Die Junglöwen schafften den Sprung ins Viertelfinale

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Die Junglöwen konnten in der letzten Begegnung in der Jugendbundesliga ihre Nerven im Zaum halten und sicherten sich mit einem Heimerfolg gegen den Tabellenletzten VfL Günzburg den Einzug in das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Die Schützlinge von Trainer André Bechtold mussten jedoch lange kämpfen um den Widerstand der Bayern zu brechen. Der 33:22 Erfolg macht nicht mehr deutlich, dass der VfL mehr als vierzig Minuten harte Gegenwehr leistete.

Schon in der Anfangsphase wurde deutlich dass die Rothemden sich keinesfalls abschlachten lassen wollten, geschweige denn die Punkte freiwillig hergaben. Vom Anpfiff weg hielten die Gäste vor allem in der Abwehr hart dagegen. Kapitän Max Haider brachte seine Farben in Führung aber die Schützlinge von Gästetrainer Stephan Hofmeister zeigten gleich, was sie sich vorgenommen hatten. Der Ausgleich über Kreisläufer Daniel Jäger deutete schon an, welche Taktik die Gäste sich zurecht gelegt hatten. Auch in der Folgezeit suchten sie die Lösung über den Kreis oder die Außenpositionen. Bei den Junglöwen arbeiteten die Rückraumspieler Maximilian Rolka und Rico Keller zusammen mit Spielmacher Adam Soos mit viel Druck gegen die Abwehr der Bayern. Doch es war harte Arbeit was sich den Gastgebern auftat. In der gesamten ersten Hälfte gelang es den Kraichgauern nicht sich entscheidend abzusetzen, sie gerieten in der 12. Minuten sogar einmal in Rückstand. Aber Linkshänder Justus Mehl sorgte nicht nur sofort wieder für den Gleichstand, sondern holte in Unterzahl die Führung zurück. Die Jugendnationalspieler Rolka, Haider und Keller schraubten das Zwischenergebnis auf 13:9 und die Anhänger hofften, dass ihre Jungs endlich in der Erfolgsspur angelangt seien. Aber die Gäste konterten abermals über den Kreis und verkürzten auf 13:11. Aber die drei Auswahlspieler in Reihen der Gelbhemden erhöhten erneut den Druck und ließen die Treffer vierzehn bis achtzehn folgen, wobei Rolka mit drei Toren seine Treffsicherheit unter Beweis stellte. Die Jungs vom VfL antworteten vor der Pause noch mit zwei Toren, so dass die Mannschaften beim Stand von 18:15 in die Kabinen verabschiedet wurden.

Nach dem Wechsel wehrte sich das Schlusslicht immer noch hartnäckig und blieb bis zum 20:17 auf Tuchfühlung. Der siebte Hammer von Rolka brachte den nächsten Treffer für die SG und als Soos den Ball in der Abwehr eroberte entwischte Sven Kroll auf Linksaußen und markierte die nächste Führung mit fünf Toren in der 36. Minute. Individuelle Fehler verhinderten danach, dass die Junglöwen eine Vorentscheidung hätten herbeiführen können. Bei den Badenern wuchs in der Folgezeit Torhüter Janis Steinhauser über sich hinaus und vernagelte bis zur 50. Minute sein Tor. Mit insgesamt neun Paraden war er der Garant, dass seine Kameraden entscheidend auf 28:17 entwischten. Trainer Bechtold nahm eine Auszeit und wechselte durch. Für Steinhauser rückte Demsay Ebikeme ins Gehäuse und auf der rechten Außenbahn agierte Mattes Meyer und für Keller bot der Trainer Hamza Hakic auf. Alle drei gehören noch der B-Jugend der SG an und zählen zu den Erfolg versprechenden Talenten. Auch die Schlussphase kontrollierten die Gelbhemden und ließen sich den Vorsprung nicht mehr entreißen. Auf jeden Gegentreffer antworteten Rolka und Kameraden entsprechend und hielten den Gegner bei elf Toren auf Distanz. Auch Hakic und Mattes Meyer trugen sich in die Torschützenliste ein, wobei der Treffer des schnellen Linkshänders ein Leckerbissen war. Ebikeme schickte seinen Mitspieler nach gelungener Parade mit einem Zuckerpass auf die Reise und der verwandelte eiskalt. Der Sieg war letztendlich auch in dieser Höhe verdient.

Trainer Bechtold war sichtlich erleichtert, dass seine Jungs dem Druck stand gehalten haben. Sie haben während der gesamten Partie Geduld gezeigt und auf den Zeitpunkt hingearbeitet, wo sie sich entscheidend absetzen konnten. Er hat nun vierzehn Tage Zeit sich mit seinem Team auf die Viertelfinalauseinandersetzung mit dem TSV Hannover-Burgdorf vorzubereiten. Das erste Spiel findet zunächst im Kraichgau statt und zum Rückspiel müssen die Junglöwen in die niedersächsische Hauptstadt reisen.

 

 

Für die SG spielten:   Janis Steinhauser, Demsay Ebikeme (ab 50. Min) – Hamza Hakic (1), Philipp Meyer, Jonas Bauer, Maximilian Rolka (8), Max Haider (5), Mattes Meyer (1), Justus Mehl (6), Adam Soos (4), Sven Kroll (2), Rico Keller (6)

 

 

Für den VfL spielten: Christopher Hauf, Patrick Rösch – Peralto Enrico, Max Schubert (3), Lucas Barthel (3), Daniel Jäger (4), Tim Walter (1/1), Lars Braun (5), Jonas Lehr (1), Jakob Hermann (1/1), Nico Hermann (1), Yannik Staiger (2)