TV Forst – HSG Ettlingen/Bruchhausen: 20:31 (13:13)
Nach dem „Skandalspiel“ gegen die SG aus Walzbachtal am vorletzten Heimspielwochenende, welches in hitziger Atmosphäre u.a. aufgrund unglücklich agierender Schiedsrichter in letzter Sekunde mit einem Remis endete, wollte das Team des Trainerduos Lang/Mächtel die Auswärtsbegegnung beim TV Forst mit der nötigen Besonnenheit und Routine einer Spitzenmannschaft der Landesliga angehen. Der verletzungsbedingt fehlende Stammtorhüter Felix Spohn musste von den beiden Reserve-Torhütern Schneider und Deschner kurzfristig egalisiert werden. Das Spiel begann mit einem zunächst sicheren und druckvollen Angriffsspiel der Albstädter, die variabel über die Außenpositionen, den Kreis und den Rückraum kaum auszumachen waren. Doch Forst versteckte sich nicht und kam immer wieder über schnelles Kreuzen auf der Mitteposition gegen die defensive 6:0-Abwehr der Gäste zu einfachen Toren. Das Spiel wankte über die gesamte 1. Halbzeit hin und her und keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Beim Spielstand von 13:13 wurden die Seiten gewechselt. In der Halbzeitpause befürchteten die heimischen Zuschauer bereits ein erneutes Debakel für die eigenen Mannen, da die erste Spielerformation die erste Halbzeit fast komplett durchspielte und die Kraftreserven oft eine zweite Halbzeit im gleichen Tempo nicht erlaubten. Und als ob die Spieler die Weissagung der Zuschauer gehört hatten, waren sie ab dem Anpfiff der 2. Halbzeit völlig von der Rolle und setzen einen Schuss nach dem anderen neben das Tor oder in den Block. Ettlingen hingegen steigerte sich und trug die Angriffe über eine sichere Abwehr schnell nach vorne und überrollte das Team aus Forst mit einem Sturmlauf mit 10 Toren und lediglich 2 Gegentoren regelrecht. In der 48. Minute war beim Spielstand von 15:23 die Messe gelesen und niemand glaubte mehr an eine Wende im Spiel. Ettlingen kam hingegen immer öfters zu einfachen Tempogegenstößen und der Kräfteverschleiß auf Seiten der Gastgeber nahm weiter zu. Beim Spielstand von 20:31 und einer überzeugenden Vorstellung des Spitzenteams aus der Albstadt beendeten die Unparteiischen das am Ende ungleiche Spiel. Gespannt warteten nun alle auf die Ergebnisse aus Wössingen und Pforzheim. Dort spielten die Mitkonkurrenten Eggenstein und Neuthard. Sehr zur Überraschung (und Freude) der Ettlinger patzten gleich beide Teams, was die neuerliche Tabellenführung für die Albstädter und sehr wichtige Punkte für die „Mission Badenliga“ bedeutet. Es spielten: Deschner, Schneider – Frauendorff (2), Weiß (5/3), F. Broschwitz, Ibach (2), H. Röpcke (2), Karasinski (5/3), Witz (1), Degel (5), Espe (3), Ehrmann (6), T. Broschwitz
