Hervorragende Leistung der badischen Auswahl beim Länderpokal

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Am letzten Tag fanden beim DHB-Länderpokal in Berlin die Platzierungsspiele statt und die Spieler der SG Kronau/Östringen kamen alle noch einmal in ihren Auswahlteams zum Einsatz.

Jannis Schneibel und Yessine Meddeb waren mit RLP Handball die ersten Gelbhemden die im Spiel um den 13. Platz gegen den HV Hamburg antreten mussten. Angeführt von Spielmacher Schneibel zeigte sich RLP hell wach und setzte sich beim Stand von 4:7 das erste Mal mit drei Toren ab. Bis zur Pause bauten die Schützlinge von Trainer Marcel Trinks den Vorsprung auf 6:15 aus und lagen damit klar in der Erfolgsspur. In der zweiten Hälfte bestimmten die Rheinland-Pfälzer weiter das Geschehen und sicherten sich mit dem 17:29 Erfolg den 13. Rang. Die beiden Junglöwen Schneibel und Meddeb unterstützen ihr Team mit sieben und sechs Toren und zeigten sich auch sonst von ihrer besten Seite.

Luca Schmid trat mit dem HV Südbaden im Spiel um den elften Platz an und traf dabei auf den HV Sachsen. Für die Mannschaft, die von Landestrainer Dr. Christof Armbruster betreut wurde, bestand von Beginn an kein Zweifel, dass sie die Platte als Sieger verlassen wollte. Mit 36:21 gelang es dem SHV sehr eindrucksvoll, womit man sich den elften Rang sicherte.

Um „12 Uhr Mittags“ griff dann das „Team Baden“ in den Kampf um Platz fünf ein. Die gegnerische Mannschaft vom Mittelrhein kam mit einer besonderen Empfehlung aus dem Viertelfinale, wo sie dem großen Favoriten Berlin einen harten Kampf lieferte und erst nach Verlängerung unterlag. In der ersten Hälfte lieferten sich Baden und Mittelrhein dann auch das erwartet enge Match. Zunächst führten die Süddeutschen doch nach dem 3:3 Ausgleich übernahm der Mittelrhein das Geschehen und legte in der folgenden Phase immer wieder vor. Doch das „Team“ von Trainer Dr. Pavol Streicher ließ sich nicht sonderlich beeindrucken und blieb auf Tuchfühlung. Fünf Minuten vor dem Pausensignal glich Martin Schmiedt von der Siebenmeterlinie zum 8:8 aus und es folgte eine umkämpfte Schlussphase. In letzter Sekunde markierte Kreisläufer Benedikt Damm doch noch die 9:8 Führung für Baden. Unmittelbar nach dem Wechsel setzten Schmiedt und Kaspar Veigel mit je zwei Treffern ein deutliches Zeichen, wohin es eigentlich gehen sollte. Diese 13:9 Führung gab dem Spiel der Badener die Sicherheit, die sich das Trainerteam erhofft hatte. Mit einer guten Deckungsarbeit ließen Theo Surblys und seine Kameraden den Gegner nicht mehr näher als drei Tore heran kommen. Als zwischen der 35. und 40. Minute Surblys und Damm (2 Treffer) einen 3:0 Lauf auf die Platte legten bedeutete dies eine Vorentscheidung. Mit einer 18:12 Führung ging es in die Schlussphase. Weiter zeigte das „Team“ eine geschlossene Mannschaftsleistung und sicherte sich mit 21:16 den fünften Platz.

Benedikt Meiser war der letzte Junglöwe, der dann noch zum Einsatz kam. Zusammen mit seinen Kameraden vom HV Württemberg traf er im Spiel um den dritten Rang auf die bärenstarke Mannschaft vom HV Schleswig-Holstein. Die Norddeutschen verpassten im Halbfinale denkbar knapp den Einzug ins Finale und erwiesen sich auch im kleinen Finale als der schwere Gegner für die Württemberger. Die Mannschaft von Trainer Nico Kiener hielt aber zu jeder Zeit dagegen und gab sich am Ende mit 25:27 nur knapp geschlagen.

