Leutershausen II kann Patzer der Konkurrenz nicht nutzen

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SG Leutershausen
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Leutershausen II kann Patzer der Konkurrenz nicht nutzen

SGL II verliert in Königshofen – Wieblingen und Dittigheim punkten ebenfalls nicht

(msc) Bereits vor der Partie warnte Trainer Roger Grössl vor der Stärke des Außenseiters aus Königshofen und doch hatte niemand mit einem 6:1 nach acht Minuten gerechnet. Grössl selbst konnte seinem Team nicht aus der Klemme helfen, sein Trainerkollege Sebastian Metzler, der auch die A-Jugend-Bundesligamannschaft der Rot-Weißen trainert, fehlten ebenfalls die Mittel gegen die starke Leistung des Gegners. Am Ende steht für die Gastgeber ein starkes 36:23 zu Buche. „Das war ein Spiel zum Abgewöhnen“, hadert Metzler: „Wir waren als Mannschaft nicht gut, der Gegner war besser als wir – keine Frage.“ Königshofen bleibt damit zwar Vorletzter, hat allerdings auch nur noch sechs Punkte Rückstand zum sechsten Platz. Die SG Leutershausen II steht dagegen weiterhin vor dem großen Mittelfeld ab Rang sechs, verpasst es aber die Niederlagen von Dittigheim und Wieblingen zu nutzen und sich näher an die Spitze zu drängen.

Die Hausherren legte vom Start weg los, als wäre es ihre letzte Chance, Leutershausen II hatte dagegen keine Lösung für das Angriffsfeuerwerk der Gastgeber parat. Zwar blieb es nach dem überraschenden 6:1 ausgeglichen, die fünf Tore Rückstand bestanden somit jedoch ebenfalls weiter. Zu allem Übel musste die 1b der SGL noch dazu nach wenigen Minuten die nächste Hiobsbotschaft hinnehmen: Jan Müller, der zuletzt starke Kreisläufer, bekam die Härte der Hausherren zu spüren und musste mit einem Schlag aufs Auge und Knieproblemen die Platte verlassen. Gerade wenn die Bergsträßer drauf und dran waren, Boden gut zu machen, legte die HG noch eine Schippe drauf. Als Marvin Wachter beispielsweise das 4:7 erzielte, gab es zwei Heimtore als Antwort, das 5:9 von Philipp Mack wurde durch eine Strafzeit gegen Moritz Klapdohr und zwei weiteren Treffern ebenfalls entkräftet. „Es war nie der Fall, das wir mal in rollen gekommen sind. Wir machen einige freie Würfe nicht rein, haben zudem Pech mit der Latte“, erklärt Metzler: „Königshofen ist dagegen körperlich rein gegangen ohne Ende – auch ein Zeichen dafür, dass sie es mehr wollten. Wir haben es verpasst uns dem Spiel und der Linie der Schiedsrichter anzupassen.“ Zur Halbzeit führte die HG nach wie vor, mit 17:11 ging es in die Kabinen.

Der Bergsträßer Coach Metzler konnte seinem Team indes auch in der Pause nicht die Stärke verleihen, um die Partie noch zu drehen. Zu stark war Königshofen am heutigen Tag, zu groß der Wille des Außenseiters. Nach 40 Minuten erzielte Marcel Gengel einen Doppelpack und stellte damit den 4:0-Lauf sowie die erste zweistellige Führung her. Die Rothemden stemmten sich zwar mehrfach gegen den zehn Tore Rückstand, das verkürzen auf neun Treffer hielt aber jeweils nur kurz. Ab der 47.Minute musste die Zweitvertretung des Drittligatitelverteidigers dann endgültig den Faden abreißen lassen. Leutershausen gab sich zwar nicht auf, hatte den Hausherren jedoch auch nur noch wenig entgegenzusetzen. Die Gastgeber zogen auf 34:20 davon, bei fünf ausstehenden Minuten. Am Ende gab es eine bittere 23:36-Klatsche für die „Roten Teufel“. „Wir waren viel zu lasch in der Abwehr“, kritisiert Metzler sein Team und streicht noch einmal die Aussage seinen Kreisläufers Thorsten Walz, der nach Müllers Verletzung fast durchspielte, heraus: „Thorsten hat uns als zaghafteste Abwehr bezeichnet.“ Besonders schmerzlich ist diese Niederlage für den Übungsleiter aufgrund der Punktverluste von Wieblingen und Dittigheim: „Gerade dann, wenn man so aufholen kann, muss man das nutzen.“

HG Köngishofen/Sachsenflur: Klotz, Zahner; R.Meder, T.Meyer, D.Meyer 5, S.Meder 7/2, Veith 1, Cico 8, Gengel 6, Toth 6, Fischer 2, Hensel 1.

SG Leutershausen II: Moringen, Lazaro Garcia; Mohr 2, Schwerdtfeger 2, M.Fitzer, Gaber 1, Müller, Wachter 4/1, Walz 3, Mack 4, Schemenauer, R.Fitzer, Klapdohr 5, Baron 2.

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