HSG-Keeper Felix Spohn bringt Langensteinbach zur Verzweiflung

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HSG-Keeper Felix Spohn bringt Langensteinbach zur Verzweiflung

HSG Ettlingen/Bruchhausen 1 – SV Langensteinbach 1: 37:27 (16:13)

„Wir haben eine tolle zweite Halbzeit gespielt mit einem überragenden Felix Spohn im Tor. Langensteinbach war der erwartet schwere Derby-Gegner, doch wir haben unsere Chancen konsequent verwertet und damit verdient gewonnen. Wenngleich die 10-Toredifferenz dem Spielverlauf nur bedingt gerecht wird und etwas zu hoch ausfällt!“ analysiert Roland Mächtel, Chef-Coach der HSG das Spielergebnis des Lokalderbys.

Trotz des tollen Oktoberwetters, des verkaufsoffenen Sonntags in Ettlingen und Langensteinbach und des zeitlich stattfindenden Champions-League-Krachers zwischen Kiel und Flensburg fanden ca. 150 Zuschauer den Weg in die Franz-Kühn-Halle in Bruchhausen, um das Aufeinandertreffen der Lokalkontrahenten zu verfolgen. Die Albstädter, welche noch immer auf vier urlaubs- bzw. studienbedingt abwesende Stammspieler verzichten müssen, zeigten jedoch bereits am vergangenen Wochenende beim TSV Rot, was in ihnen steckt. Und so legte das Mächtel-Team furios los und führte in der 13. Minute bereits mit 7:3. In der fair geführten Partie gab es in der 14. Minute den ersten von insgesamt fünf 7m-Strafwürfen für die Gäste aus Langensteinbach. Robert Wowra durfte gegen den HSG-Torhüterbären Felix Spohn ran und hatte postwendend das Nachsehen. Denn Spohn parierte nicht nur den ersten Strafwurf – sondern auch die drei Weiteren im Laufe des Spiels. Da half auch ein Wechsel der 7m-Schützen nichts. Mit einem derlei sicheren Rückhalt lief es auch im Angriff der Gastgeber immer besser. Der zum Rundenbeginn vom SV Langensteinbach zur HSG gewechselte 2,02m-Hüne Markus Stober zeigte mit 6 Treffern ebenfalls eine starke Leistung und konnte sich im ersten Durchgang gleich mehrfach erfolgreich in Szene setzen. Dennoch konnten sich Albstädter bis zur Halbzeitpause beim 16:13 nie mehr als 3 Tore absetzen.

Nach der Pause setzte die HSG das schnelle und druckvolle Spiel fort und kam auf allen Positionen zum Torerfolg. Neuzugang Marvin Karolus konnte sich in dieser Phase mit tollen Toren immer wieder am Kreis durchsetzen und erzwang damit mehrfach 2-Minutenstrafen bei den Gästen. Beim 22:16 in der 39. Minute schien die Messe gelesen, denn der HSG-Zug rollte und es gelang nahezu alles. Doch mit 4 Toren in Folge kamen die Gäste aus Langensteinbach nochmals zum 22:20 und 23:21 zurück, bevor Philipp Karasinski mit drei Gewaltwürfen aus dem Rückraum wieder für klare Verhältnisse sorgte. Die Gäste, mit weiteren 2-Minutenstrafen „gesegnet“, fanden keine Mittel mehr, den weiter druckvoll aufspielenden Albstädtern etwas entgegenzusetzen. In der 54. Minute war beim 33:23 erstmalig der 10-Toreabsstand erreicht und es sah nach einem Debakel aus. Aber wie in den letzten Spielen auch, gab Chef-Trainer Mächtel allen Spielern genügend Spielzeit, sodass es beim 10-Tore-Abstand blieb und die Unparteiischen beim 37:27 das Derby beendeten. Andrei Burlakin, Trainer der Langensteinbacher resümierte: „Die Niederlage geht in Ordnung, wenngleich sie zu hoch ausfiel. Wir wussten um die Torgefährlichkeit von Philipp Karasinski, haben jedoch viele 1:1-Aktionen auf den anderen Positionen verloren und hatten auch im Torhüterduell das Nachsehen“.

Mit 7:1-Punkten muss das Team von Roland Mächtel nun am kommenden Samstag, den 21.10., um 19.30 Uhr in Wieblingen ran. Das harzfreie Spiel wird sicherlich seine eigenen Gesetze haben und ein Sieg der bislang stark aufspielenden Albstädter ist in keinster Weise gewiss.

 

Es spielten:

Felix Spohn, Dominik Zaum, Alexander Ostrowski (Tor), Tobias Broschwitz, Dirk Ibach (2), Jannik Espe (2), Philipp Karasinki (11), Fabian Broschwitz (5), Markus Stober (6), Finn-Max Röpke (1), Philipp Müller (1), Marvin Karolus (5), Jonas Weiß (4)