Junglöwen scheitern an SG Flensburg-Handewitt

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Luca Braun war bester Werfer seiner Mannschaft (Foto: cls)

DM mB-Jugend-Halbfinale-Rückspiel:

SG Kronau/Östringen  :  SG Flensburg-Handewitt      23:24         (10:12)

 

Der Rückstand aus der 20:29-Niederlage vor einer Woche war dann doch zu groß. Im Rückspiel kämpften die Junglöwen, aber am Ende feierten die Gäste aus dem hohen Norden mit dem knappen 24:23 (12:10)-Sieg den Finaleinzug gegen die Füchse Berlin.

Vielen Dank an die vielen Fans in der Stadthalle Östringen. Die Anfeuerung war spitze. Im Endeffekt mussten die Badener die starke Gästeleistung anerkennen. Flensburg-Handewitt lag die gesamte Partie über in Führung und gewann auch das Rückspiel. Trainer Daniel Meyer äußerte sich nach der Partie: „Zunächst einmal meinen Glückwunsch an die SG Flensburg-Handewitt, die verdient in das Finale eingezogen ist. Ausschlaggebend war die hohe Niederlage vor einer Woche. Flensburg war auf allen Positionen uns um Kleinigkeiten voraus und auf diesem Niveau entscheiden oft diese Kleinigkeiten ein Spiel.“

Timo Zehrbach bei einem seiner vier Torwürfe (Foto: cls)
Timo Zehrbach bei einem seiner vier Torwürfe (Foto: cls)

Die Anfangsphase war ein Spiegelbild vom Hinspiel: Die Junglöwen erspielten sich eine Chance und scheiterten mit dem Wurf an Torhüter Johannes Jepsen, der folgenden Gegenangriff brachte das 0:1 für die Norddeutschen. Das war bitter für die Gelbhemden, denn sie hatten sich einen anderen Verlauf gewünscht. Angeführt von Kapitän Lennart Pimpl kämpften die Jungs von Trainer Meyer um ihre Chance und ließen sich auch durch einen  zwischenzeitlichen zwei Tore Rückstand nicht aufhalten, sondern glichen mit zwei eigenen Treffern zum 6:6 aus. Die Schleswiger spielten im folgenden Spielabschnitt ihre Stärke konsequent aus. Aus einer hervorragenden Deckung trugen sie schnelle Angriffe vor und zogen auf 6:9 davon, so dass Daniel Meyer zum ersten Mal den grünen Karton auf den Tisch legte. Nach einem weiteren Treffer für den Gegner kamen die Badener besser ins Spiel und schafften durch einen 3:0 Lauf den Anschluss zum 9:10. Lars Röller, Martin Schmiedt und Tim Olbrich sorgten für den Zwischenspurt. Die Gastgeber waren wieder dran und gingen dann mit einem 10:12 Rückstand in die Pause.

Luca Braun war bester Werfer seiner Mannschaft (Foto: cls)
Luca Braun war bester Werfer seiner Mannschaft (Foto: cls)

Trainer Meyer meinte nach der Partie: „Wir haben in der Halbzeit gewusst, dass wir keine Chance mehr haben das Ding zu drehen. Aber wir hatten uns vorgenommen, das Spiel wenigstens auf ein Unentschieden oder einen Sieg zu bekommen.“  Seine Schützlinge versuchten vom Wiederanpfiff weg dies umzusetzen und blieben an den Norddeutschen dran. Leider fehlte den Gelbhemden wie schon im Hinspiel ein Quäntchen das Glück, so dass einige Chancen nicht verwertet wurden. Die Gäste nutzten solche Momente eiskalt aus und setzten sich beim 14:18 wieder einmal mit vier Toren ab. Trainer Meyer nahm die nächste Auszeit und bremste die Gäste. Seine Jungs waren ab sofort in der Lage, den Vorsprung der Schützlinge von Trainer Sascha Zollinger nicht weiter anwachsen zu lassen. Allerdings gelang es den  Junglöwen erst gegen Ende der Partie den Vorsprung der Gäste an zu knappern und sich näher heran zu kämpfen. Der Anschluss zum 23:24 kam etwas zu spät, so dass die Zeit nicht mehr reichte, wenigstens das Unentschieden zu erzielen. Die SG Flensburg-Handewitt zog mit einer weiteren starken Leistung in das Finale ein.

Löwencoach Jacobsen und Oliver Roggisch bei der Beobachtung des Spiels (Foto: cls)
Löwencoach Jacobsen und Oliver Roggisch bei der Beobachtung des Spiels (Foto: cls)

Löwen Coach Nikolaj Jacobsen, der zusammen mit Oliver Roggisch und Patrick Groetzki unter den Zuschauern weilte sah den Vorteil der Gäste darin, „dass sie einen sehr guten Torhüter hatten. Die Junglöwen hatten gerade in der ersten Halbzeit zu viele Chancen vergeben und gerieten daher unnötig  in Rückstand. Außerdem waren  die Gäste etwas schneller in ihren Bewegungen.“

Trainer Meyer zog dennoch eine positive Bilanz: „Ich habe den Jungs gesagt, dass ich stolz auf sie sein kann. Wir haben eine sehr gute Runde gespielt, sind Baden-Württemberg-Meister geworden und gehören zu den vier besten Jugendmannschaften in Deutschland. Ich wünsche den Jungs, dass sie sich stetig weiter entwickeln. Es ist eine tolle Truppe und sie haben sich heute noch einmal sehr gut präsentiert. Ich bin stolz, dass ich sie dieses Jahr trainieren durfte.“

 

Für die SG Kronau/Östringen spielten:  Konstantin Karch, Niklas Gierse  –  Tim Olbrich (1), Timo Zehrbach (4), Niklas Baumgärtner (4/1), Luca Braun (6/2), Lars Röller (1), Lennart Pimpl, Martin Schmiedt (1), Nicholas Mohr, Mattes Meyer (1), Fabian Serwinski (3/1), Bastian Hoppner (1), Johannes Milbich (1)

Für die SG Flensburg-Handewitt spielten:  Johannes Jepsen, Hordur Trygvason  –  Tom Wiese (3), Bo Nielsen (6/1), Jannek Klein (7), Marius Bruhn, Jacob Cordes (1), Moritz Schäfer, Brandur Halgirsson (1), Christian Hsenpusch (2), Jaris Tobeler (2), Thore Wöhst, Len Kepp (1), Fynn Schoor (1)