BWOL Damen: Tabellenführer nach 5 Spieltagen

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Die Handball Damen des TSV Birkenau setzen sich nach dem 32:30 Auswärtssieg bei der Spielgemeinschaft WSG Ensingen / Pfullingen mit 10:0 Punkten an die Tabellenspitze der Baden-Württemberg Oberliga. „Es ist eine tolle Momentaufnahme, mehr aber auch nicht!“, versuchte das Trainergespann Schäfer / Weber die aufkommende Euphorie zu bremsen. Die mitgereisten Zuschauer feierten Ihre Himmelstürmer nach dem Schlusspfiff dennoch gebührend, hatten sie doch erneut eine tolle Mannschaftsleistung mit einem verdienten Auswärtssieg ihrer Mannschaft gesehen. Die Waiblinger Spielgemeinschaft, – mit 6:6 Punkten im Mittelfeld der Tabelle angesiedelt,- hatte sich gut auf Ihre Gäste eingestellt. Der erste Birkenauer Treffer fiel – ungewohnt spät -erst in der 6. Minute, weil die Birkenauer Angriffsbemühungen meist in der defensiven Abwehr stecken blieben. Im Angriff agierte die WSG mit geschicktem Doppelpassspiel und einer überragenden Spielmacherin Birgül Yurdakul, eine ständige Führung der Gastgeberinnen in der ersten Hälfte war die Folge. Aber Birkenau ließ sich nicht weiter als mit zwei Toren abhängen, auch weil Birgit Eberle im Tor die Deckungslücken mit tollen Paraden immer wieder wett machte. Zudem verwertete Anna Sattler treffsicher ihre Chancen auf der Außenposition und Nicole Gölz verwandelte konstant die zugesprochenen Siebenmeter. Trainer Schäfer ordnete ab der 20. Spielminute eine kurze Deckung für Yurdakul an und im Angriff wurde weiter geduldig auf die Chance gewartet. Dies brachte den gewünschten Erfolg mit der erstmaligen 15:14 Führung mit dem Halbzeitpfiff der sehr gut leitenden Unparteiischen Gärtner und Loydl.

Nach der Pause agierten die Odenwälderinnen in der Abwehr noch offensiver, womit die Gastgeberinnen nicht zurecht kamen. Linda Schäfer erzielte zwei Tore in Folge, Birkenau setzte sich beim 18:14 erstmals leicht ab. Im Anschluss hielt Birgit Eberle ihren 3. Siebenmeter und vor allem über Tempogegenstöße wurde die Führung auf 23:16 ausgebaut.

Aber Pfullingen gab sich keineswegs geschlagen und erzielte,- vor allem durch die insgesamt elf Treffer ihrer Haupttorschützin Britta Rauscher,- bis zur 46. Minute den 25:23 Anschluss. Lena Kahnert, die neben ihren fünf Toren vor allem durch schöne Anspiele glänzte, erzielte den wichtigen 26. Treffer, dann wechselte Schäfer die 17-jährige Maike Vondermühl ein. Die holte in ihrer ersten Aktion gleich einen Siebenmeter heraus und setzte im folgenden Angriff einen Rückraumwurf in den Winkel des gegnerischen Tores, Birkenau führte wieder mit 28:23. Pfullingen verkürzte auf 29:25, ehe Vondermühl den nächsten Rückraumkracher zum 30:25 im Netz versenkte.

Doch das Spiel blieb spannend, zwei weitere Treffer von Rauscher, nur noch 30:27 und eine Zeitstrafe gegen Birkenau sechs Minuten vor dem Ende. Aber Trainer Schäfer hatte ja rechtzeitig seinen Joker eingewechselt. Vondermühl sorgte mit ihrem 3. Treffer innerhalb von zehn Minuten für die Vorentscheidung. Mona Göttmann holte einen weiteren Siebenmeter heraus, den die gewohnt starke Nico Baumann sicher verwandelte, 32:28, der Rest war Ergebniskorrektur der Gastgeberinnen.

Birkenau konnte sich einmal mehr auf seine herausragende Defensive und die Tatsache verlassen, dass die Maßnahmen der Trainer im Spiel hervorragend umgesetzt werden und den gewünschten Erfolg bringen, ganz gleich welche Formation auf dem Platz steht. Und da Schäfer immer wieder eine neue Überraschung aus dem Hut zaubert, werden die Aufsteiger aus dem Odenwald sicherlich noch für weitere Mannschaften ein unberechenbarer Gegner werden.

 

Birgit Eberle und Jula Grünewald (n.e.) im Tor, Monika Steffan 1, Lena Kahnert 5/1, Linda Schäfer 3, Katrin Laßlop 5, Kristina Falter, Nicola Baumann 3, Nicole Gölz 5/5, Mona Göttmann 2, Anna Sattler 4, Katja Zimmermann, Michelle Gerhardt 1, Maike Vondermühl 3.