Laudenbacher bejubeln Derbysieg gegen den TV Hemsbach

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TG Laudenbach
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Laudenbacher bejubeln Derbysieg gegen den TV Hemsbach

„Derbysieger, Derbysieger, hej, hej“ sangen die Laudenbacher Handballer voller Inbrunst nachdem sie am vergangenen Samstagabend den TV Hemsbach in eigener Halle mit 24: 20 geschlagen hatten. Ob der Spielausgang nun vom nicht erlaubten Haftmittel, überkochenden Emotionen oder starker Nervosität auf beiden Seiten beeinflusst wurde, weiß wohl niemand zu beantworten, festzuhalten bleibt, dass sich beide Seiten von Anfang an keinen Zentimeter schenkten. Dies führte dazu, dass der Laudenbacher Schott beim 1:1 nach 4 Minuten direkt zum Duschen geschickt wurde, da er durch sein Eingreifen versuchte den Abschluss eines Schnellangriffs zu verhindern. Der TVH konnte diese frühe Dezimierung nicht nutzen, die einzige Gefahr im Hemsbacher Angriffsspiel ging zu Beginn vom gewitzten Zschätzsch aus, der die ersten 4 Treffer der Gäste markierte. Der Laudenbacher Angriffsmotor lief ebenfalls noch nicht ganz rund aber die vergebenen Bälle machte eine gut gestaffelte Abwehr mit einem starken L. Hähnel als Rückhalt wieder wett. Nach 10 Minuten war es Tsorpatzidis, der sich an Schott ein Vorbild genommen hatte und durch sein Eingreifen in einen Laudenbacher Schnellangriff ebenfalls direkt ein eiskaltes Erfrischungsgetränk auf der Tribüne genießen durfte. Den fälligen 7-Meter verwandelte Jumic sicher zum 4:4. Beide Seiten mühten sich redlich einen Torerfolg zu verzeichnen, aber die vielen technischen Fehler und Unkonzentriertheiten standen diesem meist im Wege. Beim 6:6 nach 15 Minuten waren beide Teams immer noch auf Augenhöhe und die meist durch angezeigtes Zeitspiel abgeschlossenen Angriffe waren das Gegenteil von dem Augenschmaus, den sich die zahlreichen Zuschauer erhofft hatten. Laudenbach kam nun besser ins Spiel und durch Tore von Schupp, Nischwitz und Leide zog die TGL 4 Tore davon. Das Spiel gewann an Tempo aber bis zum Halbzeitpfiff beim 14:10 konnten die Hemsbacher diesen Vorsprung nicht mehr aufholen.

Ein schnelles Tor durch Bähr läutetet die zweite Hälfte ein, aber Laudenbach war auch sofort hellwach und egalisierte. Nun zeigten sich die vielen Facetten eines Derbys. Hatten die Laudenbacher eben noch im Angriff ihr Tor bejubelt, machte ein rasch ausgeführtes Anspiel mit erfolgreichem Abschluss durch Hemsbach diesem Jubel ein jähes Ende. In Summe schaffte es die TGL dennoch den Abstand auszubauen und nach 45 Minuten beim Stand von 21:15 schien das Spiel entschieden. Der Hemsbacher Trainer Helbig nahm eine Auszeit und machte seinen Jungs anscheinend noch einmal gehörig „Dampf“. Die TGL, die die Zügel nun zu locker lies, kassierte Tor um Tor und nach 52 Minuten kam Hemsbach auf 21:19 heran. Der bis zu diesem Zeitpunkt treffsicherste Laudenbacher Nischwitz musste nun ebenfalls das Feld räumen, nachdem Kuhn seine schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt hatte. Dies führte zu einem Ruck im Laudenbacher Spiel und über tolle Paraden durch den eingewechselten Fischer im Laudenbacher Gehäuse und Tore durch Wilkening, Volk und Jumic behielt die TGL bis zum Schlußpfiff die Nase vorn.

TG Laudenbach: L. Hähnel, Fischer; Schupp (3), Schott, Volk (2), Boppel, Leide (2), Wilkening (4), Teurer, Nischwitz (5), Wiegand (1), Mix, J. Hähnel (2), Jumic (5/5), 

TV Hemsbach: Reber, Koch; Wiegand, Herzog (2), Bauer (2), Wiltz (1), Bader (1), Tsorpatzidis, Zschätzsch (7/3), Kuhn (3), Bähr (2), Heide (1), Stahl (1)