Erste Heimniederlage für die Löwen

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SG Heddesheim
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SG Heddesheim I gegen MTG Wangen             26:33

Die Serie ist gerissen und dies ausgerechnet in einem Spiel, in dem man mit dem 5. Heimsieg in Folge den Mittelfeldplatz vor den nächsten Auswärtsspielen festigen wollte. Ob es vielleicht doch daran lag, dass man den Gegner im Unterbewusstsein etwas unterschätzt hat? Auf jeden Fall begannen die Löwen gegen die von Beginn an hochmotivierten Gäste mit einem unnötigen Ballverlust und einem schnellen 0:2 Rückstand. Jean Luca Pauli und Andreas Schmitt konnten mit ihren Toren zum 1:2 und 2:3 zunächst noch Schlimmeres verhindern, aber die Gäste hatten Oberwasser und zwangen Löwentrainer Frank Schmiedel  bereits in der 6. Minute beim Stand von 2:5 zu einer ersten Auszeit. Leider wurde das Spiel danach nicht besser. Im Nachhinein kann man den Verlauf der ersten Halbzeit nur mit einem kollektiven Blackout beschreiben, mit dem sich die Löwen selbst auf die Verliererstraße brachten. In der Abwehr immer einen Schritt zu spät und ohne wirkliches Konzept gegen den ball- und abschlusssicheren Rückraum und im Angriff teilweise hilflos mit überhasteten Abschlüssen und einmal mehr schlechter Wurfquote gegen einen allerdings auch sehr gut haltenden Gästetorwart. Hätte Christian Schemenauer nach seiner Einwechslung Mitte der ersten Halbzeit nach kurzer Eingewöhnung nicht einige gute Paraden gezeigt, hätten die Löwen zur Pause sicherlich nicht nur mit 11:17 in Rückstand gelegen.

Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Gäste den besseren Start. Es wubdert die Zuschauer nicht wirklich, dass es ausgerechnet der Spieler mit der Nummer 23 war, der die beiden ersten Treffer erzielte; nicht der einzige Angreifer, den man nie richtig in den Griff bekam. Danach folgte dann die stärkste Phase der Löwen. Christian Buse, Martin Doll und Marco Dubois (2 Siebenmeter) verkürzten den Rückstand auf 15:19 und wenige Minuten später war es Sebastian Wingendorf, der sein Team auf 19:22 heranbrachte. In dieser Phase dann auch das verletzungsbedingte Aus für Martin Geiger. Mannschaft und Fans wollten jetzt die Wende, hatten aber an diesem Tag einfach nicht die spielerischen Mittel um das Spiel noch zu drehen. Die Gäste spielten weiter ihr Spiel bauten den Vorsprung wieder auf 19:24 aus und waren clever und abgezockt genug, um sich diesen Vorsprung in der Schlussphase nicht mehr nehmen zu lassen. Im Gegenteil: Weitere Strafzeiten und vergebene Gelegenheiten, darunter auch ein weiterer Siebenmeter ließen den Rückstand bis zum Ende auf 26:33 anwachsen.

Aufstellung: Reber, Schemenauer, Doll 5, Buse 5, Dubois 4/1, Geiger,  Hildenbeutel, Patzwald 1, Pauli 3/1, Wacker 2, Stabel 3, Schmitt 1, Wingendorf 2 und Diefenbach 

Quelle: SG Heddesheim