PSK scheitert an der eignen Chancenverwertung

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PSK – TS Mühlburg, 22 : 27 (9 : 14)

PSK vs. TS MühlburgMit einem Sieg im Derby wollte sich der PSK vor heimischem Publikum in die Winterpause verabschieden und damit zwei ganz wichtige Punkte mitnehmen. Nach 60 intensiven Spielminuten musste man sich jedoch – wie schon vor Wochenfrist – mit fünf Toren geschlagen geben; die Gäste aus Mühlburg siegten mit 22:27 (9:14).

Auch wenn der PSK gleich mit dem ersten Angriff gut ins Spiel fand und in Person vom stark aufspielenden Armbrust den ersten Treffer markieren konnte, waren es in den folgenden Minuten stets die Mühlburger, welche vorlegen konnten (2:3, 4:5, 5:7). In der Abwehr ließen die Hausherren die nötige Präsenz und Konzentration vermissen, die nun mal nötig ist. Das Problem, welches sich wie ein roter Faden durch die gesamte Partie ziehen sollte, lag jedoch woanders: Zwar erspielten sich die Gelb-Blauen in nahezu jedem Angriff hervorragende Torchancen, indem sie die TSM-Abwehr immer wieder durcheinander wirbelten. Doch völlig frei vor dem Tor wurden jene Chancen in großer Zahl leichtfertig vergeben. In doppelter Unterzahl wuchs der Rückstand bis zur Pause dann bereits auf stattliche fünf Tore an.

Man war sich einig, dass man im zweiten Durchgang unbedingt konzentrierter im Abschluss sein müsse. Doch auch nach Wiederanpfiff vergaben die PSK-Spieler Chance um Chance sowohl im gebundenen Spiel, als auch vom 7 Meter-Strich. Die Turnerschaft machte dies deutlich besser, ließ kaum Tormöglichkeiten ungenutzt und baute den Vorsprung folgerichtig aus (12:18, 13:19). Der PSK kämpfte jedoch weiter und kam durch Überzahlsituationen wieder auf zwei Tore heran. Aber auch in dieser Phase, als man deutlich Oberwasser hatte, konnte das angesprochene Problem nicht behoben werden. Mühlburg stellte den alten Abstand wieder her und ließ sich auch von einer offensiven Manndeckung nicht mehr aus dem Konzept bringen.

Mehr als ärgerlich ist es, wenn man ein Spiel auf diese Art und Weise verliert. Der PSK hat an diesem Tag vieles richtig gemacht: Gekämpft, unzählige hervorragende Torchancen herausgespielt – aber das Wichtigste vergessen: die Tore auch zu machen. Mit einer besseren Chancenverwertung wären die Punkte mit Sicherheit in Rüppurr geblieben. So musste man die nächste Pleite hinnehmen und sich mit einer Negativserie in die Pause begeben. Für das neue Handballjahr gilt es nun, an der eigenen Konzentration zu arbeiten und somit endlich wieder in die Punkte zu kommen. Bis dahin wünschen die PSK-Spieler allen ihren Fans, Gönnern und Sponsoren schöne Weihnachten sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Es spielten: Stoll, Lill (beide Tor), Armbrust (9/4), Kungl (3), Riekert L. (3/2), Kolb (3/3), Riekert V. (2), Scheu (1), Herrmann (1), Poggel, Heß und Bernhard.