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HSG PSV/SSC Karlsruhe – HSG LiHoLi 26:28 (11:12)
Gerade noch mal gut gegangen – Wichtiger Sieg beim Mitfavoriten
Am Samstag war die Sporthalle des Otto-Hahn-Gymnasiums in der Karlsruher Waldstadt Austragungsort des Richtung weisenden Auswärtsspiels für die HSG LiHoLi. Der Gastgeber von der HSG PSV/SSC Karlsruhe wird, wie auch die Hardt Tiger, zu den Anwärtern auf die Meisterschaft gezählt und somit galt es, diesem Kontrahenten wichtige Punkte abzuluchsen, um sich etwas Luft zu verschaffen. War die Aufgabe ob der Harzfrei-Halle nicht schon schwer genug, musste man im Lager der HSG LiHoLi zudem auf die Spielmacher Jonas Heger (krank) und Nico Stutz (gesperrt) verzichten.
Die Gastgeber versuchten mit einer robusten Spielweise den Hardt Tigers zuzusetzen, diese wiederum wollten über eine sattelfeste Deckung Paroli bieten. Man wusste ja, wie schwer es mit den Würfen, gerade aus der zweiten Reihe, ohne das geliebte Haftmittel werden würde. Und so entwickelte sich von Beginn an eine zähe, von Coach Sascha Mayer als „dreckige Sache“ prognostizierte, Begegnung auf Augenhöhe. Keines der Teams konnte sich entscheidende Vorteile verschaffen, so dass LiHoLi mit einer hauchdünnen 11:12 Führung in die Halbzeitbesprechung ging. Nach dem Wechsel schien sich das Blatt zu Gunsten der Hardt Tiger zu wenden, schaffte man doch bis zur 38. Minute mit 12:16 in Führung zu gehen. Bis zur 49. Minute hielt man zwar immer noch eine 3-Tore-Führung, so richtig sicher konnte man sich der Sache aber nicht sein, zumal das Spiel zu einer Gala des Gastgeber- Rechtsaußen Felix Niedermayer wurde, der weder von der Abwehr noch vom Torhüter in den Griff zu bringen war und quasi die heimische HSG mit einem Sahnetag und am Ende 12 Treffern (!) im Alleingang im Spiel hielt.
So richtig dramatisch wurde es in den letzten 8 Spielminuten, in denen LiHoLi zwar immer wieder in Führung ging, die HSG Karlsruhe aber stets den Ausgleich schaffte. Vorentscheidend war dann das Tor zum 26:27. Den Hardt Tigern drohte passives Spiel, aus welchem man sich durch ein fast unmögliches Tor aus dem Null-Winkel befreite. Die Gastgeber warfen nun zwar alles nach vorne und versuchten sich in einer offenen Manndeckung, konnten aber kein Tor mehr erzielen. Yann Majunke war es dann 10 Sekunden vor Ende vorbehalten, den Deckel zum 26:28 Sieg aufzusetzen.
LiHoLi ist durchaus als verdienter, wenn auch am Ende glücklicher Sieger, in einem auf niedrigen Niveau ablaufenden Handballspiel, zu bezeichnen, in dem beide Teams immer wieder mit diversen Entscheidungen der Unparteiischen haderten. Aber egal, mit diesem wichtigen Sieg hat man zwar kein Ausrufezeichen gesetzt, aber immerhin einen wichtigen Konkurrenten zunächst besiegt und drei Punkte Luft zwischen beide Mannschaften gebracht. Zufrieden darf man tatsächlich lediglich mit dem Sieg und zwei weiteren Punkten sein; nicht mehr nicht weniger.
Beim Heimspiel am kommenden Sonntag (16:30Uhr – Realschulsporthalle Linkenheim) gegen den KIT Sport-Club 2010 wird die Welt, dann wieder mit Harz, hoffentlich ganz anders aussehen.
Team der HSG: Max Jentho (Tor); Christoph Eichel (Tor; n.e.); Pascal Jahnke (1); Justin Seitz (n.e.); Patrick Schmidt (1); Yann Majunke (3); Maik Schmidt (7); Mathias Mayer (n.e.) Michael Nagel (8/4)); Marc Neher (n. e.); Jan Pfisterer (1); Jonas Metz (6/3); Florian Stolz und Pascal Montag (1)
