Löchrige Defensive und schwache Chancenverwertung kosten den Sieg

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TVG Großsachsen

Löchrige Defensive und schwache Chancenverwertung kosten den Sieg

TVG Großsachsen-TSB Horkheim 28:34 (15:17)

Beim Auswärtssieg vergangenen November in Horkheim war die starke Defensive der Schlüssel zum Erfolg. Kassierte man damals nur 24 Gegentore, schlug es diesmal zehnmal mehr im Gehäuse der „Saasemer“ ein. „Wenn du 34 Tore zuhause bekommst wird es fast unmöglich das Spiel zu gewinnen. Wir bekamen praktisch das ganze Spiel keinen Zugriff auf den Gegner, egal was wir auch versucht haben“, so ein enttäuschter TVG-Trainer Stefan Pohl. Der Start in die Partie gelang noch. Nach Treffern von Lennström Nyström, Hundt und Triebskorn lag der TVG mit 3:1 in Führung. Beim 4:5 (10.) lagen erstmals die Gäste in Front. Nach dem 5:6 (11.) schafft Großsachsen nochmal die Wende und legte bis zum 12:12 (23.) immer ein oder zweit Treffer vor. Zu diesem Zeitpunkt hätte der TVG bei bessere Chancenverwertung höher führen können wenn nicht sogar müssen. Dieses 12:12 war der letztmalige Gleichstand in diesem Spiel. Von da an übernahmen die Gäste das Zepter und sollten es bis zum Ende nicht mehr abgeben. Beim 15:17 lag Großsachsen zum Halbzeitpfiff noch in Schlagdistanz. Doch die „Saasemer“ kamen ganz schlecht aus der Kabine. Da Horkheim in den ersten drei Minuten das Fehlerfestival mitmacht gelingt Alexej Rybakov noch das 16:17 (34.), doch dann drehte der TSB auf. Innerhalb kürzester Zeit steht es 16:20 (36.). Stefan Pohl nimmt eine Auszeit. Nach dem 18:22 (39.) scheint der TVG aufzuwachen und kämpft sich auf 21:22 (42.). Doch der Ausgleich will nicht mehr gelingen. Da hilft keine 7 Meter Parade von Marius Fraefel oder Zwei-Minuten Strafen der Horkheimer. Irgendwo hakt es an diesem Abend immer. Besonders Rückraumakteur Sebastian Heymann ist nicht in den Griff zu bekommen. Der Rückraum links Spieler ist am Ende 11mal erfolgreich und hilft seinem Team über die wenigen brenzligen Situationen hinweg. Die letzten 15 Spielminuten sind schnell erzählt. Großsachsen kommt nicht mehr in Schlagdistanz und wirkt im Angriff viel zu harmlos. Wenn sind es Einzelaktionen die zu Toren führen und das ist gegen einen starken Gegner wie Horkheim zu wenig. „Das war das erste Spiel in den wir keinen Druck mehr hatten Punkt gegen den Abstieg holen zu müssen. Wenn man gegen Horkheim gewinnen möchte muss man anders auftreten. Nach dem Hinspiel unverständlich aber heute war Horkheim die bessere Mannschaft“, so ein enttäuschter TVG-Kapitän Thomas Zahn. Weiter geht es am kommenden Sonntag um 17 Uhr in Balingen. Sicherlich auch alles andere als leicht.

TVG Großsachsen: Fraefel, Nethövel; Hundt (4/4), Gunst (2), Zweigner, Jörres, Triebskorn (3), Schulz (1), Zahn (2), Rybakov (1), Mix (1), Spilger (3), Ulrich (5), Lennström Nyström (6). 

Zuschauer: 250