Handball-3.Liga: SG Nußloch schlägt Oftersheim/Schwetzingen 21:17 (8:8) – Starke Abwehr der Garant

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TSG Nusslochwww.tv-neuthard.de/abteilungen/handball/


Nußloch. (bz) Der erste Heimsieg ist gefahren, auf dem Weg dorthin setzten sich die Drittliga-Handballer der SG Nußloch gegen die tapfer kämpfenden Gäste der HG Oftersheim/Schwetzingen mit 21:17 durch.
„Wichtig sind heute die gewonnenen zwei Punkte“, stellte Nußlochs Trainer Marc Nagel den wichtigsten Fakt heraus, „wir spielen aber nicht, wie wir das von uns erwarten.“
Das Derby begann auf beiden Seiten schleppend. Gelungene Offensivaktionen blieben Mangelware, die jeweils kompromisslos zupackenden Abwehrreihen bestimmten das Geschehen. Daher war das Halbzeitergebnis von 8:8 keine Überraschung. Freie Würfe gab es so gut wie keine, die Außenspieler kamen ganz selten zum Abschluss, das Tempo hielt sich in Grenzen.
„Ich glaube, wir haben Nußloch heute sehr gefordert“, sagte der HG-Trainer Holger Löhr im Trainergespräch, in dem er den Knackpunkt zuungunsten seiner Mannschaft darin sah, „dass wir so wie wir in der Abwehr gespielt haben, einfache Tore vorne gebraucht hätten. Das haben wir aber nicht geschafft.“
Die spielentscheidende Phase sollten die ersten vier Minuten der zweiten Hälfte sein. Die SGN startete mit einer zweiminütigen Unterzahl, gewann diese trotz Anwurfs der HG mit 1:0 und setzte drei schnelle Treffer drauf. „Da haben wir es etwas laufenlassen und Nußloch ist eben so stark, um das sofort auszunutzen“, sagte Tom Jansen, mit sechs Treffern erfolgreichster Gästeakteur.
Auf Seiten der SGN besorgte Christian Zeitz in diesem Zeitraum drei Tore bei drei Versuchen. „Es war ein typisches Derby und in der ersten Halbzeit kein schönes Handballspiel“, fasste Zeitz die Partie zusammen, „in der zweiten Halbzeit hat Oftersheim ein wenig nachgelassen, wir haben dann selbst konzentrierter agiert und deshalb verdient gewonnen.“
Allerdings ließen sich die Gäste, deren Fans bei strahlendem Sonnenschein zahlreich mit dem Fahrrad angereist kamen, erst in den letzten zehn Minuten abschütteln. Zwischen Minute 51 und 56 sorgten die Blau-Weißen mit vier Toren in Serie zum 20:15 für klare Verhältnisse.
„Noch sieht man zwei verschiedene Mannschaften bei uns“, fand Nagel offene Worte in seinem Fazit, „die eine kämpft und rackert in der Abwehr, aber sobald es über die Mittellinie geht, tun wir uns schwer. Für nächste Woche erhoffe ich mir, dass alles ein bisschen schneller geht und wir mehr Angriffe fahren können.“ Bereits am Samstag empfängt Nußloch den HC Elbflorenz II. Anwurf ist um 20 Uhr.
SG Nußloch: M. Bitz, Mangold (beide Tor), Kuch, Schmiedt, Fritsch, Strüwing, Zeitz 5, Surblys 3, Wichmann 1, K. Bitz 6, Klimovets, Schmitt, Herrmann 2/2, Ganshorn, Petróczi, Kirchenbauer 4.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Herb, Müller (beide Tor), Barthelmeß 3/1, Hideg 4/4, Jansen 6, Krämer, Kubitschek, Lemke, Messerschmidt, Suschlik, Sauer 1, Burmeister 3.