Die Junglöwen sicherten gegen den Namensvetter aus Pforzheim beide Punkte

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SG Kronau/Östringen
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Dritte Liga Süd:  SG Kronau/Östringen II  :   SG Pforzheim/Eutingen    29:25   (13:13)

 

Die Anhänger der Junglöwen von der SG Kronau/Östringen waren alle gespannt, ob der Auswärtssieg beim VTV Mundenheim tatsächlich so etwas wie der Beginn einer Wende gewesen ist und im nächsten Derby gegen Liganeuling SG Pforzheim/Eutingen fortgesetzt werden konnte oder ob es wieder einen Rückschlag geben würde. Es war ein ganz anderes Spiel als am Wochenende davor, aber die wieder Klaus Gärtner betreute Sieben kam über den Kampf zum nächsten Erfolg und verbuchte mit dem 29:25 die weitere zwei Punkte. Die Kraichgauer zogen damit in der Tabelle an den Goldstädtern vorbei und haben damit die Abstiegsränge verlassen.

Maximilian Schwarz war hochmotiviert und erzielte fünf Treffer (Foto: cls)
Maximilian Schwarz war hochmotiviert und erzielte fünf Treffer (Foto: cls)

Trainer Alexander Lipps meinte nach der Begegnung: „Es war kein Leckerbissen, aber eine umkämpfte Partie.“ Er hat das Derby damit treffend analysiert. Auf beiden Seiten wurden fast über die gesamte Spieldauer eine Vielzahl von technischen Fehlern produziert, die aber nicht immer von der Gegenpartei  ausgenutzt werden konnten. Bis zur 41. Minute agierten beide Teams auf Augenhöhe, was sich auch im Spielstand wiederspiegelte. Doch nach dem 18:18 Ausgleich durch Michael Höhnerlein verloren die Gäste plötzlich den Faden und fanden gegen die konsequente Abwehr der Hausherren kein Mittel mehr. Das Pendel schlug dann eindeutig n Richtung der Junglöwen aus, die im letzten Viertel wie entfesselt aufspielten. Mit einem 5:1 Lauf setzten sich die Gelbhemden vorentscheidend auf 24:19 ab. Zu Beginn der Schlussphase keimte bei den Schützlingen von Trainer Lipps noch einmal Hoffnung auf, als Dominik Seganfreddo und ihr bester Werfer, Manuel Mönch, mit zwei schnellen Treffern auf 24:21 verkürzten. Spielmacher Rico Keller legte aber sofort wieder nach und hielt damit das Tempo bei seinem Team hoch. Die endgültige Entscheidung zugunsten der Kraichgauer läutete dann Maximilian Schwarz mit seinen Toren vier und fünf ein. Der Linkshänder zeigte sich gegen seine ehemaligen Kameraden besonders motiviert und steuerte insgesamt fünf Treffer bei. Entscheidend war jedoch in der letzten Viertelstunde die Abwehr der Gastgeber, die hervorragend arbeitete und von Torhüter Lucas Bauer sehr gut unterstützt wurde. „Der Mittelblock mit Maximilian Trost und Roy James rührte mit den übrigen Kollegen richtig Beton an,“ kommentierte Klaus Gärtner diese wichtige Phase. Linksaußen Leon Bolius machte zu Beginn der 58. Minute den Sack zu, als er einen schnellen Gegenstoß zum 29:22 einnetzte. Die letzten Treffer überließ man den Gästen, die Ergebniskosmetik zum Endstand von 29:25 betreiben durften.

Roy James war ein wichtiger Faktor bei den Junglöwen (Foto: cls)
Roy James war ein wichtiger Faktor bei den Junglöwen (Foto: cls)

In der ersten Hälfte war es immer eine enge Kiste, in der die Führung häufig wechselte. Die Junglöwen legten schnell zwei Tore vor, ehe die Enztäler die Führung übernahmen. Beim Stand von 4:4 dominierten die Gelbhemden in der Östringer Stadthalle wieder und gingen durch zwei Siebenmeter von Nicolas Herrann in Front. In dieser Phase hatte die Deckung der Hausherren vor allem Probleme mit Mönch, der mit neun Toren bester Werfer der Partie wurde. Trainer Gärtner änderte in der ersten Halbzeit öfters das Deckungssystem und brachte damit viel Unruhe in den Spielaufbau der Gäste. Bis zur Pause konnte sich kein Team wirklich absetzen, so dass die Kontrahenten mit einem 13:13 in die Kabinen gingen.

Klaus Gärtner bedankte sich beim Trainergespräch bei den Anhängern aus beiden Lagern, die eine tolle Derbystimmung in die Stadthalle gezaubert hatten. Der neue, alte Übungsleiter der Junglöwen betonte noch einmal: „Man spürt, dass die Truppe wieder richtig Spaß am Handball hat, sie hat richtig Bock auf Handball.“

 

Für Kronau/Östringen spielten:  Lucas Bauer, Pascal Boudgoust  –  Maximilian Trost (3), Patrick Zweigner, Roy James (5), Manuel Zeller, Adam Soos (1), Maximilian Rolka, Max Haider (1), Leon Bolius (3), Marvin Gerdon (5), Nicolas Herrmann (4/4), Maximilian Schwarz (5) Rico Keller (2)

 

Für Pforzheim/Eutingen spielten:  Mile Matijevic, Ricardo Petruzzi  –  Michael Höherlein (3), Goran Gorenac, Sandro Münch (2), Arne Ruf, Manuel Mönch (9), Marius Hufnagel (1), Jonas Kraus (1), Julian Broschwitz, Jan Strehlau, Dominik Seganfreddo (4/1), Max Lupus (5), Ingo Catak