Junglöwen streben den nächsten Erfolg zuhause gegen Friedberg an

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SG Kronau/Östringen
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Die Spielgemeinschaft schwebt im Augenblick in der Dritten Liga zwischen Höhen und Tiefen, positive Schlagzeilen werden durch Negativmeldungen abgelöst. So auch am letzten Spieltag. Mit einer tollen Mannschaftsleistung, so Trainer Klaus Gärtner, erkämpften sich die Gelbhemden die nächsten beiden Punkte beim Tabellendritten TSV Rödelsee. Aber schon in der vierten Minute zog sich Linksaußen Leon Bolius eine Meniskusverletzung zu und fällt damit länger aus. Das Verletzungspech bleibt den Junglöwen also weiter treu.
Trainer Gärtner freut sich daher, dass Spielmacher Michel Abt auf dem Wege der Besserung ist und aller Voraussicht nach seinem Team wieder zur Verfügung stehen wird. Die SG wird am Samstag um 20.00 Uhr in der Stadthalle Östringen gegen den TSV Friedberg auch jeden Mann brauchen, denn beide Teams leben im Augenblick mehr von ihrer Kampfkraft denn von spielerischem Glanz. Die Kraichgauer müssen gegen die Bayern auf ihre mannschaftliche Geschlossenheit vertrauen, zumal der TSV mit ähnlicher Strategie in Östringen antreten wird. Klaus Gärtner und seine Jungs wissen, dass die Bayern inzwischen in der Liga angekommen sind.
Der TSV Friedberg kommt aus dem schwäbisch-bayrischen Raum unweit von Augsburg und war am Ende der vorletzten Saison auf dem Gipfel angelangt. Sie gewannen nicht nur die Meisterschaft in der Dritten Liga, sondern auch den Pokal des Bayrischen Handball-Verbandes, verzichteten aber auf den Aufstieg in die zweite Bundesliga. In der vergangenen Runde begann der TSV unter neuem Trainer mit etlichen neuen Spielern und vielen Abgängen fast von vorne. Am Ende landete Friedberg auf dem zwölften Tabellenrang, hatte aber eigentlich nie etwas mit dem Abstieg zu tun. Gegen die „Zweite“ der Kronau/Östringer holte man die optimale Punktausbeute und gewann im Kraichgau, nachdem man zuvor noch nichts geerntet hatte. Trainer Harald Rosenberg holte für die neue Runde nur zwei Spieler aus der Fremde und gab drei Akteuren aus dem Nachwuchsteam eine Chance in der „Ersten“. Mit einem noch jüngeren Team wollte man an die Leistungen der vergangenen Saison anschließen, verpatzte aber den Auftakt. Am siebten Spieltag lagen die Herzogstädter ohne Pluspunkt am Tabellenende. Im Heimspiel gegen die TGS Pforzheim kam dann die Wende, wenn der Sieg mit 26:25 auch sehr glücklich ausfiel. In der darauf folgenden Auswärtspartie unterlag man im Landesduell gegen Fürstenfeldbruck, allerdings mit 33:31 äußerst unglücklich. Den Aufwärtstrend bestätigten Rosenberg und seine Schützlinge zuhause gegen Salamander Kornwestheim mit ihrem nächsten Sieg.
Nun steht für die bayrischen Schwaben die Aufgabe bei den Gelbhemden in Östringen an. In der Stadthalle treffen zwei der jüngsten Mannschaften der Dritten Liga Süd aufeinander. Viel wird von der Tagesform der Leistungsträger abhängen. Trainer Gärtner misst der Begegnung eine besondere Bedeutung bei: „Für mich ist es das wichtigste Spiel der nächsten Wochen. Wir wollen gewinnen, damit wir endlich in Ruhe weiterarbeiten können. Wir dürfen den TSV Friedberg nicht unterschätzen, denn er ist in den letzten Spielen endlich in der Liga angekommen.“
Die Gelbhemden haben aber nach den vier Pleiten in den Derbys gezeigt, dass sie als Mannschaft doch funktionierten. Mit Herz und Willen haben sie das Spiel gegen Fürstenfeldbruck noch umgebogen und zwei Punkte gesichert. Beim Tabellendritten Rödelsee gab es dann eine weitere Steigerung und den nächsten Schritt nach vorne. Diese Entwicklung will das junge Team um die erfahrenen Strategen Abt, David Ganshorn und David Schmidt nun gegen Friedberg fortsetzen.