlusssekunden der ersten Halbzeit mit seinem zweiten schönen Treffer 8:12 verkürzte.

Den ersten Treffer nach der Pause erzielten dann wieder die Gastgeber, aber jetzt standen andere Löwen auf dem Parkett. Jetzt war Zug im Spiel. Der Ball wurde schnell nach vorne getragen und die Aktionen waren entschlossener. Christian Buse mit dem ersten von sechs Toren in Halbzeit zwei, Sebastian Wingendorf und Kevin Senn mit seinem zweiten Siebenmeter brachten die Löwen innerhalb von drei Minuten heran und Martin Geiger hatte sogar die Chance zum Anschlusstreffer per Tempogegenstoß, scheiterte aber an EX-Löwen Christopher Ross. Der postwende Gegentreffer zum 14:11 zögerte die Wende dann allerdings nur kurzzeitig hinaus, denn Marco Dubois, Martin Doll brachten die Löwen schnell wieder heran, bevor Kevin Senn in der 40. Minute erstmals ausgleichen konnte. Die Entscheidung dann Mitte der ersten Halbzeit. Friedrichsfeld sichtbar unter Druck schwächt sich zusätzlich mit einer vier Minuten Zeitstrafe und spätestens mit den Treffern von Martin Geiger und Christian Buse zum 16:21 war dann das Spiel endgültig gekippt. In der Schlussphase löste sich dann die Konzentration etwas und so kamen die Gastgeber nach 19:25 Rückstand noch auf 22:25 heran, aber der Sieg war eigentlich nicht mehr in Gefahr.

Am kommenden Sonntag steht schon wieder ein Derby auf dem Programm. Die Löwen müssen erneut auswärts ran und zwar bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II. Eine schwierige aber nicht unlösbare Aufgabe die man hoffentlich, wie auch in Friedrichsfeld wieder mit vielen Fans im Rücken angehen kann.

Aufstellung: Marc Kolander, Robert Dulina, Sebastian Geider 5, Martin Geiger 1, Nikola Pugar, Sebastian Wingendorf 1, Kevin Senn 3/3, Philipp Badent 3, Marco Dubois1, Tom Stiepani, Christian Buse 6, Domink Sommer 2, Martin Doll 3, Giuseppe Capizzi