Löwen in Köndringen-Teningen überrollt

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SG Heddesheim
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BWOL Männer

SG Köndringen-Teningen gegen SG Heddesheim                        36:16

Aufstellung: Robert Dulina, Kevin Mzyk Björn Skade, Christian Fendrich1, Nikola Pugar 1, Dominik Adam 2, Nico Kettner 1, Marlon Lierz 6/1, Lukas Braun 1, Martin Doll 1, Fabian Medler 1, David Walzenbach 3

 

Löwen in Köndringen-Teningen überrollt

Da gibt es nichts schön zu reden, auch wenn die Vorzeichen nicht gut waren. Mit Phillip Badent, Sandro Pagliara, Björn van Marwick und Martin Geiger musste man gleich auf vier Stammspieler verzichten. Martin Doll und Christian Fendrich gingen angeschlagen in eine schwere Partie in der der Gastgeber als Drittligaabsteiger, nach dem bisher enttäuschend verlaufenen Saisonstart endlich in der BWOL ankommen wollte, was mit diesem überdeutlichen Sieg wohl auch gelungen sein dürfte.

Trotz der schlechten Vorzeichen waren die Löwen natürlich nicht angetreten, um sich so vorführen zu lassen und es wäre sicherlich auch nicht unbedingt nötig gewesen. In der Spielstatistik stehen am Ende „17“ ausgelassene freie Torwürfe, darunter erneut fünf Siebenmeter. Ein deutliches Zeichen dafür, dass man sich schnell wieder auf seine Stärken besinnen und die letzten Spiele abhaken muss, damit die Nerven wieder mitspielen und das zweifelsohne vorhandene Potential wieder abgerufen werden kann.

Doch zum Spielverlauf. Martin Doll eröffnete den Torreigen gleich in der ersten Minute und nach knapp 10 Minuten waren auch die mitgereisten Fans beim Stand von 4:3 für die Gastgeber noch guter Dinge, aber danach nahm das Unheil schnell seinen Lauf. Im Angriff schlichen sich die ersten Unsicherheiten ein und die Abwehr agierte zu passiv, teilweise fast körperlos und die Missverständnisse im Verband machten es den Gastgebern leicht, innerhalb von knapp 13 Minuten von 4:3 auf 15:3 davonzuziehen. So ist es auch nicht nachvollziehbar, dass die gegnerische Nummer 9, Axel Simak, nach dem Treffer zum 19:6 unmittelbar vor dem Pausenpfiff in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit weitere fünf Tore in Folge erzielen kann. Damit war natürlich sicherlich auch die Pausenansprache in der Kabine über den Haufen geworfen. Es gab kein Aufbäumen und keine große Gegenwehr und hätten die Gastgeber jetzt nicht fleißig durchgewechselt, wäre das Ergebnis eventuell noch höher ausgefallen.

Weiter geht’s: Das Spiel kann man sicherlich nicht einfach abhaken. Nach der Manöverkritik muss man dann aber schnell zur Tagesordnung übergehen, denn am Kerwesamstag steht endlich wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Mit der HSG Konstanz 2 kommt der bisher verlustpunktfreie Tabellenführer in die Nordbadenhalle. Eine schwere Aufgabe, aber Bange machen gilt nicht. Wir haben nichts zu verlieren und so werden die Löwen sich so teuer wie möglich verkaufen.