Pflichtaufgabe in Bretten mit viel Mühe gelöst

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Pflichtaufgabe in Bretten mit viel Mühe gelöst

 

TV Bretten – HSG Ettlingen/Bruchhausen 23:28 (11:13)

 

Was auf dem Papier oft wie eine klare Sache wirkt, kann sich in der Praxis dann am Ende doch als nicht ganz so leicht lösbar entpuppen. So ging es der HSG, als sie am vergangenen Sonntagabend als Tabellenzweiter der Verbandsliga beim Tabellenletzten aus Bretten antreten musste. Bretten konnte bislang noch kein Spiel in dieser Saison gewinnen und weist kurioser Weise einen Minuspunktaus, welcher aufgrund eines Punktabzugs wegen Schiedsrichtermangels entstand. Ein Kantersieg der Albtäler war also zu erwarten.

Und danach sah es zunächst auch aus. Zwar musste Roland Mächtel aufgrund von Verletzungen, Krankheit bzw. Abwesenheit auf Markus Stober, Dirk Ibach, Vadim Kapp und Bastian Hoppner verzichten. Auch Fabian Broschwitz saß angeschlagen auf der Bank. Dafür sprangen Lukas Ehrmann und Hannes Freyer ein, um das Team zu stärken. Die HSG legte bis zur 17. Minute zum 5:9 vor und es sah trotz etlicher technischer Fehler und schlechter Wurfausbeute nach einer klaren Sache aus. Doch die Brettener gaben nicht auf und kämpften sich immer wieder heran und machten es den Blauhemden schwer, weiter davonzuziehen. Beim 11:13 wurden die Seiten gewechselt.

Die aus Ettlingen angereisten Fans hofften auf eine bessere zweite Halbzeit und in der Tat kamen die Mächtel-Jungs nach Wiederanpfiff mächtig in Fahrt und erhöhten binnen 9 Minuten auf 12:19. Vermutlich in Gewissheit eines sicheren Siegs vergab die HSG im weiteren Spielverlauf etliche weitere freie Chancen und verpasste die Möglichkeit, entscheidend davonzuziehen. Bretten witterte Morgenluft und ließ nicht locker. Tor um Tor kamen die Faulhaber-Schützlinge wieder ran. Als es beim Spielstand von 23:25 (55.) und 24:26 (56.) nochmals kritisch wurde, sicherten Degel, Karasinski und T. Broschwitz mit starken Einzelleistungen der Arbeitssieg der Blauhemden.

Als Resümee läßt sich festhalten: Teams aus dem Tabellenkeller darf man nicht unterschätzen und gegen den TSV Rot muss am So., 18.2., um 18.00 Uhr in der Franz-Kühn-Halle in Ettlingen-Bruchhausen eine deutliche Leistungssteigerung her, will man Punkte auf der Habenseite verbuchen.

HSG Ettlingen/Bruchhausen: Zaum, Spohn – Karasinski (8/3), Nitzke (1), Degel (7), Freyer (1), Espe, Karolus (2), F. Broschwitz (4), Ehrmann (1), T. Broschwitz (2), Müller (2)