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SV Waldhof Mannheim – SpVgg Ilvesheim
Am vergangenen Samstag trat die Herrenmannschaft der SpVgg beim SV Waldhof Mannheim an. Die Überraschungsmannschaft der Saison hatte in der Hinrunde ein deutliches 24:32 in Ilvesheim erspielt. Die „Erste“ hatte sich deshalb vorgenommen, Revanche zu nehmen und gegen den favorisierten Gegner – ähnlich wie vor zwei Wochen in Hemsbach – befreit aufzuspielen. Leider musste Trainer Madinger zu diesem Gastspiel auf Jens Krauss und Erik Mack verzichten, sodass er nicht viel Alternativen im Rückraum aufzubieten hatte.
Entgegen der Vorgabe locker aufzuspielen, benötigte Ilvesheim einige Minuten, um ins Spiel zu finden. Schnell lag man mit 0:3 in Rückstand. Doch genauso schnell erholte man sich von diesem ersten „Nackenschlag“ und glich zum 3:3 aus. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der zunächst wieder der SVW zum 9:7 in Führung ging. Über eine stabilere Abwehr fanden die Ilvesheimer ab der 17. Minute besser ins Spiel und erkämpften sich durch eine 4:0-Torfolge ihrerseits einen 10:12-Vorsprung. Zusätzlich zeigte sich Torhüter Fabian Bär, der durch seine Vorderleute gut unterstützt wurde, bestens aufgelegt. So schaffte es die „Erste“ mit einem 15:16 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild. Ilvesheim hatte durch das muntere Auftreten der ersten Hälfte Kräfte getankt – Beleg dafür waren vier schnelle Tore zum 15:20. Die Gäste legte eine starke Auswärtspartie hin. Bis zum 21:25 konnte das Ergebnis souverän gehalten werden. Nichts deute auf eine Wende im fairen Kreisliga-Duell hin. Die fällige Auszeit des SVW in der 43. Minute sollte zunächst ebenfalls keine Wirkung zeigen, weitere vier Minuten verstrichen (23:27). Was nun folgte war unglaublich wie unfassbar zugleich: Die SpVgg-Jungs kassierten drei dicht aufeinander folgende Strafzeiten. Die Gastgeber ließen sich nicht zwei Mal bitten und nutzten diese Überzahl eiskalt zum Ausgleich (27:27). Damit aber nicht genug. Ilvesheim hatte diese Phase offensichtlich körperlich wie geistig zu viel Kraft gekostet. Die benötigten Alternativen im Rückraum, welche Ruhe und Entlastung in das Angriffsspiel hätten bringen können, standen nicht zur Verfügung. So verzeichnete Ilvesheim weitere Ballverluste, Fehlwürfe und Konter-Gegentore, die zu diesem Zeitpunkt „tödlich“ waren – 31:27, 57. Minute. Am Ende stand eine 35:31-Niederlage zu Buche.
„Mund abbuzze, weiter mache“ – mehr läßt sich trotz der Enttäuschung nach starken 45 Minuten im Spiel gegen eine gute Mannschaft nicht sagen. Weiter geht es kommenden Samstag im Heimspiel gegen die HSG ST.Leon/Reilingen 2, die aktuell den sechsten Rang der Kreisliga-Tabelle belegen.
Es spielten: Fabian Bär, Steffen Rüger und Jonas Kratzer (alle im Tor), Felix Chemnitz, Ferdinand Probst, Marco Hauck, Peter Garrecht, Toben Miller, Peter Nahlenz, Joachim Hildebrand, Oliver Hesse, Christian Pickarts und Paul Garrecht.
Chr. Pickarts
