JBL weibl. A-Jugend: Aus der Traum vom Viertelfinale für die weibliche A-Jugend des TSV Birkenau

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Aldekerk_TSV 31.01.15 (621)Die Birkenauer A-Jugendhandballerinnen ziehen am Ende eines kräftezehrenden Jugendbundesliga-Wettkampfes den Kürzeren und müssen sich in ihrem letzten Spiel im Achtelfinale dem VfL Oldenburg mit 18:23 geschlagen geben. Hatte man vor dem Spiel noch einen Funken Hoffnung, dass sich die Mädels nach dem Remis gegen den HC Leipzig (21:21) noch einmal aufraffen könnten, um den Traum wahr werden zu lassen, ließen die Kräfte dann doch zu früh nach und Oldenburg konnte sich gegen die weiter tapfer kämpfenden Weber-Schützlinge durchsetzen.

Am Tag zuvor waren die Odenwälderinnen dem Gruppensieger Aldekerk unterlegen. Man konnte erneut nicht über die gesamte Spielzeit hinweg den spielstarken Aldekerkerinnen Paroli bieten, die mit dem 17:11-Sieg nun verdient ins Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft einziehen. Bereits vor dem Spiel deutete sich ein harter Schlagabtausch beider Mannschaften an – Aldekerk wollte unbedingt die Tabellenführung ausbauen und sich mit dem noch einen ausstehenden Sieg das Ticket für die nächste Runde sichern. Birkenau hätte punkten müssen, um die Chancen auf einen Einzug in selbiges Viertelfinale zu erreichen. Wirklich schade dann das Ergebnis, da gerade in der ersten Halbzeit zwei ebenbürtige Mannschaften auf dem Feld standen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Die Führungen wurden nur so hin und her gereicht, ehe Birkenau zur Halbzeit sogar die 6:7-Führung halten sollte. Nach der Halbzeit dann ein ähnliches Bild. Erst beim 11:11 verlor Birkenau zusehends die Kontrolle und Aldekerk zog wie die Feuerwehr davon. Den 6 Toren bis zum 17:11-Endstand konnten die Weber-Schützlinge nichts mehr entgegensetzen.

Unentschieden gegen Leipzig

In einem hart umkämpften Duell zwischen dem HC Leipzig und dem TSV Birkenau dann am Sonntagmorgen trennten sich beide Mannschaften nach 50 Minuten mit einem 21:21-Unentschieden. Beide Teams gaben ab der ersten Minute mächtig Gas und boten ein phasenweise eine klasse Partie und andererseits auch ein von technischen Fehlern überhäuftes Spiel auf Augenhöhe (Halbzeit 8:7 für Leipzig).

Endspiel gegen Oldenburg geht deutlich verloren

TSV_Leipzig 01.02.15 (933)Das dann noch ausstehende Endspiel für die Birkenauer Mädels gegen den VfL Oldenburg sollte also die Entscheidung fällen – Oldenburg startete dabei durch ein Spiel Pause ausgeruhter und überzeugender in die Partie. Nach dem 1:1 zogen die Niedersachsenerinnen über 3:1, 4:3, 7:4, 10:5 bis zum 13:7 zur Halbzeitpause davon. Nach dem Wechsel blieb Oldenburg weiter spielbestimmend (19:12), bis sich Birkenau noch einmal aufbäumte und auf 18:21 herankam. Dann jedoch waren die Kräfte vollends verloren und Oldenburg konnte zum 23:18-Endstand nachlegen.

Damit war Birkenau raus aus dem Wettbewerb und die Enttäuschung den Anhängern ins Gesicht geschrieben – betrachtet man jedoch den gesamten Verlauf des “Turniers” und vor allem die unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen, dann muss man der jungen Truppe jede Menge Respekt zollen und darf gespannt sein, wie sich die Mädels möglicherweise in der nächsten Saison wieder in der Jugendbundesliga schlagen.

TSV Birkenau vs. TV Aldekerk

Vanessa Dörr, Nadine Jöst; Kimberly Knoof, Leonie Scholl (5/1), Danijela Rajic, Maike Vondermühl (2/1), Michelle Gerhardt, Nicola Baumann, Katja Zimmermann (1), Ronja Schwab (2), Jana Weisbrod, Alexandra Kornecki, Katharina Mink (2), Angelika Schulte

TSV Birkenau vs. HC Leipzig

Vanessa Dörr, Katharina Leinert, Annika Schlechter; Kimberly Knoof (1), Leonie Scholl (6/1), Danijela Rajic, Maike Vondermühl (5/3), Michelle Gerhardt (1), Nicola Baumann (1), Katja Zimmermann (1), Ronja Schwab (2), Jana Weisbrod, Alexandra Kornecki

TSV Birkenau vs. VfL Oldenburg

Vanessa Dörr, Katharina Leinert, Nadine Jöst; Lea Gossmann, Kimberly Knoof, Leonie Scholl (2/1), Danijela Rajic, Maike Vondermühl (2/1), Michelle Gerhardt (2), Nicola Baumann (4), Katja Zimmermann, Ronja Schwab (8), Jana Weisbrod, Alexandra Kornecki

(Bericht: Sven Holland; Fotos: Armin Etzel)