Pfattheicher bei Junioren-Lehrgang/SGL vor Kornwestheim gewarnt

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SG Leutershausen
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(msc) Mit der Empfehlung als beste Rückrundenmannschaft der dritten Liga Süd ging der SV Salamander Kornwestheim in die Saison 2015/2016. Was das Team dort allerdings bisher erlebte, hatten die wenigsten auf der Rechnung: Nur sechs Punkte aus den ersten neun Partien, schlechtestes Torverhältnis der Liga, Abstiegsplatz. Dabei war der Saisonauftakt vielversprechend für das Team von Trainer Hans Christensen. Erst wurden die hoch gehandelten Pforzheimer ohne Punkte aus der Sporthalle Ost Richtung Heimat geschickt, dann sicherte Dennis Gabriel einen hauchdünnen Sieg in Oppenweiler – immerhin Tabellendritter. Dann jedoch lief gar nichts mehr rund für die Salamander, mit Ausnahme des Heimauftritts gegen Vizemeister Nußloch, der ebenfalls für sich entschieden werden konnte. „Es gibt keine leichten Spiele“, warnt Liviu Ianos, Co-Trainer der SG Leutershausen dennoch: „gerade mit unserer jungen Mannschaft, der es ab und an noch an Erfahrung fehlt.“

 

Für sein Team heißt es also: Aufpassen, die Tabelle ist nicht aussagekräftig. Zwar stehen die Kornwestheimer nur auf dem 14. Rang, doch gerade die Topteams haben gegen den SVS Federn gelassen. „Wir nehmen keinen Gegner auf die leichte Schulter“, so Ianos. Die Hoffnungen ruhen bei den „Roten Teufeln“ sicherlich auch auf der Offensive. Bisher gelang dem Team von der Bergstraße lediglich 240 Treffer in neun Spielen. Im Schnitt sind damit nur vier Teams schlechter als die SGL was die Torausbeute angeht. Vor der einwöchigen Pause gab es für die mitgereisten Fans indes allen Grund zur Annahme, diese Torquote könne sich in den nächsten Spielen erheblich verbessern: Rückraum-Shooter Valentin Spohn feierte sein Comeback nach der erfolgreich auskurierten Verletzung im Oberarm. Mit vier Treffern machte der Junioren-Nationalspieler bereits gegen in Haßloch ein starkes Spiel. Verzichten muss die SGL dagegen auf Hannes Volk und Matthias Pestinger.

 

Auch Spohns Partner im Rückraum der Rothemden, Neuzugang Philipp Bauer, muss noch auf sein Pflichspieldebüt für die Leutershausener warten, durfte sich in der spielfreien Woche aber immerhin über die Nominierung als Ersatz für den Junioren-Lehrgang freuen. Neben den bereits integrierten Spohn und Bauer nominierte Junioren-Nationaltrainer Markus Bauer den Linksaußen der Rot-Weißen, Sascha Pfattheicher, ebenfalls für den Lehrgang in der Bundeswehr-Sportschule Warendorf. Die Leistungen, die Pfattheicher in den Kader des DHB brachten, sollen dazu beitragen, dass auch die Offensive der SGL wieder in Fahrt kommt – die Defensive steht dagegen gut bei den Bergsträßern. Mit 24 Gegentoren im Schnitt liegt Leutershausen in dieser Kategorie nur ganz knapp hinter der TGS Pforzheim auf Rang zwei. Dem selben Platz, den sie auch in der Gesamttabelle belegen – auch hier nur hauchzart hinter der HSG aus Konstanz: Lediglich das besser Torverhältnis trennt die SGL vom Platz an der Spitze. Für Marc Nagel steht in der ausgeglichenen Spielklasse eines fest: „Die Heimspiele müssen wir gewinnen.“ Mit diesem Anspruch empfangen die „Roten Teufel“ auch den SVS. „Wir haben schon einmal zu Hause versagt“, gibt Ianos zu bedenken: „Das soll die Ausnahme bleiben.“