HG Oftersheim/Schwetzingen 2: SG Stutensee-Weingarten 30:28 (15:11)

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Nach dem Highlight des vergangenen Wochenendes mit dem glanzvollen Sieg gegen den Tabellenführer Heddesheim wurde die SG beim Auswärtsspiel gegen die 2. Mannschaft des Oberligisten Oftersheim/Schwetzingen sehr schnell auf den harten Boden der Realität zurückgeholt. Zu keinem Zeitpunkt konnte das Niveau der Vorwoche erreicht werden. Stattdessen demonstrierten beide Mannschaften eindrucksvoll, warum sie um den Klassenerhalt kämpfen und nach 14 Spieltagen erst 8  bzw. 9 Punkte geholt haben. Über weite Strecken des Spiels war von Spielkultur wenig zu sehen; stattdessen prägten Hektik und  Einzelaktionen das Spiel. Zunächst verlief die Partie bis zur 11:10 Führung der SG in der 18. Minute  ausgeglichen. Danach stellte der Gast für mehr als eine Viertelstunde das Handballspielen ein. Nach einem 7:0 Lauf der Gastgeber wurde der nächste Treffer erst in der 33. Minute zum 12:17  erzielt! Über 20:13 und 23:17 schien Oftersheim/Schwetzingen einen klaren Heimsieg anzusteuern. Der Gastgeber schaltete aber zu früh einen  Gang zurück. Die SG erzielte 2 schnelle Tore und bekam plötzlich Oberwasser. Mit veränderter Körpersprache wurden in der Abwehr endlich  Bälle erkämpft und innerhalb weniger Minuten wurde der Anschluss geschafft. Als der starke Kreisläufer Tim Knoll in der 50. Minute den Ausgleich zum 24:24 erzielte, schien das Momentum für die SG zu sprechen. Die Heimmannschaft musste eine Disqualifikation hinnehmen, nachdem Tim  Knoll beim Torwurf so hart gefoult worden war, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Die SG wünscht auf diesem Weg gute Besserung und hofft, dass Tim nicht allzu lang ausfällt. Wie bereits Strafzeiten zuvor war die SG aber nicht im Stande, die Überzahl zu nutzen, sondern verlor sie 0:2!  Trotz allem Bemühen konnte dieser Rückstand von 24:26 bis zum Ende nicht mehr egalisiert werden und der Gastgeber konnte  den immens wichtigen Heimsieg sicherstellen und sich 3 Punkte von der SG absetzen.  Ein bitterer Sonntagnachmittag für unsere Mannschaft und erneut  völlig unnötig ein Vier-Punkte-Spiel verloren.  Allein die 4 vergebenen 7m hätten zu einem klaren Sieg gereicht.  Sich allein auf die Wurfkraft des erneut starken Kevin Senn oder des lange Zeit manngedeckten Christian Mocsnek zu verlassen reicht nicht. Da muss im Rückraum Entlastung kommen, die an diesem Tag fehlte, vom desaströsen Überzahlspiel ganz abgesehen.  Trainer Kaupa hat also viel Arbeit vor sich, um den steinigen Weg zum Klassenerhalt erfolgreich zurückzulegen.

 

Tore: Senn 9, Knoll 8/2, Kirsch 5, Mocsnek 4, Waltert 1, Meinzer 1