Im Endspiel standen sich Topfavorit Berlin und der HV Sachsen-Anhalt gegenüber. Die Mannschaft von Trainer Julian Bauer stützte überwiegend auf Spieler von Bundesligist SC Magdeburg und spielte über das gesamte Turnier einen guten Handball. Im Finale erwiesen sich die Brüder Dannenberg und ihre Kameraden stark genug um den Favoriten Berlin auf Distanz zu halten. Sachsen-Anhalt holte sich schließlich den Länderpokal 2016 mit einem deutlichen 26:17 Erfolg-

Dr. Pavol Streicher erklärte nach dem Turnier, dass die Mannschaften die letztendlich vor dem Team Baden gelandet sind, auch zu Recht da vorne stehen. Mit der Leistung seiner Jungs war er schließlich auch zufrieden: „Wir hatten uns als Ziel gesetzt mindestens ins Viertelfinale zu kommen. Nach der Niederlage gegen Berlin zu Beginn des Turnieres haben sich die Jungs gesteigert. Gegen Schleswig-Holstein hatten wir dann im Viertelfinale große Probleme mit Juri Knorr, den wir trotz unterschiedlicher Bemühungen nicht in den Griff bekommen haben. Gegen Niedersachsen und dann im Platzierungsspiel gegen den Mittelrhein kam noch einmal die erhoffte Steigerung. Mit dem fünften Platz sind wir sehr zufrieden. Man darf nicht vergessen, dass dies ein schweres Turnier ist mit sieben Spielen an vier Tagen. Bedanken möchte ich mich bei den Vereinen, speziell bei ihren Trainern, die die Spieler für diesen Länderpokal mit vorbereitet haben.“

Trainer Daniel Meyer beurteilte auch die Junglöwen: „Benedikt Damm zeigte aus meiner Sicht die beste offensive Kreisläufer-Leistung des Turniers. Niklas Gierse überzeugte im Tor in allen Vorrundenspielen. Theo Surblys wurde über Verlauf des Turniers ein immer größerer Faktor und Kaspar Veigel zeigte als junger Jahrgang eine starke Leistung auf der RR-Position. Schneibel und Meddeb haben mit RLP-Handball eine undankbar schwere Vorrundengruppe erwischt, konnten aber bei den Platzierungsspielen überzeugen. Benedikt Meiser wird mit dem HVW Vierter und Luca Schmid mit Südbaden Elfter.

Für den Badischen Handball-Verband spielten:  Fauerbach Frederik (SG Pforzheim/Eutingen), Gierse Niklas (SG Kronau/Östringen), Krauß Ricco (JSG Walzbachtal)  –  Brand Sebastian (HG Oftersheim/Schwetzingen) (2), Cotic Lennart (SG Kronau/Östringen) (4), Damm Benedikt (SG Kronau/Östringen) (32), Fäser Tim (SG Pforzheim/Eutingen) (5), Fassunge Jonah (SG Stutensee-Weingarten) (5), Gerstner Leon (SG Pforzheim/Eutingen) (11), Kary Niklas (SG Kronau/Östringen) (3), Mosca Giuliano (SG Pforzheim/Eutingen) (2), Schmiedt Martin (SG Kronau/Östringen) (22), Seidenfuß Raul (HG Oftersheim/Schwetzingen) (8), Surblys Theo (SG Kronau/Östringen) (28), Veigel Kaspar (SG Kronau/Östringen) (22), Wohlfarth Vincent (SG Pforzheim Eutingen) (10),

Streicher Pavol (Landestrainer), Baumann Markus (Trainer), Schmitt Tamara ( Physiotherapeutin)

DieJunglöwen, die in anderen Verbänden zum Einsatz kamen waren ebenfalls sehr erfolgreich: Jannis Schneibel (34), Yessine Meddeb (20), Luca Schmid (19)und Benedikt Meiser (14)

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