Junglöwen fahren zum Spitzenspiel nach Pforzheim

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Die Jugendbundesliga Handball (JBLH) wurde vom Deutschen Handballbund für den männlichen Jahrgang U18 zur Saison 2011/12 ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit gehören die beiden badischen Spielgemeinschaften aus Kronau/Östringen und Pforzheim/Eutingen der Gruppe Süd an und drücken dieser Liga auch den Stempel auf. Nur in der Saison 2012/13 lagen zwei württembergische Teams auf den Rängen eins und zwei und die Kraichgauer landeten auf Rang drei. Doch schon in der vergangenen Runde dominierten die Badener wieder die Liga und lagen auf den beiden Plätzen, die die Teilnahme an der deutschen Jugendmeisterschaft sicherten. Beide SGs drangen bis ins Halbfinale vor und belegten abschließend gemeinsam den dritten Platz. In der aktuellen Tabelle 2014/15 nehmen die badischen Vertreter erneut die Sonnenplätze in der Gruppe Süd ein und treffen nun am Samstag um 16.30 Uhr in der Konrad-Adenauer-Halle in Pforzheim zum Rückspiel aufeinander. Das Hinspiel hatten die Kronau/Östringer mit 29:20 klar für sich entschieden. An diesem Wochenende müssen die Junglöwen ihre Tabellenführung beim Zweiten verteidigen und aus der Vergangenheit wissen die Kraichgauer, dass auf dem Buckenberg immer schwierige Partien anstanden.

 

In den bisherigen neun Begegnungen, die die Beiden in der JBLH austrugen, verließen die Gelbhemden nur zweimal die Halle als Verlierer, wobei die Heimniederlage im zweiten Durchgang 2013 richtig weh tat, denn damit verlor man den zweiten Platz an Frischauf Göppingen. Die letzten vier Auseinandersetzungen gingen alle mehr oder weniger deutlich an die Truppe des Trainergespannes André Bechtold und Andreas Schurig. Nach zuletzt errungenen Erfolgen gegen Balingen/Weilstetten und Saarlouis fahren die Junglöwen auch mit sehr viel Selbstvertrauen in die Goldstadt. Die Jungs wissen ganz genau, dass in der Rückrunde jedes Partie für sie eine Art Endspiel ist, denn der Kampf um die begehrten zwei Plätze, die in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft führen, geht in die entscheidende Phase. Die beiden JSG aus Balingen/Weilstetten und Echaz/Erms sitzen den badischen Spielgemeinschaften dicht im Genick. Nach der Heimpleite der Goldstädter gegen die Junggallier von der Alb am letzten Wochenende hat sich der Vorsprung gegenüber den Schwaben auf vier Punkte verringert und das zweite Team von der Alb liegt nur einen Minuspunkt dahinter. Das kann also noch eine heiße restliche Rückrunde werden, Spannung pur.

 

Wie schon in den letzten Spielen verlief die Vorbereitung der Kraichgauer nicht so wie es sich das Trainergespann gewünscht hätte. Neben dem langzeitverletzten Marvin Gerdon mussten einige Spieler wegen Erkrankung dem Training fernbleiben. Aber Trainer Bechtold ist sich sicher, dass seine Mannschaft die Bedeutung des samstäglichen Auftrittes im Enztal genauestens einzuschätzen weiß. In all den Begegnungen zwischen den Pforzheimern und den Kraichgauern müssen die Trainer ihre Akteure nicht besonders motivieren. Beide Clubs verbindet eine positive Rivalität, die sich in spannenden Auseinandersetzungen wiederspiegeln. André Bechtold ist außerdem der Meinung, dass weder er noch sein Gegenspieler Alexander Lipps sich besondere taktische Varianten ausdenken müssen, sondern eher ihren eingespielten Teams vertrauen dürfen. Bei beiden Mannschaften sind die Abläufe gut automatisiert, so dass die Spieler auch in der Lage sind, auf dem Feld selbständig Entscheidungen zu treffen. Sowohl bei den Junglöwen wie auch den Goldstädtern laufen erfahrene Jugendnationalspieler auf, die genügend Verantwortung übernehmen können. Bechtold: „Die individuelle Tagesform einzelner Spieler wird auch in dieser Partie letztendlich den Ausschlag geben. Beide Mannschaften haben im Spiel nach vorne ihre besondere Stärke, so dass das Hauptgewicht wieder auf der Abwehr lasten wird. Das Team, das am ehesten dem anderen den Weg nach vorne unterbinden kann, wird dann als Sieger aus der Begegnung gehen.“

Die Zuschauer werden am Samstag mit Sicherheit ein spannendes Spiel erleben und werden auch ein entsprechend hohes Niveau erleben. In der Konrad-Adenauer-Halle stehen sich schließlich die beiden Spitzenteams der Jungendbundesliga Süd gegenüber.