HSG nach ungefährdeten Sieg über TSV Knittlingen im BHV-Pokalhalbfinale

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TSV Knittlingen – HSG Ettlingen/Bruchhausen 25:32 (11:16)

HSG nach ungefährdeten Sieg über TSV Knittlingen im BHV-Pokalhalbfinale

Durch den Gewinn des Kreispokals 2016/2017 beim sensationellen „Last-Second“-Sieg gegen den Badenligisten SG Stutensee/Weingarten qualifizierte sich der Verbandsligist HSG Ettlingen/Bruchhausen für den BHV-Pokal 2017/2018. Das Los entschied, dass sich die Albstädter im Rahmen dieses Wettbewerbs zunächst mit dem Bezirksligisten TSV Knittlingen messen mussten. So wurde am „Tag der Deutschen Einheit“ das K.o.-Spiel zwischen beiden Teams angesetzt. Der Verbandsligist aus Ettlingen ging als klarer Favorit ins Rennen. Mit zwei Kantersiegen in der Verbandsliga und 4:0 Punkten im Rücken war das Selbstvertrauen der Albstädter entsprechend groß. Und so war es nicht verwunderlich, dass das Team von Chefcoach Mächtel binnen 16 Minuten mit einem Fünf-Tore-Vorsprung (4:9) für klare Verhältnisse sorgte.

Pokalspiele schreiben bekanntlich ihre eigenen Geschichten – so auch dieses Mal. Denn wenn man den Spielbogen betrachtet, muss man von einer überharten Begegnung ausgehen, in welcher die Unparteiischen hart durchgriffen und insgesamt 14 Zeitstrafen verhängten – zehn davon in der ersten Halbzeit. Die Partie war aber zu keiner Zeit hart oder unfair und die Menge an Zeitstrafen führte am Ende leider dazu, dass die Teams fast nie vollzählig auf der Platte standen und der Spielfluss in Folge dessen zunehmend gestört war. Gerade dem Mächtel-Team war anzumerken, dass es ab Mitte der ersten Halbzeit nur noch das Nötigste tat, um die Tordifferenz zu halten und das Spiel sicher nach Hause zu fahren. Der Fokus lag vielmehr darauf, sich keine Verletzungen zuzuziehen und ob der „Zwei-Minuten-Flut“, nicht noch Rote Karten zu ernten. Beim Spielstand von 11:16 wurden die Seiten gewechselt.

Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit ließen es die Albstädter gerade in der Abwehr weiter schleifen und auch im Angriff lief nicht viel zusammen. Knittlingen kam Tor und Tor ran und konnte in der 40. Minute zum 17:19 aufschließen. Höchste Zeit für das Mächtel-Team, welches erneut auf drei Leistungsträger verzichten musste, nochmals Gas zu geben und den alten Fünf-Tore-Abstand wieder herzustellen. Binnen zehn Minuten stand es dann auch 21:27 – wobei in dieser Phase von den Unparteiischen weitere vier Zweiminutenstrafen und fünf Siebenmeter verhängt wurden. Der TSV Knittlingen nahm in der 52. Minute nochmals eine Auszeit, doch das Mächtel-Team ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und so endete das BHV-Pokalviertelfinale mit einem ungefährdeten Sieg (25:32) des Favoriten aus Ettlingen.

Im nun folgenden BHV-Pokalhalbfinale wird sich der HSG ein anderes Kaliber präsentieren, denn ein Oberligist und zwei Badenligisten sind noch im Rennen.

HSG Ettlingen/Bruchhausen: Ostrowski, Zaum – Karasinski (12/6), Espe (1), F. Broschwitz (3), T. Broschwitz, Ibach (2), Stober (2), Degel (4), H. Röpcke (2), Weiß (2), Karolus, Müller (1), F. Röpcke (2)