HSG bleibt auch im 4. Spiel auf Erfolgskurs

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HSG St. Leon/Reilingen
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Toller 8:0-Lauf brachte den Sieg

HSG bleibt auch im 4. Spiel auf Erfolgskurs

Auch im 4. Spiel der Badenligasaison behält die HSG St. Leon/Reilingen ihre weiße Weste. Im Heimspiel gegen die SG Stutensee/Weingarten kam die Feldmann-Truppe nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte zu einem doch noch deutlichen  28:24 Heimsieg. Lange Zeit sah es nicht nach einem erneuten Erfolg der HSG aus. Während der gesamten ersten Halbzeit fanden die Gastgeber nicht zu ihrem ansonsten so druckvollen Angriffsspiel und auch in der Defensive offenbarten sich einige Abstimmungsprobleme. Der Angriffsmotor stotterte und die Wurfausbeute war eher suboptimal, weil auch oftmals zu unkonzentriert der Abschluss gesucht wurde. Auffallend waren ebenso die ungewohnten technischen Fehler, die sich ins HSG-Spiel einschlichen. Die Gäste kamen wesentlich besser ins Spiel. Vor allem über die Achse linker Rückraum und Kreisläufer bereiteten sie der HSG-Defensive in der ersten Halbzeit erhebliche Probleme. Erst nach einer taktischen Umstellung in der Abwehr bekam das HSG-Team den Gegner gut in Griff und  wirkte nun wesentlich konzentrierter und auch kompakter. Einen starken Rückhalt bot im zweiten Durchgang HSG-Keeper Max Jacobs, der mit zahlreichen Paraden aufwartete. Und als auch das Angriffsspiel so richtig ins Rollen kam, war schließlich das HSG-Team nicht mehr aufzuhalten. Spielerisch dominant und auch konditionell ihrem Gegner überlegen hat das HSG-Team mit dem 4. Sieg einen optimalen Start in die Badenligasaison hingelegt.

Einen Start nach Maß erwischten die Gäste in der gut gefüllten Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen. Schnell gingen sie mit 0:2 in Führung und deuteten zu Spielbeginn an, dass ihre gefährlichen Aktionen überwiegend über den linken Rückraum und den Kreis gestartet wurden. Die HSG-Defensive wirkte nicht so beweglich wie gewohnt und stand auch zu passiv der einfachen, aber effektiven Offensive der Gäste gegenüber. Die SG spielte ihre Angriffe sehr überlegt aus, suchte konsequent die Lücken in der HSG-Abwehr und nutzte diese auch aus. Die Abwehr der HSG fand während der gesamten ersten Hälfte keinen echten Zugriff auf diese Aktionen der Gäste. In der Offensive fand die HSG überhaupt nicht zu ihrem druckvollen, dynamischen Spiel. Zu breit angelegt waren die Offensivaktionen und so konnte die agile Defensive der Gäste oftmals aktiv das Spiel der HSG erfolgreich unterbinden. Nach dem 1:5 kam die HSG dann etwas besser ins Spiel und kam auf 7:8 heran. Auch in der Folgezeit ließen die Gastgeber wenigstens teilweise ihren Spielwitz aufblitzen, konnten aber keine entscheidenden Akzente setzen. Leichtfertig wurden phasenweise die Bälle vergeben, einige technische Fehler machten es den Gästen leicht, ihren Vorsprung wieder auszubauen. Zur Pause stand es 12:15 für die SG.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit spielten die Gäste weiterhin sehr überlegt. Gegen die anfangs noch etwas unsortierte HSG-Defensive bauten sie ihren Vorsprung auf 13:18 aus und auch beim 16:20 nach 10 Minuten im zweiten Durchgang  sah es tatsächlich nach der ersten Niederlage für die HSG aus. Ab der 40. Minute legte jedoch das HSG-Team den Schalter um. Eine nun sehr aufmerksame, kompakte und sehr bewegliche Defensive ließ dem Gegner kaum noch Möglichkeiten zu einem geordneten Spiel. Der Rückraum wurde konsequent angegangen, die Anspiele an den Kreis wurden sehr erfolgreich unterbunden und dies führte zu zahlreichen Ballgewinnen. Auch ließ der stark haltende HSG-Keeper Jacobs mit ausgezeichneten Paraden 11 Minuten lang keinen Treffer zu. In der Offensive zeigte das HSG-Team nun sein gewohnt dynamisch druckvolles Spiel. Endlich hatten die Gastgeber ihren Spielfluss gefunden, ließen den Ball laufen, spielten einen technisch sauberen Handball und kamen über beinahe sämtliche Positionen durch teils sehenswert herausgespielte Chancen zu ihren Toren. Ein fulminanter 8:0-Lauf machte innerhalb von 11 Minuten aus dem 16:20 Rückstand eine 24:20 Führung. Weiter sah man eine sehr konzentriert spielende HSG-Truppe, die nun ihren Gegner sicher im Griff hatte. Sehr klug herausgespielte Tore und eine weiter kompakt stehende Defensive brachten der HSG schließlich einen doch noch deutlichen 28:24 Sieg. Eine klare Leistungssteigerung in den letzten 20 Minuten und die größere spielerische Variabilität sowie die bessere Kondition waren signifikant für den verdienten Sieg, mit dem die HSG weiterhin verlustpunktfrei mit an der Tabellenspitze rangiert.

Die Mannschaft und die Tore: M. Schmidt, M. Jacobs; C. Decker 7/3, M. Bujdos 5,

M. Kikillus 5, J. Krepper 4, J. Menger 3, A. Rausch 2, J. Lechner 1, J. Huber 1, F. Manke, D. Brenzinger, L. Schmitt und C. Frank

HSG-Trainer Feldmann meinte nach dem Spiel: Wir brauchten 40 Minuten, ehe wir die richtige Einstellung hatten. Dann endlich kam Bewegung und Tempo ins Spiel. Die Abwehr wurde stabilisiert und das Umschalten hat geklappt. Am Ende waren wir konditionell fitter und haben verdient gewonnen.

krau