Junglöwen sehnen das Ende der Saison in der Jugendbundesliga herbei

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SG Kronau/Östringen
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SG Kronau/Östringen   :   HSC  Schmiden-Oeffingen    35:38      (14:21)

 

Die Junglöwen hatten es wieder einmal einer schlecht gespielten ersten Halbzeit zu verdanken, dass auch das letzte Heimspiel in der Jugendbundesliga in den Sand gesetzt wurde. Gegen den Tabellensiebten HSG Schmiden-Oeffingen verloren die Schützlinge von Trainer André Bechtold mit 35:38, nachdem sie bei Halbzeit schon mit 14:21 im Rückstand lagen.

André Bechtold nahm nach Spielende seine Jungs noch in Schutz: „Klar waren die letzten Begegnungen nicht so, wie wir es uns alle gewünscht hatten. Ich habe der Mannschaft aber gerade in der Kabine gesagt, dass sie dennoch eine gute Runde gespielt hat. Schade, denn das Team hatte es sich noch einmal die Chance erarbeitet doch noch auf den zweiten Tabellenplatz zu kommen, hat es aber dann selbst aus der Hand gegeben. Die Art und Weise wie das geschehen ist, ist auch für die Jungs nicht schön. Gegen Ende der Saison sind der Mannschaft die Kräfte ausgegangen und wenn Rico Keller nicht dabei war, dann hat es uns einfach nicht mehr gereicht.“

Die Junglöwen haben nach einer schwachen ersten Hälfte nach dem Wechsel wenigstens gezeigt, dass sie noch Moral besitzen und haben sich gegen die drohende Niederlage gewehrt. Allerdings war der Rückstand aus Hälfte eins einfach ein paar Treffer zu hoch. In der Anfangsphase war es eine Partie, in der sich beide Teams auf Augenhöhe begegneten. Als die Gastgeber nach einem technischen Fehler und drei überhasteten Würfen durch schnelle Konter der Gäste mit vier Toren in Rückstand gerieten, wurden die eigenen Aktionen immer hektischer. Selbst eine frühe Auszeit durch Trainer Bechtold brachte keine Ruhe ins System der Gelbhemden. Die Württemberger nutzten dagegen die Fehler der Hausherren eiskalt aus und lagen bis Mitte der ersten Hälfte mit 6:14 in Front. In der Folgezeit stand die Abwehr der Kraichgauer etwas sicherer, so dass sie den Angriffsschwung der Gäste wenigsten etwas bremsen konnten. Da man aber im Angriff nicht genügend Präzision in die Würfe bekam, blieb der Rückstand bis zum Pausensignal bei sieben Toren Differenz bestehen. Mit dem Zwischenstand von 14:21 wurden die Seiten gewechselt.

Die Anhänger der Junglöwen hatten gehofft, dass die Ansprache des Trainers für die zweite Hälfte vielleicht doch noch die ersehnte Wende bringen könnte, denn im Handball sind solche Rückstände sicher noch korrigierbar. Leider kamen die Gäste wacher aus der Kabine und bauten den Vorsprung auf neun Treffer aus. Aber die Gelbhemden entdeckten dann doch ihr Kämpferherz und kamen durch Tore von Philipp Meyer, Adam Soos und Kapitän Manuel Zeller auf 20:25 heran. Leider gelang es den Nordbadenern nicht, den Abstand noch weiter zu verringern. Die HSG verschaffte sich vor allem über den flinken Florian Probst, über den die meisten schnellen Gegenstöße liefen, und die Rückraumstrategen Tim Scholz und Florian Bartsch genügend Luft. Mit ihnen hatte die Abwehr der Gelbhemden mehr Mühe als ihr lieb war. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff nahm André Bechtold die nächste Auszeit, um seine Sieben neu einzustellen. Aber was nützt die bestgemeinte Taktik, wenn sie durch individuelle Fehler nicht umgesetzt werden kann. Beim Stand von 30:36 waren noch knapp sechs Minuten auf der Hallenuhr zu lesen, als die Spielgemeinschaft das letzte Mal den grünen Karton bemühte. Der Trainer der Gastgeber ordnete eine offene Deckung an, konnte aber den Spieß nicht mehr umdrehen. Meyer, Soos und Kevin Kleinlagel betrieben wenigstens Ergebniskosmetik und verkürzten noch auf 35:38. Mehr war allerdings nicht mehr möglich.

 

Für die SG spielten: Janis Steinhauser, Simon Gabrys, Demsay Ebikeme – Dennis Kalabic, Manuel Zeller (7), Adam Soos (11/5), André Ockert (1), Jonas Bauer, Maximilian Kessler, Philipp Meyer (7), Kevin Kleinlagel (6), Sandro Pagliara (1), Hamza Hakic (2)

Für die HSG spielten: Yannick Seeger, Daniel Mayringer – Tom Lötzbeyer (3), Tim Scholz (9/3) Luis Westner (4), Luca Meier, Florian Probst (9), Lars Claren (1), Florian Bartsch (6), Moritz Klenk (2), Leonhard Gühne (3), Fabian Engelhard (1)