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Am Freitagabend erlebt die Stadthalle Östringen wieder einmal Jugendhandball der Spitzenklasse. Um 20.00 Uhr empfängt der Tabellenführer der Baden-Württemberg-Oberliga für die männliche B-Jugend den hartnäckigsten Verfolger, die SG Pforzheim/Eutingen, die im Augenblick mit nur vier Verlustpunkten auf dem zweiten Rang lauert.
Die Begegnungen der beiden badischen Vereine gehören schon seit vielen Jahren immer wieder zu handballerischen Höhepunkten, ganz gleich in welcher Altersklasse. Einen kleinen Vorgeschmack bekamen die Anhänger der beiden Spielgemeinschaften am vergangenen Samstag, als die Teams des jüngeren Jahrganges der B-Jugend in Kronau aufeinander trafen.
Der Tabellenzweite hat ebenso wie die Junglöwen inzwischen elf Pflichtspiele in der BWOL hinter sich gebracht und hat dabei neunmal die Halle als Sieger verlassen. Die Mannschaft von Trainer Alexander Bossert wurde nur zweimal geschlagen. Eine Niederlage mussten die Enztäler zuhause gegen Schützlinge von Trainer Daniel Meyer hinnehmen. Im Hinspiel gewannen die Gelbhemden in der Goldstadt Pforzheim in einem begeisternden Spiel mit 16:21. Seine zweite Niederlage bezogen die Gelb-Blauen auf der Schwäbischen Alb bei der JSG Balingen-Weilstetten. Die Bossert-Truppe ist nun seit sechs Begegnungen ungeschlagen und freut sich nach Aussagen ihres Coaches auf die Auseinandersetzung mit dem Spitzenreiter.
In den Reihen des kommenden Gegners der Kraichgauer stehen eine Vielzahl von Athleten, die in der badischen Auswahl gemeinsam mit den Kollegen der Junglöwen um Erfolge kämpfen. Sie haben somit die Leistungsfähigkeit jedes Einzelnen schon oft gegenseitig kennengelernt. Neben den Pflichtspielen treffen sie sich bei den Trainingseinheiten der Auswahl oder auch bei Sichtungen oder Maßnahmen des DHB. Das Prunkstück der Goldstädter ist die Abwehr mit einem hervorragenden Torhüter Frederik Fauerbach. Die Bossert Schützlinge ließen in den elf Partien in der BWOL nur 220 Gegentreffer zu.
Die Junglöwen führen die Tabelle noch ohne Verlustpunkte an und haben ihre Vorteile sicher im Angriff. In den elf ausgetragenen Spielen brachten die Gelbhemden die Harzkugel 338 Mal im gegnerischen Gehäuse unter und weisen eine Tordifferenz von + 85 auf. Der Namensvetter aus dem Enztal kommt auf + 40, also darf man am Freitag sich darauf freuen, wie die unterschiedlichen Taktiken zum Tragen kommen.
Trainer Meyer gab vor der Begegnung folgendes Statement ab: „Wir freuen uns auf das Spitzenspiel. Da wir die Auswärtspartie in Pforzheim gewonnen haben sehen wir den Druck klar beim Gegner. Es sieht so aus, dass wir am Freitag mit unserem kompletten Kader antreten können.“
Es ist natürlich die Hoffnung aller Beteiligten, dass dieses Spitzenspiel am Freitagabend auch den entsprechenden Zuspruch bei den Handballfans finden wird und möglichst viele Zuschauer den Weg in die Stadthalle finden werden. Die Jungs aus beiden Mannschaften werden sich auf jeden Fall reinknien und werden Jugendhandball vom Feinsten bieten.
