Die erste Derby Revanche für die SG Kronau/Östringen steht in Nußloch an

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In der Hinrunde wurde das Wort „Derby“ für die Mannschaft der SG Kronau/Östringen II zum Alptraum. Nach einem hervorragenden Start in die neue Runde, der mit vier Siegen optimal verlaufen war, kam es dann gegen die SG Nußloch zuhause zum ersten Derby. Gegen den badischen Aufsteiger aus dem Nachbarkreis vermasselten sich die Gelbhemden einen möglichen Heimsieg selbst und so konnten die Kalabic Schützlinge mit 26:28 die Punkte entführen. Auch die nachfolgenden Derby gegen Großsachsen, Hochdorf und Pforzheim wurden zum Misserfolg, so dass Trainer Klaus Gärtner das Fazit zog: „Ich kann das Wort Derby schon gar nicht mehr hören.“

Doch es gibt ja auch noch die Rückrunde und da stehen die Derbys ja wieder an. Nach dem Auswärtserfolg in Fürstenfeldbruck können die Junglöwen abermals auf einen guten Start in die Rückrunde blicken. Mit 24:16 Punkten liegt die Gärtner Sieben auf dem vierten Tabellenplatz und ist im Augenblick voll im Soll. „Wir können nun in aller Ruhe in die nächsten vier Begegnungen gehen“, erklärte Trainer Gärtner. Trotz großer Personalsorgen wurden die letzten Aufgaben gut bewältigt, sieht man von dem Ausrutscher in Kornwestheim ab. Die Partie gegen den bayrischen Aufsteiger mussten die Gelbhemden weitgehen mit der ganz jungen Garde bestreiten, nachdem in Fürstenfeldbruck auch David Ganshorn und Marco Bitz nicht dabei waren. Sie wurden bei den Rhein-Neckar Löwen in Moskau in der Champions League eingesetzt. Der Torhüter durfte auch einige Minuten auflaufen und hielt sogar einen Siebenmeter. Am Freitag gegen die SG Nußloch steht Bitz seinem Team in der Dritten Liga wieder zur Verfügung. Ganshorn wird aber weiter bei den Löwen aufgeboten, da Bjarte Myrhol in nächster Zeit wegen Verletzung ausfällt. Es wird wohl wie in den letzten Begegnungen sein, dass Klaus Gärtner eine Anleihe bei der A-Jugend vornehmen muss. Die Jugendnationalspieler Max Haider und Maximilian Rolka haben in Bayern eine hervorragende Vorstellung gegeben und ihren Teil zu dem Erfolg beigetragen. Mit Adam Soos, Rico Keller, Philipp Meyer und Justus Mehl stehen weitere Spieler Gewehr bei Fuß, die schon verschiedentlich in der 1b eingesetzt wurden.

Der Namensvetter aus Nußloch hat den Vorteil über die Faschingszeit keine Spiele bestreiten zu müssen. Trainer Kalabic konnte sein Team also in aller Ruhe auf das Derby vorbereiten. Der Tabellenzweite konnte zusätzlich die Zeit nutzen, einige Akteure, die angeschlagen waren, wieder an die Mannschaft heran zu führen. Die SGN ist mit vier Siegen und einem Unentschieden in die Rückrunde gestartet. Der größte Erfolg war dabei das 29:28 gegen den Tabellenprimus SG Leutershausen. Mit diesem Heimsieg rückten die Kurpfälzer den „Roten Teufeln von der Bergstraße“ bis auf einen Punkt auf den Pelz. So wie es im Augenblick aussieht wird die Meisterschaft zwischen diesen beiden Teams entschieden. Die Kalabic Truppe hat einen guten Lauf und gilt auch gegen die Junglöwen als klarer Favorit.

Trainer Gärtner nimmt die Rolle des Außenseiter an, meint aber: „Wir werden am Freitag in der Olympiahalle nicht nur antreten, um die Punkte freiwillig abzugeben. Wir werden alles daran setzen, um vielleicht doch eine Überraschung zu schaffen.“

Die Gelbhemden werden sicher auch auf die Unterstützung einiger Anhänger hoffen und wollen den Kurpfälzern einen heißen Kampf liefern.