HSG St. Leon/Reilingen – SG Stutensee/Weingarten 24:27

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HSG St. Leon/Reilingen
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HSG weiter ohne Punkte

Glücklose HSG steckt im Tabellenkeller

HSG St. Leon/Reilingen – SG Stutensee/Weingarten 24:27

Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Spiele der HSG: Unzulänglichkeiten in entscheidenden Phasen gegen keinesfalls spielerisch bessere Gegner, Unkonzentriertheiten, Hektik und eine gewaltig Maß an Pech führen zu der anhaltenden Niederlagenserie. Trainer Feldmann ist um seinen Job momentan nicht zu beneiden, versucht er doch, die Mannschaft immer wieder akribisch auf den Gegner vorzubereiten und ihr jegliche Hilfen mit ins Spiel zu geben. Doch wie in den vergangenen Spielen so fehlte auch am letzten Sonntag oftmals die Konstanz im Spiel der HSG. Gute Szenen wechselten zu häufig mit unüberlegten und hektischen Abschnitten, was der Gegner immer wieder eiskalt ausnutzte. Überhaupt hatte das HSG-Team mehrmals die Gelegenheit, das Spiel zu kippen und auf die Siegerstraße zu gelangen. Aber gerade in diesen Phasen hatte der Gegner einfach das Glück auf seiner Seite, sei es durch zwei, drei abgefälschte Würfe, die ins Tor trudelten, oder durch einige Abpraller, die fast durchweg in den Händen der SG Stutensee/Weingarten landeten. Insgesamt muss man aber konstatieren, dass auch in dieser Begegnung die Gäste einen Tick cleverer waren und auch im Ausnutzen der Torchancen Vorteile hatten. So meinte auch Betreuer Körner: „Individuelle Fehler, Fehlwürfe und technische Fehler waren ausschlaggebend für die Niederlage. Der Gast war cleverer. Aber man muss auf die guten Momente aufbauen.“

Recht behäbig kam die Partie in die Gänge. Zunächst fanden beide Mannschaften wenige Möglichkeiten, in der Offensive Akzente zu setzen. Beide Abwehrreihen agierten anfangs sehr aufmerksam und beweglich und machten die Räume eng. Schon in der Anfangsphase verspielten die Gastgeber leichtfertig zwei Angriffe und ließen auch einen 7-m-Strafwurf aus. Nach dem 0:1 blieb das Spiel bis zum 2:2 in der 10. Minute torarm und offen. Es folgte eine  Phase, in der die Gäste einen Lauf hatten. Mit ihrem druckvollen, variablen Spiel kamen sie gegen eine nun etwas nachlässige HSG-Abwehr zu vier Treffern in Folge, weil auch in der Offensive das Spiel der Gastgeber zu durchsichtig gegen die aggressive Abwehr der Gäste angelegt war (3:7). In der Folge wurde das HSG-Spiel effektiver und die Offensive konstruktiver. Beim 6:7 war der Anschluss wieder hergestellt. Doch die oben erwähnte Konstanz fehlte nun. Schnell legten die Gäste durch drei klug über den Kreis herausgespielte Tore wieder auf 7:10 vor. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs legte die HSG nochmals einen Zahn zu. Man spielte wieder konzentrierter in der Defensive und kam dadurch zu Ballgewinnen und Tempogegenstößen. Bis zur Pause war das HSG-Team beim  12:13 wieder auf einen Treffer herangekommen.

Nach dem Seitenwechsel erzielte die HSG prompt den 13:13 Ausgleich und man hoffte nun, dass die Gastgeber das Spiel in den Griff bekommen. Zunächst sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, wobei sich die vergebenen freien Chancen seitens der HSG am Ende rächen sollten. In dieser Phase versäumten es die Gastgeber, mal einen oder zwei Treffer vorzulegen. Die Gäste hingegen nutzen ihre Chancen fast konsequent und gingen über 15:15 wieder mit 15:17 in Front. Die Begegnung wogte nun hin und her und mehrmals hatte es das HSG-Team in der Hand, dem Spiel eine Wende zu geben. Aber entweder lag es an der schwachen Wurfqualität, an einem hektischen Abspiel oder einem technischen Fehler: Die HSG schaffte es nicht, selbst in Führung zu gehen. Zwar ließ die HSG nicht locker, ließ aber die nötige Konzentration vermissen. Obendrein kam noch viel Pech mit ins Spiel, als die Gäste dreimal einen abgefälschten Wurf doch noch ins Tor trudeln sahen. So hielt die SG ihren Vorsprung über 19:21 bei zwei Toren. Als die HSG beim 21:22 wieder auf einen Treffer herangekommen war, verhinderten Pfosten und SG-Torwart den Ausgleich und die eventuelle Führung. Auch das 21:23 war wiederum ein sehr glücklicher Treffer für die Gäste. Die Schlussphase sollte noch einmal spannend werden. Nach dem 22:23, die HGS deckte nun sehr offensiv, hatte man die Möglichkeit zum Ausgleich und zur Führung, aber die Gäste legten nochmals auf 22:25 vor. Mit zwei blitzsauberen Treffern blieb die HSG jedoch dran und war zumindest einem Punkt nahe. Doch die cleveren Gäste nutzten zwei Abwehrfehler konsequent aus. Am Ende mussten die Gastgeber wiederum eine mehr als unglückliche, schmerzliche, vor allem unnötige 24:27 Niederlage hinnehmen. Für die HSG heißt es nun, alle Kräfte zu mobilisieren, um sich aus dem momentanen Tief herauszuarbeiten.

Die Mannschaft und die Tore: S. Gabrys, M. Jacobs; M. Kikillus 9/3, C. Decker 4/1,             M. Bujdos 3, F. Scholl 3, L. Schmitt 2, J. Menger 2, A. Rausch 1, J. Krepper, B. Becker,        J. Lechner, Y. Benetti und J. Antl.

krau