Die Junglöwen laden zum Hinspiel im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ein

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SG Kronau/Östringen
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Für die männliche B1 der SG Kronau/Östringen folgt im Moment ein Höhepunkt auf den anderen. Nach dem letzten Spiel in der Zwischenrunde war klar, dass sich das Trainergespann Daniel Meyer und Tobias Knaus mit ihren Schützlingen intensiv auf das Halbfinale vorbereiten dürfen. Am Sonntag empfangen die Junglöwen um 15:00 Uhr den Westfälischen Meister HSG Handball Lemgo in der Östringer Stadthalle. Nur eine Woche später wird dann das Rückspiel in Lemgo entscheiden, wer von den beiden Kontrahenten in das Finale um die Deutsche Meisterschaft einziehen darf.

Der Nachwuchs des Erstligisten TBV Lemgo sicherte sich die Teilnahme an der diesjährigen Deutschen Meisterschaft mit dem ersten Platz in der Oberliga Westfalen und ließ dabei so namhafte Vereine wie JSG Nettelstedt und TSV GWD Minden hinter sich. Dabei legten sie wie die Junglöwen in der BWOL einen Durchmarsch mit 36:0 Punkten  hin. Trainer Claus Sauerländer gab zu, dass sein Team vor der Runde schon der große Favorit auf die Meisterschaft war: „Aber es konnte keiner damit rechnen, dass wir solche eine Serie hinlegen würden. Vor der Saison möchte jeder so gut wie möglich abschneiden und unser Ziel war klar die Meisterschaft.“ In der Zwischenrunde setzten die Ostwestfalen ihre Siegesserie fort und bezwangen ihre Gegner DJK Sportfreunde Budenheim und Eintracht Hildesheim in allen vier Partien mehr oder weniger deutlich.

Im Halbfinale trifft die HSG nun auf eine Mannschaft, die die Meisterschaft in ihrer Oberliga ebenfalls ohne Verlustpunkt errungen hat. In der Zwischenrunde setzten sich die Junglöwen gegen den starken TV Hüttenberg und den bayrischen Meister HSC Coburg mit weißer Weste durch. Also schon in der ersten Begegnung des Halbfinales wird für eine der beiden Mannschaften die Siegesserie reißen. Endet die Auseinandersetzung unentschieden haben beide den ersten Verlustpunkt auf dem Konto. Trainer Sauerländer erklärte vor dem ersten Spiel zwischen den beiden Mannschaften: „Wer unter die letzten Vier um die deutsche Meisterschaft gekommen ist, muss einfach stark sein. Das zeigt ja auch, dass Kronau einen vergleichbaren Saisonverlauf hatte. Ich hoffe, dass wir zwei spannende Spiele um den Einzug ins Finale sehen werden.“Die Anhänger der Junglöwen dürfen sich also auf das nächste Highlight in dieser so ereignisreichen Runde freuen. Dass die Junglöwen ausgerechnet auf einen Gegner treffen, der in der bisherigen Saison Vergleichbares geleistet hat macht die Sache noch interessanter. Was hat aber dazu geführt, dass dieser Jahrgang die Leistung seiner Vorgänger bis jetzt noch verbessern konnte? Daniel Meyer versuchte auf diese Frage eine Antwort zu finden: „Dazu muss man zuerst ein neues Wort erfinden: Ich würde das „Mannschaftsegoismus“ nennen. Die sehr guten Einzelspieler haben sich schnell zu einer sehr guten Mannschaft zusammen gefunden. Jeder musste hart an sich arbeiten, in Konkurrenz zu den Mitspielern treten und auch einmal im Sinne der Mannschaft verzichten. Das haben die Jungs in diesem Jahr hervorragend gemacht. Zudem ist mein neu hinzugekommener Trainerkollege Tobias Knaus ein Glücksgriff für Mannschaft. Er hat auf die Dinge einen anderen Blick und kann vieles abdecken, was bei mir nicht so sehr im Fokus steht.“  Beide Teams der Junglöwen haben also in direkter Folge das Halbfinale erreicht. Erkennt man da Gemeinsamkeiten oder gibt es deutliche Unterschiede zwischen den beiden Jahrgängen? Daniel Meyer, der zusammen mit seinem Partner seit Sommer letzten Jahres intensiv an der Leistung seiner Mannschaft arbeitet glaubt auch hierauf eine Antwort zu haben: „Der Kader war im Vorjahr deutlich breiter. In dieser Saison haben wir dafür die deutlich heterogeneren Spielertypen. Die Herangehensweise bei beiden Mannschaften war sehr unterschiedlich. Die Gemeinsamkeiten liegen sicher in der von Klaus Gärtner geprägten Spielanlage in unserem Leistungszentrum und dem unbedingten Willen der Jungs sich in Wettbewerbssituationen zu behaupten.“

Im Halbfinale kommt nun ein Gegner auf die Gelbhemden zu, der allem Anschein nach ähnlich erfolgreich arbeitet. Aber das Löwenrudel kann sicher sein, dass Trainer Meyer und sein Co die Jungs gewissenhaft auf den kommenden Sonntag vorbereiten. Der Coach aus dem Leistungszentrum Kronau schätzt den kommenden  Gegner auch dementsprechend ein: „Auf diesem Niveau gibt es keine schwachen Gegner. Natürlich steht Lemgo im Fokus unserer spieltaktischen Vorbereitungen, allerdings bin ich der festen Überzeugung dass wir mit einer guten eigenen Leistung in Hin- und Rückspiel gute Chancen auf den Finaleinzug haben.“

Die Junglöwen hoffen natürlich, dass sie am Sonntag die notwendige Unterstützung von ihren Anhänger erhalten werden. Wenn ihr also Fans dieser großartigen Mannschaft seid, dann kommt am Sonntag in die Stadthalle und stärkt ihr in diesem wichtigen Spiel den Rücken.