Der TVG Großsachsen zerfällt nach 40 Minuten in seine Einzelteile

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TVG Großsachsen

Der TVG Großsachsen zerfällt nach 40 Minuten in seine Einzelteile

TVG Großsachsen-HC Erlangen II 27:36 (15:15)

Das es für den TVG Großsachsen eine schwierige Saison werden würde war allen Verantwortlichen vor der Saison klar. Das man aber nach drei Spielen immer noch keinen Punkt eingefahren hat und davon schon zwei Heimspiele verloren geben musste, damit war nicht zu rechnen. Wie in den vorangegangenen Spielen ging dem TVG gegen Ende hin die Luft aus. Großsachsen kämpfte sich in Halbzeit 1 nach einem 7:14 (21.) eindrucksvoll zurück. Glich beim 15:15 durch Simon Reisig zur Halbzeit aus und entließ die, leider, wenigen Fans in guter Hoffnung zum Pausentee. Nach dem Wiederbeginn war man bis zum 22:21 (40.) ebenbürtig und nährte die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg. Doch was sich die letzten 20. Minuten in der Sachsenhalle abspielte ist schwer in Worte zu fassen. Die fehlenden Jonas Gunst und Philipp Ulrich wurden an allen Ecken und Ende schmerzlichst vermisst. Durch die wenigen Wechselmöglichkeiten kamen die „Saasemer“ immer mehr unter Druck. Erlangen hielt das Tempo extrem hoch und traf damit den Nagel auf den Kopf. Die sich immer weiter mehrenden Tech. Fehler und Fehlwürfe nutzten die Franken konsequent aus. Auch eine Auszeit beim 22:24 (42.) konnte den Lauf der Gäste nicht mehr stoppen. Großsachsen war stehend k.o. Beim 23:28 (48.) versuchte Stefan Pohl nochmals sein Team neu einzustellen, hatte damit aber leider keinen Erfolg. Der TVG ging nun völlig unter und kassierte eine ganz bittere 27:36 Heimpleite die auch dem Letzten bewusst machte das es eine ganz schwere Saison wird. „Wir verlieren eine Überzahl mit 0:2 und verwerfen dann gleich reihenweise gegen einen, zugegebener Maßen, starken Torhüter. Erlangen kontert uns dann eiskalt aus“, war TVG-Trainer Stefan Pohl nach dem Spiel konsterniert. Am kommenden Wochenende reist man zum Topfavoriten nach Eisenach. Da hat man absolut nichts zu verlieren, alles andere als eine deutliche Niederlage wäre eine faustdicke Überraschung. Vielleicht mal genau das richtige völlig ohne Druck spielen zu müssen. Klar ist aber auch das mit jeder Niederlage die Verunsicherung weiter steigt. Bleibt nur zu hoffen das Großsachsen schnellstmöglich die Kurve bekommt.

TVG Großsachsen: Sitter, Boudgoust; von Babka (1), Grammel (1), Triebskorn (3), Schulz (3), Schneider, Spilger, Kadel, Purucker (1), Straub, Reisig (6), Buschsieper (10/9), Hildebrandt (2).

Zuschauer: 250