Respektable Leistung der HSG beim neuen Badenligameister

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HSG St. Leon/Reilingen
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Respektable Leistung der HSG beim neuen Badenligameister

TSV Amicitia Viernheim – HSG St. Leon/Reilingen 34:26

Durchaus recht achtbar schlug sich das HSG-Team am vergangenen Samstag beim jetzt feststehenden Badenligameister TSV Amicitia Viernheim. Die 26:34 Niederlage fiel deutlich zu hoch aus, hielt doch die HSG vor allem im zweiten Durchgang die Partie ziemlich ausgeglichen und gefiel durch ein sehr ordentliches Spiel. Einsatz und Engagement stimmten, auch wenn die Gastgeber oftmals den berühmten Tick schneller waren und ein sehr dynamisches Angriffsspiel an den Tag legten. Schon körperlich zeigte sich der TSV überlegen und nutzte dies auch während des gesamten Spiels aus. Kernige Würfe aus der zweiten Reihe und ein großes Durchsetzungsvermögen des sehr robusten Kreisläufers waren einige Qualitäten des neuen Badenligameisters. Auch zeigten sich die Gastgeber technisch sehr versiert, unterliefen ihnen doch fast keine technischen Fehler und auch bei der Verwertung der Torchancen agierten sie sehr konzentriert und konsequent. Überhaupt gefiel der TSV durch sein sehr schnelles und gekonntes Spiel. Das HSG-Team wirkte vor allem im zweiten Spielabschnitt sehr engagiert und konzentriert und brachte den TSV zumindest teilweise in so manche Verlegenheit. Gut strukturiert bauten die Gäste ihre Angriffe auf und suchten geduldig ihre Chancen, die sie dann auch nutzten. In der Defensive brachte das HSG-Team den Angriff des TSV oftmals an den Rand des Zeitspiels und wirkte sehr beweglich. Leider schlichen sich gegen Ende der Begegnung einige Konzentrationsschwächen bei der HSG ein, sonst wäre durchaus ein besseres Ergebnis möglich gewesen.

Vor großer Zuschauerkulisse, die um die Bedeutung des Spiels wusste, begannen beide Mannschaften sehr zielstrebig. Der TSV operierte von Spielbeginn an konsequent mit dem 7. Feldspieler und nutzte sehr effizient diese Überzahlsituation. Vor allem über den Kreis waren die Gastgeber immer wieder erfolgreich. Die HSG-Abwehr tat sich schwer gegen diese Überzahlsituation und stellte sich erst nach und nach darauf ein. Nach der schnellen 4:1 Führung des TSV fand das HSG-Team besser ins Spiel und verwertete seine klug herausgespielten Chancen sehr effektiv. Beim 4:3 war der Anschluss geschaffte und auch in der Folgezeit gefiel das HSG-Team durch seine sehr erfolgreich angelegte Offensive. Man schaffte es des Öfteren, durch klug angelegte Auslösehandlungen den freien Mann zu finden und stellte die TSV-Defensive mehrmals vor große Probleme. Beim 6:5 war man noch auf Augenhöhe, ehe der TSV durch zwei glückliche Tore auf 9:6 erhöhte. Erst nach dem 10:7 hatte das HSG-Team eine kleine Schwächephase, was die cleveren Gastgeber rigoros ausnutzten und auf 13:7 davonzogen. Doch die Gäste hielten dagegen und ließen bis zur Pause den Vorsprung nicht mehr anwachsen. Das 16:10 für den TSV war zwar verdient, fiel aber etwas zu hoch aus.

In der zweiten Spielhälfte agierte das engagierte und spielerisch durchaus präsente HSG-Team lange Zeit auf Augenhöhe mit den Gastgebern. Schnell wurde der Vorsprung beim 17:13 auf 4 Tore verkürzt und man hatte durchaus die Möglichkeit, noch näher an die Gastgeber heranzukommen. In dieser Phase stellte das HSG-Team eine sehr aufmerksame Defensive und ließ dem agilen Angriff der Gastgeber wenig Entfaltungsmöglichkeiten. Da der TSV im Spiel 6 gegen 6 so seine Probleme hatte, griff man wieder zum Mittel des 7. Feldspielers. Nur in dieser Überzahlsituation war man dann wieder erfolgreich, weil die Gastgeber dieses Spiel ziemlich perfekt beherrschten. Aber die HSG zog weiterhin ihr gut strukturiertes Angriffsspiel auf, erspielte sich auch gute Einwurfmöglichkeiten, hatte allerdings auch etwas Pech mit Pfosten- und Lattentreffern. Trotzdem ließ man die Gastgeber nicht weiter davonziehen, so dass es lange Zeit bei einem 5- oder 6-Tore-Vorsprung des TSV blieb. Erst in den letzten Minuten hatte die HSG einige Konzentrationsschwächen, es unterliefen ihnen technische Fehler, was die routinierten Gastgeber effektiv ausnutzten. Am Ende gewannen die Gastgeber als sicher überlegenes Team mit 34:26 um einige Tore zu hoch, hatte die HSG doch über lange Zeit dem souveränen Badenligameister Paroli geboten. Glückwunsch an den TSV Amicitia Viernheim, der die Badenliga dominiert und verdientermaßen Badenligameister und Aufsteiger ist.

Die Mannschaft und die Tore: M. Schmidt, M. Jacobs; J. Krepper 8, L. Schmitt 6, C. Decker 5/2, M. Kikillus 3, A. Rausch 1, J. Lechner 1, J. Huber 1, F. Manke 1, J. Menger und D. Brenzinger.

krau