Handball-Badenliga: Hockenheim besiegt den TV Friedrichsfeld mit 30:24-Tore

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HSV Hockenheim

Handball-Badenliga: Hockenheim besiegt den TV Friedrichsfeld mit 30:24-Toren
David Rojban war der große HSV- Rückhalt
Mit einem eindrucksvollen 30:24 (14:10)-Heimsieg gegen den TV Friedrichsfeld ist der HSV Hockenheim aus dem kleinen Leistungstief nach zwei Niederlagen in Folge in der Handball-Badenliga heraus getreten und hat als Tabellen-Vierter wieder Anschluss an die vorderen Tabellenplätze gefunden. Die Hockenheimer machten dieses Mal ihre Sache deutlich besser als zuvor in den Spielen in Viernheim und zu Hause gegen die Birkenauer. Dabei musste die Mannschaft von Trainer Daniel Müller kurzfristig mit einigen Problemen fertig werden, denn Torwart Pascal Lang und Kreisläufer Mark Zorn standen nicht zur Verfügung und Mitte der zweiten Halbzeit verletzte sich auch noch Jan Axel Jost, der bis dahin eine überzeugende Partie abgeliefert hatte. Für Lang sprang A-Jugend-Keeper Luca Wirth in die Bresche, der allerdings nicht aktiv eingreifen musste.
Die HSV-Handballer kompensierten aber alle Probleme. Sie profitierten an diesem Abend in erster Linie von der Bombenform ihres Torwarts David Rojban, der nicht nur 21 Friedrichsfelder Würfe parierte und auch bei zwei Siebenmetern goldrichtig stand. „David war heute unser großer Rückhalt. Er hat uns allen Sicherheit gegeben“, freute sich nach der Partie nicht nur Hockenheims Spielführer Philippe Schinke, der ebenso wie sein Coach Müller davon überzeugt ist, „dass bei uns jetzt wieder erfolgreichere Wochen anbrechen werden“. Doch nicht nur Rojban glänzte mit einer überdurchschnittlichen Leistung. Auf dem Feld traten Janis Wolf und der junge Tim Anschütz aus dem Mittelmaß heraus. Linkshänder Wolf entpuppte sich als erfolgreicher Konterspieler mit gleich neun Treffern und Anschütz trat als fünffacher Torschütze am Kreis in die Fußstapfen von Mark Zorn.
Aber auch alle anderen verdienten sich in diesem so wichtigen Spiel Lob. „Unsere Mannschaft hat gewusst, was heute auf dem Spiel steht. Gefreut hat mich der intensive Teamgeist und das gute Defensiv-Verhalten aller Akteure. Viele sind bis an die Grenze gegangen. Das war zuletzt nicht immer der Fall. Und in entscheidenden Situationen haben wir dieses Mal auch die richtigen Entscheidungen getroffen“, freute sich Trainer Müller. Friedrichsfelds Coach Wolfgang Braun monierte auch mit Blick auf Hockenheims Torwart Rojban als „unser größtes Manko die mangelhafte Chancenverwertung“ .
Das Spiel selbst begann mit einem Überraschungstreffer vom Gästespieler Dominik Adam zum 0:1. Danach kam aber der HSV schnell auf Touren. Janis Wolf (3) und Jan Axel Jost stellten auf 4:2 und die Welt bei Hockenheim war in Ordnung. Einige Unaufmerksamkeiten nutzten die Mannheimer Vorstädter zum 7:6-Anschluss, doch danach waren es in erster Linie Mirko Hess, Philippe Schinke, Wolf und Anschütz, die für einen sicheren 13:9-Vorteil (28.) sorgten. Die Hockenheimer hatten schon zu diesem Zeitpunkt die Partie und auch den Gegner im Griff.
Und auch im zweiten Spielabschnitt mussten die zufriedenen Zuschauer nicht um ihren HSV bangen, der mit viel Selbstvertrauen, aber vor allem mit einer tadellosen Abwehrleistung seinen Gegner in Schach hielt. Einen entspannten Abend genoss deshalb auch HSV-Betreuer Hubert Renz, der kurz meinte: „Heute mussten wir zu keinem Zeitpunkt um unseren HSV bangen…“
HSV: Rojban, Wirth; Freiseis (2), Wolf (9/4), Anschütz (5), Schwögler, Gans (2), F. Gubernatis (2), Hess (5), Volz, Jost (1), Schinke (4), Kernaja. teu