Generalprobe gelungen – HSG setzt dickes Ausrufezeichen zum Saisonstart

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HSG Ettlingen/Bruchhausen – TSV Germania Malsch: 37:27 (16:12)

Generalprobe gelungen – HSG setzt dickes Ausrufezeichen zum Saisonstart

„Hätte mir vor dem Spiel jemand gesagt, dass das Spiel heute so läuft, hätte ich das nicht geglaubt. Die Jungs haben eine tadellose Leistung abgeliefert. Der Sieg fiel vielleicht zwei bis drei Tore zu hoch aus, aber am Ende hat alles geklappt. Der Start in die Saison ist uns in diesem Jahr geglückt und nun haben wir bis zum nächsten Spiel nochmals 14 Tage Zeit, an den Feinheiten zu arbeiten. Eine Tendenz will ich aber im Moment noch nicht herauslesen. Das machen wir, wenn wir mal fünf bis sechs Spiele weiter sind und noch andere Gegner angetroffen haben. Unsere vier neuen Spieler haben sich sehr gut ins Team integriert und sind die erhoffte Verstärkung. Wir können nun eine sehr starke Abwehr stellen und im Angriff flexibler aufspielen. Das machte bereits heute den Unterschied!“ fasste Roland Mächtel, Chefcoach der HSG das Spiel zusammen.

Wobei es zu Beginn zunächst nicht nach einer klaren Sache für den Gastgeber aussah. Das Spiel begann auf Augenhöhe und die Nervosität der ersten Partie war beiden Teams anzumerken. Mächtel konnte an diesem Sonntag aus dem Vollen schöpfen und auf alle Akteure zurückgreifen. Das machte sich in einem druckvollen Spiel, in welchem Torgefahr auf allen Positionen herrschte, bemerkbar. Dass sich die HSG nicht schon früher absetzen konnte, lag u. a. an gleich drei in den ersten zehn Minuten vergebenen Siebenmetern. So wankte das Spiel bis zum 11:10 (21. Minute) hin und her. Die HSG nutzte eine Zweiminutenstrafe gegen die Gäste konsequent und legte zum 14:10 vor, bevor beim 16:12 die Seiten gewechselt wurden.

In der zweiten Halbzeit setzen die Albtäler das druckvolle und schnelle Spiel fort und legten Tor um Tor vor. Die Begegnung musste mehrfach aufgrund von Verletzungen der Gästespieler unterbrochen werden und man merkte vor allen in der Defensive, dass keine Mittel gegen das schnelle und variable Angriffsspiel und den bärenstarken HSG-Rückraumbomber Karasinski gefunden wurden. Nachdem dieser in Manndeckung genommen wurde, ergaben sich Lücken in der Gästeabwehr und die HSG spielte nach Belieben auf und erhöhte Tor um Tor. Zunehmend schwanden die Kräfte bei den Füchsen aus Malsch und beim 34:23 in der 53. Minute sah es nach einem Debakel aus. Mächtel gab jedoch in der Schlussphase den bis dahin weniger eingesetzten Spielern nochmals Spielzeit, was dazu führte, dass der Sturmlauf unterbrochen wurde und das Spiel mit 37:27 von den Unparteiischen abgepfiffen wurde. „Ettlingen hat heute verdient gewonnen. Das ist eine tolle, junge Truppe. Wir konnten gegen den starken Angriff keine Abwehr stellen und werden in dieser Runde gegen den Abstieg kämpfen!“ resümierte Gästecoach Christian Koch.

Am Samstag, den 30. September, um 19 Uhr erwartet die HSG den Badenliga-Absteiger aus Bretten in der heimischen Franz-Kühn-Halle. Das Spiel wird eine zweite Standortbestimmung für das Mächtel-Team. Die Austragung am Samstagabend zieht hoffentlich viele weitere Zuschauer an.

HSG Ettlingen/Bruchhausen: Spohn, Zaum – Karasinski (9), Espe (4), F. Broschwitz (1), T. Broschwitz (3), Kapp (3), Ibach, Stober, Degel (7), Freyer (8/5), Weiß, Karolus (2), Müller