Schon nächste Saison zweite Liga?

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SG Leutershausen
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Schon nächste Saison zweite Liga?

SGL stellt Lizenzantrag – Chance zum Aufstieg wird wahrgenommen

Bereits mit den Verpflichtungen von Jonas Kupijai und Niklas Ruß setzte die SG Leutershausen ein Ausrufezeichen, die größte Ankündigung haben sie sich bisher aber noch aufgehoben. „Falls es zu einer Relegation kommt, sind wir bereit, diese anzunehmen“, bestätigt Uli Roth. Der Verantwortliche für Sponsoring bei den „Roten Teufeln“ schränkt aber auch ein: „Der Aufstieg ist kein Muß.“ Dennoch könnte er schneller kommen, als vor wenigen Wochen noch angenommen. In der Süd-Staffel der dritten Liga ist die Meisterschaft zwar fast entschieden, doch die Ergebnisse aus den drei anderen Gebieten – allen voran des Westens – lässt die Bergsträßer von der Rückkehr in Liga zwei hoffen. Eine dadurch mögliche Relegation fände am ersten Maiwochenende statt.

„Konstanz will aufsteigen und wird das wohl auch tun“, so Roth zur sportlichen Lage der Liga: „Wir gehen zumindest nicht davon aus, dass sie noch drei Spiele verlieren.“ Ein direkter Aufstieg ist so also wohl nicht mehr möglich. Der erste Teil des Lizenzantrags wurde trotz allem Anfang März eingereicht, der zweite folgt heute. „Wir haben alles erforderliche abgegeben“, erklärt Roth: „Wir haben gesagt, wenn es die Mannschaft über den sportlichen Weg schafft, dann machen wir das.“ Eine Bedingung gibt es aber: „Sollten wir aufsteigen, dann bleiben wir bei unserem Drittliga-Etat.“ Die Kaderplanung sei mit der Verpflichtung von Niklas Ruß abgeschlossen, der Etat – ungeachtet der Ligazugehörigkeit – abgesegnet. „Die Konsolidierung ist noch nicht abgeschlossen, deshalb gehen wir auch nur unter Drittliga-Bedingungen hoch“, bremst Roth: „Eigentlich ist es unser Ziel, nächste Saison aufzusteigen – wenn es jetzt aber schon früher kommt nehmen wir das dankend an.“ Überrascht hat ihn trotz seiner langjährigen Handball-Erfahrung die steile Entwicklung des Kaders. „Die Mannschaft hat mich sportlich überrascht, wir haben vier Junioren-Nationalspieler – die Entwicklung zeigt klar in die zweite Liga“, ist sich der ehemalige A-Nationalspieler sicher.

Das Zünglein an der Waage könnte nun der VfL Fredenbeck sein. Der Tabellenführer der West-Staffel ist das einzige Team, das dort einen Lizenzantrag gestellt hat. Geschäftsführer Ulrich Koch hatte sich zuletzt eher zögerlich geäußert, der Verzicht würde eine Relegation der drei übrigen Staffeln um den vierten Aufstiegsplatz bedeuten. Für die SGL besonders attraktiv: Kommt es zur Relegation mit drei Mannschaften ist die Heinrich-Beck-Halle Ausrichtungsort des Turniers. Dazu müssten allerdings die beiden Spielklassen in Nord und Ost einen Aufstiegskandidaten stellen. In beiden Tabellen geht es im Kampf um Rang zwei heiß her – aktuell liegt der SC Magdeburg II und die TuS Fürstenfeldbruck auf der gewünschten Position. Diese Konstellation würde den direkten Aufstieg der Rothemden bedeuten, da Fürstenfeldbruck bereits den Verzicht verkündet hat und Zweitvertretungen nicht aufsteigen dürfen.

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