Landesliga Nord: Rausch setzte gelungenen Schlusspunkt

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HSG St. Leon/Reilingen
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HSG wieder in Erfolgsspur

TV Bammental – HSG St. Leon/Reilingen 27:28

Mit dem dritten 27:28 Ergebnis in Folge kamen die Handballer der HSG diesmal nach zwei Niederlagen zu einem erfolgreichen Abschluss beim TV Bammental. Hierbei sah es nach einer ziemlich ausgeglichenen ersten Halbzeit im zweiten Abschnitt lange Zeit nach einem sicheren HSG-Sieg aus. Unaufmerksamkeiten und Nachlässigkeiten brachten die nie aufgebenden Gastgeber jedoch wieder bedrohlich nah und am Ende war es der dynamische Andreas Rausch, der mit einer gelungenen Einzelaktion den Sieg sicherstellte.

Die HSG begann mit ihrer gewohnten 6:0 Abwehrformation, während die Gastgeber mit einer offensiv ausgerichteten 5:1 Abwehr versuchten, die Kreise des HSG-Mittelmannes zu stören. Beides fruchtete nur bedingt. Bammental legte von Spielbeginn an eine sehr flotte Spielweise an den Tag. Mit sehr beweglichen Angriffszügen wurde die noch etwas verschlafen wirkende HSG-Abwehr durcheinandergewirbelt und vor allem über den Kreis war Bammental erfolgreich. Auf Seiten der Gäste war es anfangs vor allem der treffsichere C. Fendrich, der seine Farben im Spiel hielt und der durch die klug aufgebaute Offensive der HSG immer wieder in aussichtsreiche Wurfposition gebracht wurde. Bammental stellte seine Abwehr im weiteren Verlauf mehrmals um, wobei vor allem die sehr rustikale Spielweise der Gastgeber auffiel. Die HSG ließ sich dadurch wenig beeindrucken und hatte beim 5:7 erstmals einen   2-Tore-Vorsprung, wobei die Abwehr allmählich etwas kompakter stand und auch der Angriff variabler agierte. Die Gastgeber nutzten in der Folge einige technische Unzulänglichkeiten der HSG und gingen ihrerseits mit 9:8 in Führung. In dieser Phase wirkte die HSG-Offensive etwas überhastet und vergab auch mehrere klare Torgelegenheiten. Bammental agierte mit viel Dynamik im Angriff, setzte die HSG-Abwehr stark unter Druck, war auch in der Defensive nicht zimperlich und ging mit 12:10 in Front. Die letzten Minuten des ersten Durchgangs gehörten dann der HSG. Endlich war die Abwehr aufmerksam und unterband das Angriffsspiel der Gastgeber entscheidend. Auch in der Offensive agierte die HSG druckvoll und überlegt und nach dem 13:13 Ausgleich war es A. Rausch, der mit einer gekonnten Aktion die 13:14 Führung erzielte.

Nach dem Seitenwechsel erwischte die HSG mit dem 13:15 einen guten Start. Doch die sehr beweglich spielende Offensive der Gastgeber bereitete der häufig unsortierten HSG-Defensive enorme Schwierigkeiten. Vor allem die Anspiele an den Kreis stellten die Gäste oftmals vor große Probleme. Doch im Angriff operierte die HSG sehr strukturiert und überlegt. Nach und nach bekamen die Gäste dann den Angriff der Gastgeber besser in Griff. Eine Umstellung auf eine 5:1 Abwehr zeigte Erfolg. Die HSG-Defensive  wirkte nun wesentlich beweglicher, unterband die Angriffe der Gastgeber sehr effektiv und kam somit auch über Gegenstöße zu leichten Toren. Die Offensive der HSG spielte nun sehr konzentriert und variabel, man verstand es, durch geschickte, gekonnte Übergänge die Abwehr der Gastgeber ein ums andere Mal auszuspielen. In dieser wohl stärksten Phase der HSG dominierten sie das Spiel eindeutig und erspielten sich eine scheinbar beruhigende 18:24 Führung. Danach stellten die Gastgeber auf eine sehr offensiv ausgerichtete 3:3 Abwehr um. Durch diese taktische Maßnahme nahm das Spiel einen anderen Verlauf. Der TV kam schnell auf 21:24 heran, weil die HSG mit dieser offensiven, auch sehr kompromisslos agierenden Defensivformation der Gastgeber nicht klar kam. Obendrein ahndeten die schwach agierenden Schiedsrichter nicht die teilweise klaren Fouls der Gastgeber, während die HSG-Spieler durch eher harmloses Eingreifen zwei 2-Minuten-Strafen  erhielten und zwischenzeitlich in einer 4 gegen 6 Situation waren. Doch diese Phase überstand die HSG recht gut und kam sogar durch eine sehr aufmerksame Abwehraktion zum Ballgewinn. Aber die nie aufgebenden Gastgeber kämpften weiterhin um jeden Ball, fanden in der teilweise etwas unaufmerksamen HSG-Abwehr immer wieder Lücken, die sie sehr konsequent ausnutzten. Gekonnt hielt die HSG dagegen und hatte beim 25:27 drei Minuten vor Spielende noch einen 2-Tore-Vorsprung. Durch zwei vergebene Torchancen und zwei unkonzentrierte Abwehraktionen schaffte der TV Bammental eine Minute vor Spielende den 27:27 Ausgleich. Schließlich war es in der sehr spannenden Schlussminute HSG-Spielmacher A. Rausch, der mit einer dynamischen Aktion erfolgreich den 27:28 Siegtreffer markierte.

Die Mannschaft und die Tore: M. Schmidt, J. Alt; C. Fendrich 11, M. Bujdos 4, A. Rausch 3, S. Sottile 3, J. Huber 2, C. Körner 2, C. Eichstätter 1, C. Lansche 1, B. Becker 1, T. Reineck, C. Decker und L. Schmitt.