Landesliga Süd: HSG Weingarten/Grötzingen : HSG Ettlingen/Bruchhausen 28:23 (14:15)

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HSG Weingarten/Grötzingen
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Nach 4 mit 7:1 Punkten erfolgreich verlaufenen Auswärtsspielen präsentierte  sich die HSG im Jahre 2015 erstmals wieder ihrem Heimpublikum. In der gut besuchten Walzbachhalle stellte sich mit der HSG Ettlingen/Bruchhausen der Tabellenfünfte vor, der den Gastgeber in der Vorrunde bezwungen hatte. Die Heimmannschaft, die wieder auf Tim Kaupa zurückgreifen konnte,  ging die schwere Aufgabe konzentriert an und führte schnell 2:0. Bereits in der 3. Minute musste die HSG aber einen schweren Rückschlag hinnehmen. Mit Björn Heiß erlitt ein Schlüsselspieler eine Bänderverletzung, die zu einem längeren Ausfall führen wird.  Der Gast nutzte die Abstimmungsprobleme in der Abwehr zum schnellen Ausgleich und hielt die Partie trotz der Disqualifikation von Julian Frauendorff nach 10 Minuten absolut offen.  Als Ettlingen/Bruchhausen in der 29. Minute beim 14:13 erstmals in Führung ging, kamen beim Anhang der HSG doch ernstliche Bedenken für einen erfolgreichen Spielverlauf auf. Die knappe Halbzeitführung der Gäste hielt bis zum 15:16 nach 33 Spielminuten. Trainer Kaupa stellte daraufhin in Angriff und Abwehr um, was sich als entscheidender Schachzug erwies. Mit Tim Knoll kam ein zweiter Kreisläufer, der in der Abwehr vorgezogen agierte. Der Gast kam mit dieser Umstellung nicht zurecht und geriet bis zur 40.  Minute 20:16 in Rückstand. Nach einer weiteren roten Karte für Jonas Weiß stand dem mit nur 9 Feldspielern angetretenem Gast nur noch ein Auswechselspieler zur Verfügung.  Die Abwehr der HSG stand nun  wie eine Mauer und im Tor lief Bastian Boudgoust zu großer Form auf. Nach dem 22:19 nach 44 Minuten blieb Ettlingen/Bruchhausen bis zur 58. Minute torlos und konnte erst in den letzten 2 Minuten nach dem 28:19 noch 4 Tore zur Resultatsverbesserung erzielen. Die Mannschaft der HSG verdiente sich ein Gesamtlob und legte eine imponierende 2. Hälfte hin. Wer in 28 Minuten gegen den starken Rückraum der Gäste nur 4 Tore hinnehmen muss, hat in der Abwehr außergewöhnliches geleistet. Neben dem überragenden Torhüter Boudgoust, der die gegnerischen Schützen zur Verzweiflung trieb, ragten noch Max Waltert als hervorragender Stellvertreter für Björn Heiß sowie Patrick  Ebel heraus, der in der 2. Halbzeit endlich sein Visier richtig eingestellt hatte und insgesamt 11 blitzsaubere Tore erzielte. Die Mannschaft wurde von ihrem Anhang zurecht mit großem Beifall verabschiedet.

 

Tore W/G: Ebel 11, Waltert 4, Mokosch 3, Hildenbrand 3, Knoll 3/2, M. Schmidt 2, Kaupa 1, Boss 1

Tore  E/B : Karasinski 8/1, Schick 4, Degel 4, Röpcke 3, Ehrmann 2, Weiß 2